pts20080424010 Technologie/Digitalisierung, Medien/Kommunikation

Österreichs Internetnutzer im Web 2.0-Fieber

Austrian Internet Monitor-Consumer: Anteil der Networker hat sich verdoppelt


Wien (pts010/24.04.2008/10:10) Die Internetnutzung in Österreich liegt bereits jenseits der Zweidrittelmarke: 69% der Bevölkerung nutzen das Medium. Doch wie stark beschäftigt man sich mit Inhalten, die durch andere Nutzer generiert wurden? Und wieviele Nutzer werden selbst aktiv? Der Austrian Internet Monitor beleuchtet diese Fragen im Detail.

Zu den beliebtesten Tätigkeiten im Internet zählen Kommunikation per E-Mail und Informationssuche. Diese Nutzungszwecke haben sich bereits vor Jahren die ersten Plätze in der Nutzungs-Hitliste gesichert. Wie aber steht es nun um die Verbreitung und Verwendung nutzergenerierter Inhalte unter dem Stichwort Web 2.0., die in aller Munde sind? Wenngleich diese Tätigkeiten hinter den klassischen Nutzungszwecken liegen, haben sie innerhalb der letzten 12 Monate ein gigantisches Wachstum verzeichnet.

So hat sich die Nutzung von Networking-Plattformen seit Anfang 2007 verdoppelt. Jeder dritte Internetnutzer hat innerhalb der letzten vier Wochen eine solche Plattform besucht. Das Ranking wird dabei von myspace.com angeführt, gefolgt von StudiVZ. Den dritten Platz teilen sich Facebook und Xing.

Die höchste Nutzerquote verzeichnen soziale Online-Netzwerke innerhalb der 14-19jährigen. Mit zunehmendem Alter sinkt der Nutzeranteil kontinuierlich. Auch sind Männer eifrigere Besucher von Networking-Plattformen als Frauen.

Doch nicht nur Pflege und Aufbau von Sozialkontakten mittels Internet erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Auch die Nutzung User-generierter Inhalte stößt auf steigendes Interesse. Dies belegen eindrucksvoll die Nutzerzahlen der Videoplattform Youtube.com, welche ihre Nutzerschaft seit Anfang 2007 von 23 auf 44% der Internetnutzer praktisch verdoppelt hat.

Die Web 2.0-Anwendungen ermutigen die Internetnutzer in hohem Ausmaß dazu, selbst aktiv zu werden und das World Wide Web mitzugestalten - vorausgesetzt, der Aufwand ist für den Nutzer gering. So hat weniger als jeder Zehnte ein Video für andere Nutzer bereitgestellt, und nur 4% haben sich mit einem Beitrag in Wikipedia verewigt, 2% einen Blogeintrag verfasst. Hingegen hat ein Drittel der Internetverwender bereits einen Kommentar auf einer Webseite verfasst. Ebenso viele haben ihr eigenes Profil auf einer Plattform erstellt - das ist gegenüber 2007 eine Steigerung um 50%. Insgesamt hat knapp die Hälfte der Internetnutzer bereits ihren Fingerabdruck im WWW hinterlassen.

Diese und weitere Informationen finden sich in der aktuellen Ausgabe des Austrian Internet Monitor-Consumer (AIM-C). Der AIM-C wird von INTEGRAL Markt- und Meinungsforschung auf Basis von insgesamt 12.000 telefonischen Interviews pro Jahr (3.000 pro Quartal) durchgeführt - repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 14 Jahren. Der INTEGRAL AIM-Consumer liefert seit 1996 kontinuierlich Informationen über Nutzung und Entwicklungsperspektiven von Internet und anderen neuen Kommunikationstechnologien.

Für Rückfragen stehen Ihnen Dr. Bertram Barth und Sandra Cerny, INTEGRAL Markt- u. Meinungsforschung, zur Verfügung. http://www.integral.co.at ; Anfragen an aim@integral.co.at , Tel.Nr.:+43-(0)1-799 19 94

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