Der Heilige Paulus - Auf den Spuren eines Märtyrers
Stationen der frühen Christenheit
Wien (pts011/17.06.2008/09:30) Denkt man an die Türkei, denkt man an traumhaft türkisblaues Meer, großartige Sandstrände und faszinierende Landschaften. Vergessen wird oft, dass dieses Land einmal Ausgangspunkt des christlichen Glaubens war und die Geschichte des frühen Christentums eng mit der Region zwischen dem Mittel- und dem Schwarzen Meer in Verbindung steht. Eines der wohl wichtigsten Aushängeschilder der katholischen Kirche, der mit seinen Missionsreisen die ersten christlichen Gemeinden aufgebaut hat, ist der Heilige Paulus. In seinem Gedenkjahr 2008/2009 wandeln wieder viele Christen auf seinen Spuren und begeben sich auf eine Pilgerreise in die Vergangenheit.
Die ersten Spuren des Heiligen Paulus findet man in der antiken Stadt Perge, die etwa 18 Kilometer von Antalya entfernt liegt. Zusammen mit seinem Begleiter Barnabas hielt Paulus hier 46 n. Chr. seine erste Predigt. Somit wurde Perge zu einem wichtigen Zentrum des Christentums. Von dort aus reisten beide Missionare, um das Jahr 48 n. Chr., mit dem Schiff nach Antiochia in Pisidien, wo beide in der dortigen Synagoge ihre Lehre verbreiteten. Heute heißt die Stadt Yalvac und beherbergt die Ruinen der Pauluskirche, die auf den Resten der zuvor erwähnten Synagoge gegründet wurde.
Als Schiffsreisender unterwegs
Das häufigste Transportmittel des Apostel Paulus auf seinen Reisen war das Schiff. Mit diesem wird er auch nach Myra, dem heutigen Demre, gereist sein, welches der Geburtsort des Heiligen Nikolaus ist. Auch hier stoßen Pilger noch auf seine Spuren. Der Apostel bestieg im Hafen von Myra ein Schiff, um nach Rom zu gelangen. Patara, weiter westlich gelegen, wird ebenfalls in der Apostelgeschichte erwähnt. Paulus wechselte hier bei seiner Rückreise von Milet nach Caesarea das Schiff.
Ephesus - Knotenpunkt für die Ausbreitung des Christentums
In Milet wandte Paulus sich mit einer ergreifenden Abschiedsrede an die Ältesten von Ephesus, die damalige Hauptstadt der römischen Provinz Asien. 54 n. Chr. brachte Paulus der Gemeinde in Ephesus den christlichen Glauben und ließ sich dort zwei Jahre nieder. Seine Bekehrungsversuche stießen u.a. auf großen Widerstand der Silberschmiede, die damals mit dem Verkauf von Artemisbildern (Göttin der Jagd) gute Geschäfte machten. Nach einem größeren Konflikt musste Paulus die Stadt verlassen. Bestaunenswert sind die Reste der Marienkirche in Ephesus, in der 431 n. Chr. das ökumenische Konzil stattfand. Nachdem er Ephesus verlassen hatte, kam Paulus, etwa um das Jahr 56 n. Chr., auf seiner Reise nach Mazedonien vermutlich auch nach Pergamon, einer antiken Stadt, deren jetzige Ruinen er noch in ihrer Blüte erlebt haben muss.
Berühmte Höhlenkirchen
In Kappadokien fand Paulus Zuflucht und gründete dort ein erstes Siedlungsgebiet für Christen. Um sich eigene Gebetsstätten zu errichten, in denen sie ihrem Gott huldigen konnten, meißelten die Bewohner des Siedlungsgebiets mehr als 1.000 Höhlenkirchen in die Felsen rund um die Orte Göreme, Ihlara und Soganli. Noch heute kann man dort die fantastischen Fresken bewundern, durch die sich die Christen im Stein verewigt hatten. Der Göreme-Park ist sogar ein UNESCO-Kulturdenkmal, in dem man den Höhepunkt der damaligen Kunst bewundern kann (in der genannten "Dunklen Kirche" bsp. zeigen die kaum zerstörten Fresken einen Bibelzyklus.)
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