pts20080628006 Unternehmen/Wirtschaft, Sport/Events

Mercer-Studie: EM-Ticketpreise - Wer günstig zum Finale fährt


Wien/Frankfurt/Zürich (pts006/28.06.2008/10:00) * Österreichische Durchschnittsverdiener arbeiten 10,6 Stunden für Finalticket
* Schweizer Fans ziehen schon für 8,0 Stunden am Sonntag ins Stadion ein
* Die Finalisten: Spanier arbeiten für Finalticket 1,5 Stunden länger als Deutsche
* Fans aus Osteuropa legen drei bis sieben Tageslöhne ab

Richtig Geld kostet es die Fans, um am Sonntag im Wiener Ernst Happel-Stadion beim Finalspiel der EM 2008 live dabei zu sein. Wie lange jene dafür tatsächlich arbeiten mussten, hat sich das internationale Consultingunternehmen Mercer genauer angesehen. Gute zehn Stunden sind es für ÖsterreicherInnen mit gehobenem Durchschnittsverdienst*, um sich ein Endspielticket der billigsten Kategorie (lt. offizieller UEFA-Preisliste EUR 160,-) leisten zu können. Anders für Ticket-Interessenten aus den Teilnehmerländern im Osten Europas, wie Mercer detailliert aufschlüsselt: Angesichts der schwächeren Kaufkraft hieß es schon beim regulären Kartenpreis am Ende wohl für viele "finito" statt Finale.
* Bruttogesamtjahresgehalt 35.888 Euro

Lt. offizieller UEFA-Preisliste wären Tickets der günstigsten Kategorie regulär zum Preis von EUR 160,00 zu erwerben. Ein Preis, der lt. aktuellen Internetrecherchen knapp vor dem Finale am freien Markt natürlich um ein Vielfaches überboten wird. Und ein Preis, der für alle galt, aber keineswegs für alle in Europa gleich war, wenn man - wie das internationale Consultingunternehmen Mercer - die Kaufkraft der EM-Teilnehmerstaaten vergleicht. So müssen etwa türkische Fans rund 2,5 Mal länger arbeiten, um das Endspiel mit einem Stadionticket mitzuverfolgen als Besucher des Finalisten Deutschland.

Die Finalisten: Spanische Fans können mit den Deutschen mithalten

Mag sein, dass die größere Distanz zum Heimatland die spanische Mannschaft Fan-Unterstützung kosten wird, beim Finale am Sonntag gegen Deutschland in Wien. Die Leistbarkeit der Tickets wird jedenfalls keine wesentliche Rolle spielen: Gerade 1,5 Stunden länger arbeiten muss ein Spanier (11,6 Stunden) durchschnittlich für die Kosten eines Finaltickets als ein Deutscher (10,1 Stunden).

Die "viertgünstigsten" Finaltickets für ÖsterreicherInnen

So kurz der Weg Richtung Finale für die Schweizer Nationalmannschaft war, so preiswert ist er für die Schweizer Fans gemessen an ihrer Kaufkraft. In keinem Teilnehmerland muss durchschnittlich kürzer für den Ticketpreis gearbeitet werden: 8,0 Stunden. Die "zweitbilligsten" Tickets mit einem Arbeitsaufwand von durchschnittlich 9,8 Stunden kaufen die Franzosen knapp vor den Deutschen (10,1 Stunden). Mit 10,6 Stunden reiht sich Österreich auf Platz vier ein. Dirk Ewert, Principal bei Mercer: "Das spiegelt recht genau den hohen Level wider, den Österreich bei Produktivität und Kaufkraft in Europa erreicht hat."

Ein Wochenlohn für das Finalspiel

Fußballfans vor allem aus den Ländern Osteuropas müssen vom Finale träumen - oder dafür lange arbeiten. Hat ein österreichischer Fan seinen "persönlichen Finaleinzug" durchschnittlich in gut einem Werktag erarbeitet, müssen kroatische (23,2 Stunden), türkische (24,4 Stunden) oder die bei dieser EM bis zum Halbfinale erfolgsverwöhnten russischen (26,0 Stunden) Fans dafür locker drei Tageslöhne weglegen. Wohl unter "Luxusgüter" fällt ein 160 EUR-Finalticket in Rumänien: Weit mehr als ein Wochenlohn (54,8 Stunden) geht dafür auf.

Mercer-Vergütungsberichte (Total Remuneration Survey)

Der TRS (Total Remuneration Survey) von Mercer ist eine der weltweit umfassendsten Vergütungsdatenbanken. Ein ausgefeiltes Bewertungssystem erlaubt es, die Aufgaben von Jobs sowie die dafür bezahlten Grundgehälter, variablen Zahlungen und Benefits (Altersversorgung, Firmenwagen, usw.) über die relevanten Wirtschaftsländer der Welt zu vergleichen. Für den österreichischen Markt haben für die aktuelle Ausgabe über 90 Top-Unternehmen Daten beigesteuert.

Informationen zu Mercer
Mercer, eine der weltweit größten Beratungsfirmen, hilft Unternehmen messbare Geschäftsergebnisse durch ihre Mitarbeiter zu erzielen. Mit mehr als 17.000 Mitarbeitern in 180 Städten und 40 Ländern verbindet Mercer lokales Wissen mit globaler Präsenz, um Human Resource Lösungen zu entwickeln und zu implementieren. Das Unternehmen setzt jährlich rund 2,9 Mrd. US-Dollar mit Beratungsleistungen um. Mercer ist ein Tochterunternehmen der Beratungsgruppe Marsh & Mc Lennan.

Die Tätigkeitsschwerpunkte von Mercer (Austria) GmbH liegen in den Bereichen Retirement Consulting (betriebliche Vorsorge), Investment Consulting (Optimierung von Pensionskassenverträgen und deren Veranlagungen) sowie Information Products Solutions (Vergütungsberatung und internationale Studien). Mercer betreut in Österreich mehr als 800 Kunden - darunter eine Vielzahl der Top-100-Unternehmen des Landes.

Rückfragen zu den Studien:

Barbara Knall
Mercer Austria
01/533 97 66-28
barbara.knall@mercer.com

Dirk Ewert
Mercer Germany, Switzerland, Austria
+49 69 689778 470
dirk.ewert@mercer.com

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Mag. Andrea Pfennigbauer
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