Münze Österreich lädt zur neuen Ausstellung "Die k.k. Eisenbahnen"
Von der Zeit der Pferdebahnen zur Blütezeit der Eisenbahnen
Wien (pts040/08.09.2008/16:15) Ab 9. September lädt die Münze Österreich zu einer Reise in die heimische Eisenbahngeschichte. Die neue Ausstellung "Die k.k. Eisenbahnen" begleitet nicht nur die laufende Münzserie "Österreichische Eisenbahnen". Die Schau richtet sich an alle, die sich für Eisenbahnen und die "Belle Epoque" des Reisens interessieren. Die Ausstellung ist bis 6. Februar 2009 zu sehen. Eintritt und Katalog sind kostenlos.
Eine rund 65m2 große Ausstellungsfläche steht den Machern der neuen Schau zur Verfügung. Man könnte meinen, dies sei gerade für eine Eisenbahn-Ausstellung zu wenig. Doch die 150 Exponate - Eisenbahnmodelle, Illustrationen, Dokumente und Gegenstände aus der Blütezeit der Eisenbahnen - versetzen den Besucher rasch in eine Zeit, in der die Menschen erstmals mit einer nie geahnten Mobilität Bekanntschaft machten. Fern gelegene Reiseziele rückten in Reichweite. Reisen wurde zeitlich und geldmäßig möglich.
Einen besonderen Stellenwert nehmen in der wieder in Kooperation mit dem Österreichischen Staatsarchiv stattfindenden Ausstellung die Modelle von Lokomotiven und Waggons ein. Unter diesen zu sehen ist die prachtvolle Modellbahn, mit der der spätere Kaiser Franz Joseph und seine Brüder als Kinder spielten. Zeugen dieser Zeit sind aber auch verschiedene Wertpapiere aus der Gründerzeit der Eisenbahnen. Diese sind oft kunstvoll gestaltet und tragen manch prominente Unterschrift, etwa die von Salomon Rothschild. Aus heutiger Sicht kurios ist ein Beschwerdeschreiben im Auftrag von Kaiserin Elisabeth, in dem die ungenügende Beheizung des Hofsalonwagens anlässlich einer Reise nach Salzburg im Herbst 1871 bemängelt wird. Das Schreiben führte prompt zum Bau zweier Waggons für den Hofzug, unter deren Wagenboden Kohleöfen angebracht waren und die für die nötige Wärme sorgten.
Der Inhalt der Ausstellung.
Zu Beginn des 19. Jh. wurden Eisenbahnen hierzulande weniger für den Personenverkehr als für Bergbau und Industrie benötigt. Österreich zählte damals nicht zu den Pionieren auf dem Gebiet des Bahnwesens. Länger als in anderen Ländern setzte man bei den Schienenfahrzeugen auf Pferdekraft. Die erste mit Dampflokomotiven betriebene Bahnstrecke Österreichs ging 1837 zwischen Wien Floridsdorf und Deutsch-Wagram in Betrieb und war Ausgangspunkt für die Kaiser-Ferdinands-Nordbahn. Ihr folgten die k.k. Südbahn, mit der Österreich zum Pioneer auf dem Gebiet der Gebirgsbahnen wurde, sowie die Kaiserin-Elisabeth-Westbahn. Auch in der Donaumonarchie erschlossen die Eisenbahnen einem immer breiteren Publikum eine neue Welt. Das Abenteuer Reisen erreichte neue Dimensionen.
Die Münzreihe "Österreichische Eisenbahnen".
Die Ausstellung widmet sich vorrangig jenen Bahnstrecken, die sich auch in der sechsteiligen 20-Euro-Silbermünzenreihe "Österreichische Eisenbahnen" wiederfinden. Diese nahm im Vorjahr mit der Münze "Kaiser-Ferdinands-Nordbahn" ihren Anfang und wurde seither mit den Münzen "k.k. Südbahn Wien-Triest" sowie "Belle Epoque" fortgesetzt. Die Münze "Kaiserin Elisabeth Westbahn" erscheint am 10. September. 2009 spannen die Silberstücke "Die Elektrifizierung der Bahn" und "Die Bahn der Zukunft" den Bogen in die Gegenwart bzw. in die nähere Zukunft.
Die Termine der Ausstellung.
Ein ausführlicher Artikel über die Geschichte der österreichischen Eisenbahnen sowie die Beschreibung aller Exponate finden sich im informativen Katalog, den jeder Besucher gratis erhält. Zu sehen ist "Die k.k. Eisenbahnen" bis 6. Februar 2009 von Montag bis Freitag von 9h00 bis 16h00 - am Mittwoch bis 18h00 - in der MÜNZE ÖSTERREICH, Am Heumarkt 1, 1030 Wien.
Aussender: | Münze Österreich AG |
Ansprechpartner: | Heidemarie Neuherz |
Tel.: | +43/1/71715153 |
E-Mail: | Heidi.Neuherz@Austrian-Mint.at |