Eine 10-Euro-Münze für "Stift Klosterneuburg"
Die Reihe "Stifte und Klöster in Österreich" führt nach Niederösterreich
Wien (pts013/15.04.2008/09:22) Das unweit von Wien in Niederösterreich gelegene Stift Klosterneuburg darf in der den österreichischen Stiften und Klöstern gewidmeten Serie nicht fehlen. Teils im gotischen, teils im barocken Stil symbolisiert der "sakrale Palast" die Verbindung von geistlichen und weltlichen Aspekten und trägt wegen seiner ursprünglichen, wenngleich schlussendlich nur teilweise realisierten Gesamtkonzeption den Beinamen "Österreichs Escorial". Die neue 10-Euro-Münze "Stift Klosterneuburg" aus 16 Gramm Silber ist ab 16. April zum Nennwert sowie in den besonderen Prägequalitäten "Handgehoben" und "Polierte Platte" erhältlich. Für alle, die sich näher mit den sechs Stationen der Münzserie befassen wollen, zeigt die Prägestätte noch bis 14. August die Ausstellung "Stifte und Klöster in Österreich".
Die 10-Euro-Münze "Stift Klosterneuburg".
Die Münze zeigt das in die Donaulandschaft eingebettete, weithin sichtbare Augustiner-Chorherrenstift Klosterneuburg. Auf den beiden Kuppeln der barocken Ostfassade sieht man die mächtigen Kronen als Symbole der Herrschaftstitel des Hauses Habsburg. Eine Kuppel trägt den österreichischen Erzherzogshut, die andere die Krone des Heiligen Römischen Reiches. Hinter dem Kaisertrakt sind die Gebäude des Stiftsplatzes und die Basilika dargestellt. Der Klosteranlage vorgesetzt ist die St. Gertrudkirche. Auch der Weinbau, für den Klosterneuburg bekannt ist, findet auf der Münze in Form von Weingärten und stilisierten Weinreben Erwähnung. Auf der zweiten Münzseite ist der Westflügel des Kreuzganges mit gotischem Kreuzrippengewölbe und Kreuzgangfenstern mit Maßwerk zu sehen. Links im Münzbild ist in Anlehnung an ein Glasfenster-Motiv der heilige Leopold in einem Vierpass dargestellt. In jeder Hand trägt er ein Kirchenmodell. Der 1485 heilig gesprochene Babenberger-Markgraf Leopold III. - bekannt durch die so genannte "Schleierlegende", nach der die Stelle der Klostergründung auf einen nach Jahren wieder gefunden Schleier seiner Gemahlin Agnes zurückzuführen ist - ließ das Stift im Jahr 1114 erbauen. Die Schleierlegende ist wohl eher als Ausdruck zu verstehen, dass Leopolds Frau Agnes großen Anteil an der Stiftsgründung hatte. Heute, rund 900 Jahre später, bildet das Stift eines der wichtigsten geistlichen Zentren des Landes und genießt Weltruhm für seine einzigartigen Kunstschätze, wie den Verduner Altar, die prachtvollen Kaiserzimmer oder die Stiftsbibliothek.
Ab 16. April im Handel.
In den Geldinstituten gibt es das neue Geldstück ab nächsten Mittwoch in der normalen Prägequalität zum Nennwert von 10-Euro. Für alle, die Wert auf eine besonders glänzende, makellose Münze und eine attraktive Verpackung legen, gibt es "Stift Klosterneuburg" auch in den Qualitäten "Handgehoben" (empfohlener Preis 18,15 Euro inkl. MwSt) und "Polierte Platte" (empfohlener Preis 24,20 Euro inkl. MwSt.).
So geht die Münzserie weiter.
Die Reihe "Stifte und Klöster in Österreich" setzt sich aus insgesamt sechs 10-Euro-Silbermünzen zusammen, von denen mit "Stift Klosterneuburg" nun die vorletzte erscheint. Bereits erhältlich sind die Ausgaben "Benediktinerinnenabtei Nonnberg" in Salzburg, die niederösterreichischen Stifte Göttweig und Melk" sowie aus Kärnten "St. Paul im Lavanttal". Im Oktober vervollständigt die steirische "Abtei Seckau" die Münzreihe.
Die Ausstellung zu den "Stiften und Klöstern in Österreich".
Noch bis 14. August 2008 ist im Haus der Münze Österreich, Am Heumarkt 1, 1030 Wien, die Ausstellung "Stifte und Klöster in Österreich" zu sehen. Sie steht im Zeichen eben jener sechs Stifte und Klöster, die in der gleichnamigen Silbermünzenserie enthalten sind. Für den Besucher bietet sie die Gelegenheit, mehr über die auf den Münzen porträtierten religiösen wie kulturellen Zentren zu erfahren sowie einmalige Kunstschätze und andere historische Exponate aus nächster Nähe zu betrachten. Als Highlight zeigt sie das älteste mit beweglichen Lettern gedruckte Buch der Welt aus der Werkstatt Gutenbergs, das sogar um einige Jahre älter ist als die weltbekannte Gutenberg-Bibel. Eintritt und Ausstellungskatalog sind frei.
Aussender: | Münze Österreich AG |
Ansprechpartner: | Heidemarie Neuherz |
Tel.: | +43/1/71715153 |
E-Mail: | Heidi.Neuherz@Austrian-Mint.at |