pts20080226016 Produkte/Innovationen, Unternehmen/Wirtschaft

EU-Bürger haben Design der 2 Euro-Münzen 2009 entschieden

Das Rennen machte der Vorschlag aus Griechenland, an zweiter Stelle Österreich


Wien (pts016/26.02.2008/10:26) "Welches Motiv sollen die 2 Euro-Münzen 2009 tragen?", hat die Europäische Kommission in den letzten Wochen gefragt. Das gemeinsame Thema der von allen Euro-Ländern ausgegebenen Münzen ist der zehnte Jahrestag der Gründung der Wirtschafts- und Währungsunion und der Schaffung des Euro. Per Mausklick und Internet konnten alle Bürger und Einwohner der EU an der Abstimmung teilnehmen. Zur Auswahl standen fünf Entwürfe. Seit Montag steht das Ergebnis fest.

Die meisten Stimmen (42%) entfielen auf den Vorschlag aus Griechenland. Dieser stammt von Georgios Stamatopoulos, der im Auftrag der Bank von Griechenland arbeitete und auch für die nationalen Seiten der griechischen Münzen von 1 Cent bis 2 Euro verantwortlich ist. Insgesamt wurden in der Zeit von 31. Jänner bis 22. Februar 141.675 Stimmen abgegeben. Die weiteren Entwürfe stammten aus Österreich und Italien.

Der erfolgreiche Entwurf bzw. die 2 Euro-Münze 2009 verkörpert neben der Seite mit der Europa-Karte den Euro als geschichtsträchtiges Symbol: Das Motiv spannt den Bogen von den ersten Handelsbeziehungen in Form prähistorischen Tauschhandels - angedeutet durch die bewusst einfache Gestaltung des Motivs - hin zur Wirtschafts- und Währungsunion - auf der Münze durch das Euro-Zeichen vertreten. In der jeweiligen Landessprache werden über der Zeichnung das Ausgabeland der 2 Euro-Münze und unter der Zeichnung die Abkürzung der Wirtschafts- und Währungsunion mit den Jahresangaben "1999-2009" genannt.

Der Online-Abstimmung vorangegangen war ein Wettbewerb der nationalen Münzprägestätten des Euro-Raums. Aus 42 eingereichten Entwürfen wurde eine Vorauswahl von fünf Motiven getroffen, die ohne Angabe ihres Ursprungs zur Abstimmung im Internet standen. Die Regeln untersagten, bis zum Abschluss der Wahl den Ursprung von Entwürfen bekannt zu geben bzw. einzelne Einreichungen zu bewerben. Über das endgültige Münzbild entschied allein das elektronische Voting.

Der lange Zeit in Führung gelegene österreichische Beitrag, er stammt von Helmut Andexlinger von der Münze Österreich, musste sich mit dem ausgezeichneten, wenn auch für eine Realisierung nicht ausreichenden zweiten Platz begnügen. Immerhin 46.285 EU-Bürger bzw. ein Drittel der Teilnehmer sprachen sich für sein Münzbild, eine Spirale mit zehn Sternen, die zugleich zehn sich die Hand reichenden Bürger versinnbildlicht, aus.

Helmut Andexlinger ist der jüngste Graveur der Münze Österreich. 1973 in Linz geboren, konnte er schon während seiner Ausbildung an der HTL in Steyr Wettbewerbe zur Gestaltung von Medaillen für sich entscheiden. Seit 1996 ist Andexlinger Mitarbeiter der Münze Österreich und als solcher für die Gestaltung von nationalen und internationalen Münzdesigns mitverantwortlich. Mittlerweile ist er mehrfacher Träger internationaler Preise, wie des kürzlich vergebenen Best Gold Coin of the Year Award aus den USA.

Anlass für die gemeinsame 2 Euro-Münze 2009 ist der zehnte Jahrestag der Wirtschafts- und Währungsunion sowie der Einführung des Euro als Buchgeld. Am 1. Januar 1999 wurde der Euro zur Währung der elf damals teilnehmenden Länder, darunter Österreich. Die nationalen Banknoten und Münzen blieben zunächst Zahlungsmittel, wurden jedoch 2002 durch die Euro-Banknoten und -Münzen ersetzt.

Weitere Informationen zur Abstimmung finden sich auf der Seite der Europäischen Kommission unter http://ec.europa.eu/economy_finance/thematic_articles/article11072_de.htm .

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Aussender: Münze Österreich AG
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