Immobilienpreise angeblich im freien Fall
Vermeintliche Experten schüren unnötig Panik
Berlin (pts041/24.09.2008/17:57) Roland R. Vogel, Präsident des BVS, zum Artikel im Tagesspiegel vom 24.09.2008 "Die Finanzkrise erreicht Berlin: Immobilienpreise stürzen ab".
Nach Expertenmeinung sei ein Preisverfall bei Berliner Immobilien um bis zu 50 Prozent zu erwarten. Die amerikanische Finanzmarktkrise sei Ursache für den Preissturz. Der Tagesspiegel sorgte mit dieser Meldung für erhebliche Irritationen in der Berliner Immobilienbranche. Diese düstere Prognose beruht auf reinen Mutmaßungen und lässt sich mit Fakten nicht untermauern. Die Immobilienfinanzierung in Deutschland ist mit der Finanzierung in den angelsächsischen Ländern nicht zu vergleichen. Ein Immobilienkauf hierzulande ist mit langjährigen Kreditlinien verbunden. Der Kreditnehmer zahlt einen konstanten Zinssatz. Die Immobilienfinanzierung in den angelsächsischen Ländern erfolgt meist über einen variablen Zinssatz. Die Kreditnehmer sind dort entsprechend stark vom Finanzmarkt abhängig.
Für einen drastischen Rückgang der Berliner Mietpreise gibt es kein Indiz. Im Gegenteil: Der Immobilienmarkt verharrt in Berlin nach langjährigen Rückgängen auf einem niedrigen Niveau, scharrt sozusagen mit den Füßen und stellt sich auf einen Preisanstieg ein.
Der Immobilien-Investor, der eine solide finanzierte Immobilie im Portfolio hat, kann weiterhin ruhig bleiben. Lediglich der extrem spekulative Marktteilnehmer könnte schlaflose Nächte haben. Auch Häuslebauer und Eigentumswohnungsbesitzer werden nicht den Gang zum Insolvenzgericht antreten müssen. Also: Rückzug von der Panikmache ist angesagt! Auf eine Selbsterfüllende Prophezeiung können wir in diesen Tagen gerne verzichten.
Der Bundesverband der öffentlich bestellten und vereidigten sowie qualifizierten Sachverständigen (BVS) steht verunsicherten Immobilieninvestoren gerne beratend zur Seite. Kontaktinformationen sind unter http://www.bvs-ev.de erhältlich.
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