pts20081002032 Umwelt/Energie, Medien/Kommunikation

Energiesparlampen beeinträchtigen nicht die Gesundheit

FEEI kritisiert Verunsicherung der KonsumentInnen


Wien (pts032/02.10.2008/13:34) Als abstrus und wissenschaftlich haltlos kritisierte heute Dr. Manfred Müllner, stellvertretender Geschäftsführer des Fachverbandes der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI), immer wieder auftauchende Mythen über mögliche gesundheitliche Beeinträchtigungen durch Energiesparlampen: "Es ist umso ärgerlicher, dass bei den KonsumentInnen unbegründete Ängste geschürt werden, da Energiesparlampen in Wahrheit auf einer für den Menschen sicheren Technologie beruhen und in Zukunft einen wesentlichen Beitrag zur Schonung unserer Umwelt leisten werden. Allein in Österreich könnte bei einem sinnvollen Umstieg der Privathaushalte auf Energiesparlampen der CO2-Ausstoß um 1 Million Tonnen reduziert werden. Die KonsumentInnen sollen wissen und können darauf vertrauen, dass es keine Bedenken gegen den Umstieg von herkömmlichen Glühbirnen auf stromsparende Energiesparlampen gibt", stellte Müllner klar und fasste anschließend den Wissensstand zu den Themen "bläuliches Licht", "Quecksilber" und "elektromagnetische Felder" bei Energiesparlampen zusammen.

Angst vor Schädigung des Auges durch bläuliches Licht unbegründet
Im Farbspektrum von Energiesparlampen sind auch geringe Mengen an ultraviolettem Licht enthalten. Es besteht jedoch keinerlei Gefahr, denn das bläuliche Licht, die UV-Komponente, ist um ein Vielfaches geringer als das UV-Licht, das in Tageslicht enthalten ist. An einem durchschnittlichen Sommertag ist man einer 80.000fach höheren UV-Strahlung vom Tageslicht ausgesetzt, als sie von normalen Energiesparlampen ausgeht. Energiesparlampen schädigen weder das Auge noch stellen sie ein Risiko für die Netzhaut dar. Im Übrigen werden Energiesparlampen inzwischen standardmäßig in der Farbtemperatur "warmweiß" erzeugt. Dieses Licht von niedrigerer Farbtemperatur wird als angenehmer empfunden und ist auch eine Entlastung für photosensitive Augen.

Energiesparlampen reduzieren Quecksilberausstoß
Quecksilber ist das Leuchtmittel einer Energiesparlampe, also jener Stoff, der von den Elektronen zum Leuchten gebracht wird. Die Technologieentwicklungen der letzten Jahre stellen sicher, dass nur mehr sehr geringen Mengen an Quecksilber, rund 2 Milligramm, in einer Energiesparlampe verwendet werden. Das gesamte Quecksilber bleibt bis zur fachgerechten Entsorgung und Verwertung in der Energiesparlampe, denn es kann vor, in und nach Betrieb nicht entweichen. Würde das passieren, könnte die Energiesparlampe aufgrund des fehlenden Leuchtmittels nach kurzer Zeit nicht mehr leuchten. Selbst wenn eine Lampe versehentlich zerbricht, ist die enthaltene Quecksilbermenge so gering, dass sie für Menschen unbedenklich ist. Im Übrigen werden bei der konventionellen Stromerzeugung durch die Verbrennung von Kohle weit größere Mengen an Quecksilber freigesetzt. Somit helfen Energiesparlampen auch Quecksilber zu sparen. Da sie 80 % weniger Strom brauchen, können 80 % Quecksilber bei der Stromerzeugung durch kalorische Kraftwerke eingespart werden.

Elektromagnetische Felder wie bei Glühbirnen
Elektromagnetische Felder gehören für Menschen in Industrieländern zum täglichen Leben. Wie jedes Gerät, das mit Strom funktioniert, haben auch Energiesparlampen elektromagnetische Felder. Sie bewegen sich allerdings im Rahmen der Felder herkömmlicher Glühbirnen. Das zeigt eine im Auftrag des schweizerischen Bundesamts für Gesundheit und des Bundesamts für Energie durchgeführte Studie. Zum Schutz vor elektromagnetischen Feldern gibt es außerdem international anerkannte Grenzwerte der Weltgesundheitsorganisation WHO und der International Radiation Protection Agency. Diese Grenzwerte werden auch von Energiesparlampen um ein Vielfaches unterschritten.

Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie
Der Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI) vertritt in Österreich die Interessen von rund 300 Unternehmen mit knapp 63.000 Beschäftigten und einem Produktionswert von mehr als 12 Milliarden Euro (Stand 2007). Gemeinsam mit seinen Netzwerkpartnern - dazu gehören u.a. die Fachhochschule Technikum Wien, das Forum Mobilkommunikation (FMK), ICT Austria, das UFH, das Umweltforum Starterbatterien (UFS), der Verband Alternativer Telekom-Netzbetreiber (VAT) und der Verband der Bahnindustrie (bahnindustrie.at) - ist es das oberstes Ziel des FEEI, die Position der österreichischen Elektro- und Elektronikindustrie im weltweit geführten Standortwettbewerb zu stärken.

(Ende)
Aussender: Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie
Ansprechpartner: Mag. Thomas Faast
Tel.: 01/588 39-44
E-Mail: faast@feei.at
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