"Attention Economy" - ein Trend erobert die Wirtschaft
Europäische Management-Organisation CEMS organisiert "Knowledge Forum" in Wien
Wien (pts007/09.10.2008/09:05) In unserer oft informationsüberfluteten Gesellschaft wird es immer schwieriger, die Aufmerksamkeit von Kunden zu gewinnen. Die aktive Aufmerksamkeit ("Attention") ist zu einem knappen Gut geworden, um die - insbesondere in der Wirtschaft - ein heftiger Wettbewerb tobt. Die Auswirkungen und Spielregeln dieser "Attention Economy" diskutieren hochkarätige Manager anlässlich des kommenden Knowledge Forums der internationalen Organisation CEMS (Community of European Management Schools and International Companies) von 24. bis 25. Oktober 2008 in Wien. Über 15 CEOs von international tätigen Top-Unternehmen haben als Vortragende und Diskussionsteilnehmer zugesagt und machen das 5. CEMS Knowledge Forum somit zu einer der wichtigsten Wirtschaftsveranstaltungen des Landes. Die Projektleitung hat einer der Initiatoren, Robert Hackl, CEO von Tele2 in Österreich und Vizepräsident der Europäischen Absolventenorganisation.
Mit dem Aufkommen von neuen Internettechnologien hat sich der Medienkonsum der gesamten Bevölkerung maßgeblich verändert. Konsumenten sind nicht mehr nur Empfänger, sondern auch Produzenten von Inhalten: die Nutzung von Blogs, Pod- und Videocasts nimmt rasant zu und neue Internetgeschäftsmodelle wie Facebook/studiVZ, Youtube oder Flickr ziehen immer mehr Internetuser in ihren Bann. Einseitige Information durch Unternehmen und öffentliche Stellen wird
zunehmend durch "digitale" Interaktion abgelöst. Das gilt mittlerweile nicht nur für digitale Medien, sondern auch für Printmedien, wie Zeitungen, Plakate etc.
"Klassische Werbekonzepte haben ausgedient. Die Ökonomie der Aufmerksamkeit, in der Zeit und Zuwendung des Benutzers zur wichtigsten Währung geworden sind, zwingt Unternehmen dazu, neue Wege zu gehen, um die Aufmerksamkeit ihrer Zielgruppen zu erreichen, am besten eine aktive Aufmerksamkeit, wo Nutzer sich selbst einbringen, eigene Communities schaffen und so aktiv mitgestalten. Unternehmen, die auf diesen Trend nicht eingehen, werden mittelfristig an Attraktivität verlieren", analysiert Robert Hackl, CEO von Tele2 in Österreich und einer der Initiatoren des hochkarätig besetzen CEMS Knowledge Forums in Wien.
Das Grundprinzip: Unternehmen bieten Services - Konsumenten wählen Services
Im Modell der neuen "Ökonomie der Aufmerksamkeit" entscheidet der Konsument selbst, welche Informationen bzw. Services er von einem Unternehmen beziehen möchte. Im Gegenzug dazu erhält das Unternehmen als Informationsanbieter eine höhere Aufmerksamkeit des Kunden. Wichtige Voraussetzung dafür ist jedoch das Vertrauen des Konsumenten in die Informationsquelle. "Die "Attention Economy" führt zu gänzlich neuen Spielregeln für die Kommunikation mit den Konsument/inn/en: Wenn diese zunehmend Informationen und Unterhaltung durch YouTube, Internet Blogs und hausgemachten Pod- und Videocasts, etc. beziehen, wird es für Unternehmen enorm schwer, ihre Message zu platzieren. Und wenn Unternehmen mit ihrer Nachricht trotzdem durchkommen, laufen sie zudem noch Gefahr, dass ihre Message von den Konsumenten verändert wird", erklärt WU-Marketing-Professor Bodo Schlegelmilch, der selbst beim Knowledge Forum als Panel Speaker teilnehmen wird. Robert Hackl: "Wie viele andere Unternehmen, hat auch Tele2 mit der Schaffung neuer Informations- und Servicemöglichkeiten auf diesen neuen Trend reagiert, z.B. in Form eines Newsletters, eines Blogs, Podcasts usw. Die Kunden verwalten ihre persönlichen Daten selbst und können sich jederzeit wieder ausklinken. Damit hat der Konsument die Kontrolle über seine für ihn maßgeschneiderte Information und darüber, was damit geschieht."
Mehr als 15 CEOs beim CEMS Knowledge Forum zur "Attention Economy" in Wien
"Aufmerksamkeit" und die damit verbundenen Geschäftsmodelle ("Attention Economy") sind heuer das Hauptthema des jährlich stattfindenden Knowledge Forums von CEMS. An zwei Tagen, am 24. und 25. Oktober, können sich Unternehmer, Studenten und alle Interessierten ausführlich über Theorie und Praxis der "Attention Economy" informieren. Tele2-Chef Robert Hackl engagiert sich seit vielen Jahren für den Dialog zwischen Wissenschaftlern, Top-Managern und Studierenden: "Diese Veranstaltung ist eine Plattform, auf der Wissenschaftler und international tätige Unternehmen mit Studenten und Studentinnen zusammentreffen, um aktuelle Trends und Innovationen zu diskutieren. Es ist uns dieses Mal gelungen, mehr als 15 Top-Manager für das Podium am 24. Oktober und als Vortragende für Workshops am 25. Oktober zu gewinnen." Es nehmen teil: Leo Steiner, Generaldirektor IBM Österreich; Rudolf Kemler, Generaldirektor von Hewlett Packard Österreich; Michael Brehm, Co-CEO von StudiVZ; Stefan Tweraser, Country Head von Google; Oliver Voigt, CEO der Verlagsgruppe News. Die Wissenschaft ist u. a. durch Prof. Bodo Schlegelmilch und Assistenzprofessoren von der Wirtschaftsuniversität Wien vertreten.
Der Eintritt ist kostenpflichtig (ab 30 Euro). Information/Anmeldung unter http://www.cems.at/knowledge
CEMS: Erfahrung trifft auf Innovation
"The Community of European Management Schools and International Companies" (CEMS) ist eine Kooperation von rund 50 multinationalen Unternehmen und führenden Wirtschaftshochschulen bzw. Universitäten weltweit. Über das CEMS kann ein internationales Management-Programm absolviert werden, das mit einem Masterdiplom abschließt. Dieses Programm wurde gerade von der Financial Times an die 3. Stelle - in den letzten beiden Jahren sogar an 2. Stelle - im Europaranking der wichtigsten Management-Ausbildungen gereiht. Das jährliche CEMS Knowledge Forum wurde vor sechs Jahren von österreichischen CEMS-Absolventen und -Studenten initiiert und ist mittlerweile der größte Management-Kongress auf der Wirtschaftsuniversität Wien.
Aussender: | Tele2 / Wirtschaftsuniversität Wien |
Ansprechpartner: | Katharina Gürtler / Mag. Martin Stradal |
Tel.: | +43/50500-4348 / 01/31336-4977 |