FMK: Kein Handyverbot für Kinder in Frankreich
Ärztliche Standesvertretung recherchiert ungenügend zu Mobilfunk
Wien (pts035/13.01.2009/15:05) Anders als in der heutigen Presseaussendung der Ärztekammer verlautbart, hat der französische Umweltminister, Jean-Louis Borloo, lediglich einen Gesetzesantrag eingebracht, Handys, die speziell für Kinder unter 6 Jahren 'designed' wurden, künftig nicht mehr zuzulassen. Diese Handys werden von den österreichischen Anbietern nicht vertrieben. Ein Handy-Verbot für Kinder wurde nicht vorgeschlagen. Die ärztliche Standesvertretung steht damit im Widerspruch zur Einschätzung durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem wissenschaftlichen Gremium der EU-Kommission (SCENIHR).
"Es ist bedauerlich, dass die Ärztekammer sich zu diesem Thema, auf Basis ungenügender Recherche und nicht wissenschaftlich veröffentlichter Studien, äußert", sagt FMK-Geschäftsführer Maximilian Maier. Im Sinne einer verantwortungsvollen Information der Öffentlichkeit sieht das FMK es als seine Aufgabe möglichst unvoreingenommen und sachlich die Diskussion zu "Mobilfunk und Gesundheit" zu führen. Dabei verlässt es sich auf die Experten-Meinung von anerkannten Einrichtungen wie etwa die Weltgesundheitsorganisation (WHO).
"Für viele Eltern ist das Handy ein wichtiges und nützliches Mittel, den eigenen Kindern Sicherheit in den unterschiedlichen Lebenslagen zu geben. Gerade bei einem so brisanten Thema sind Warnungen basierend auf ungenauen Recherchen daher vermeidbare Kunstfehler", sagt Maier.
Service-Links:
WHO-Fact Sheet Nr. 304: http://www.who.int/entity/ionizing_radiation/pub_meet/factsheets/bs_fs_304_german.pdf
SCENIHR-Bericht:
http://ec.europa.eu/health/ph_risk/committees/04_scenihr/docs/scenihr_o_007.pdf
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