Wirtschaftsstandort Aarbergen - Erfolg mit Tradition
HESSEN Wochenschau Special vom 26. Februar 2009
Wiesbaden (pts028/26.02.2009/12:45) Eines der Geheimnisse des Wirtschaftsstandorts Aarbergen ist die erfolgreiche Verknüpfung seiner langen Tradition mit modernsten Errungenschaften von Technik und Wissenschaft. Aarbergen im Taunus steht heute für hohe Lebensqualität, ein großes Freizeitangebot und eine gut aufgebaute Infrastruktur. Die Lage in Deutschland ist zentral. Aarbergen liegt in der Nähe der Autobahn A3 am Rande des Rhein-Main-Gebietes, nur 40 Minuten vom Flughafen entfernt. Bürgermeister Udo Scheliga hat Grund zur Zuversicht: "Wir in Aarbergen stellen uns dem Trend entgegen und vermelden Jobzuwächse und Ausbildungsmöglichkeiten. Internationale Unternehmen sind hier ansässig und es steht ausreichend Fläche für die Produktion zur Verfügung, auch für anstehende Erweiterungen. Wir tun auch etwas dafür und fördern zum Beispiel Bauland für Familien. Derzeit planen drei Mittelständler die Neuansiedelung und es werden nach wie vor Fachkräfte gesucht." Die HESSEN Wochenschau (http://www.hessen-hat-was.de) präsentiert in dieser Sonderausgabe Top-Leistungen, Unternehmen und Produkte aus Aarbergen.
Wachstum und Ausbildungsplätze bei der ACO Guss GmbH
80.000 Tonnen guter Guss pro Jahr - mit dieser Kennzahl ist ACO Guss eine der führenden europäischen Gießereien. Das Unternehmen mit über 450 Mitarbeitern an 2 Standorten (Aarbergen und Kaiserslautern) ist ein gutes Beispiel für die erfolgreiche Verknüpfung von Tradition und Moderne in Aarbergen. Seit 1652 nämlich wird in der hessischen Gemeinde gegossen. Trotz der konjunkturellen Turbulenzen blickt man bei ACO zuversichtlich in die Zukunft: In den letzten zwei Jahren hat sich die Zahl der Arbeitsplätze deutlich vergrößert. Nach Firmeninformationen gibt es auch künftig Wachstumspotenziale im Bereich neuer Geschäftsfelder wie dem Ausbau der Handformerei und der Verarbeitung von Strangguss. Ein wichtiger Schwerpunkt der Aktivitäten ist der Ausbau der Baugusskompetenz am Standort Aarbergen. So hat ACO als internationaler Marktführer für Entwässerungstechnik vor Ort ein Entwicklungsteam um die Bedürfnisse der weltweiten Märkte aufzunehmen und in Produkte umzusetzen. Insgesamt 9 Ausbildungsberufe werden in beiden Werken (Kaiserslautern und Aarbergen) angeboten, unter anderem als Industriekaufmann, Gießereimechaniker, Werkstoffprüfer, Modellbautechniker, Speditionskaufmann, Technischer Zeichner ...
Siehe die Website http://www.aco-guss.com .
Handgearbeitete Gitarren und Mandolinen
Franz Ulrich Albert und Antonius Müller sind Meister des Gitarren- und Mandolinenbaus mit internationaler Reputation und Kundschaft. Von der Konzertgitarre bis zur Westerngitarre, von der klassischen bis zur Flachmandoline - in der Traditionswerkstatt wird alles in Handarbeit hergestellt. Dabei verwenden die Instrumentenbauer gern historische, schwere Edelhölzer wie indischen Palisander und Fichte, die natürlich getrocknet und lange gelagert werden. Die Geschichte des Instrumentenbaus in der Region begann bereits in der Nachkriegszeit, als der bekannte Gitarrenbauer Hopf aus dem Vogtland nach Taunusstein ging. Bei ihm lernte Müller, während Albert beim ebenfalls wegweisenden Instrumentenbauer Reinhold Seiffert studierte. Die Meister und ihre Mitarbeiter legen Wert auf traditionelle Qualität. Antonius Müller: "Wie vor 150 Jahren verwenden wir zum Beispiel natürliche Leime. Sie halten am besten. Die großen Gitarrenbauer aus dem 19. Jahrhundert, wie der Spanier Antonio Torres, gelten nach wie vor als große Vorbilder der Branche." Mit Preisen zwischen ca. 1.500 und 4.000 Euro liegen die handgearbeiteten Stücke dennoch im erschwinglichen Bereich. Mehrfach erhielt das Unternehmen den Deutschen Musikinstrumentenpreis vom Bundesministerium für Wirtschaft und die Fachpresse in Deutschland, den USA, Japan und anderen wichtigen "Musikländern" ist des Lobes voll. Seit 1990 arbeiten Albert und Müller auch mit dem Institut für Musikinstrumentenbau zusammen. Website: http://www.albert-mueller.de
Internationaler Marktführer für Wasser- und Abwassertechnologie
Die Passavant Geiger GmbH in Aarbergen ist ein international führendes Unternehmen im Bereich der Umwelttechnologie. Seit über hundert Jahren konzentriert sich das zur Bilfinger Berger-Gruppe zugehörige Unternehmen intensiv um die Aufbereitung von Wasser und die Behandlung kommunaler und industrieller Abwässer. Durch den Zusammenschluss der renommierten Marken Passavant, Geiger und Noggerath wurden die Kernkompetenzen in der Wasser-, Abwasser- und Schlammbehandlung zusammen gebündelt und agieren heute unter dem Namen Passavant Geiger GmbH international als eine führende Stärke in ihrer Branche. Ein besonders innovatives Produkt ist zum Beispiel die solare Klärschlammtrocknung. Die Idee ist einfach und zugleich genial: Mithilfe der kostenlos verfügbaren Sonnenenergie wird aus einem Entsorgungsproblem - nämlich dem Klärschlamm - ein preiswerter und begehrter Brennstoff. Ein hohes Wachstumspotenzial sieht Passavant Geiger in den Märkten China, USA, Nah- und Mittelost, aber auch in Deutschland. Am Standort Aarbergen sind derzeit 21 Auszubildende beschäftigt, und zwar in den Berufen: Industriemechaniker, technischer Zeichner, Industriekaufmann/-frau und Fachinformatiker. Die Mitarbeiterzahl in Aarbergen beläuft sich zurzeit auf insgesamt 200 Arbeitskräfte.
Gewässerökologie und angewandte Biologie
Die GOBIO GmbH ist aus einer Arbeitsgruppe des Hessischen Landesamtes für Umwelt und Geologie hervorgegangen und verfügt über langjährige Berufserfahrung in Gewässerökologie, Gewässerüberwachung und Gewässerschutz. Die Wissenschaftler arbeiten eng mit Universitäten und Fach-Institutionen zusammen. Sie erforschen und untersuchen Abwasser, Grundwasser und Fließgewässer. Die Mitarbeiter der GOBIO GmbH sind Experten für Fischereibiologie und Teichwirtschaft und bieten Fortbildungen für Zoofachhändler an. Dieses Expertenwissen fließt in EU-Forschungsvorhaben, wie z.B. "Aqua Terra" und in wissenschaftliche Veröffentlichungen ein. Die GOBIO GmbH ist für Dienstleistungen im Bereich der Umweltüberwachung nach DIN 17025 akkreditiert. An Aarbergen reizen die Mitarbeiter die außergewöhnliche Kombination aus einem vielfältigen Industriestandort mit einer guten Verkehrsanbindung und einer landschaftlich sehr reizvollen Lage. Mehr Informationen unter http://www.gobio-gmbh.de .
Whesskey-Salami und andere regionale Köstlichkeiten
Was "Whesskey" ist, wissen viele Hessen: hessischer Whiskey. Entwickelt wurde er von Holger Höhler, dessen Edelbrennerei durch diese und andere Spezialitäten überregional, ja international, bekannt wurde. Gegründet wurde die Brennerei bereits vor über 100 Jahren. Ein Beispiel für Branchen übergreifende Zusammenarbeiten ist die Kooperation der Edelbrennerei mit der Bäckerei Siefer und der Landmetzgerei Henriettenhof. Zusammen bieten die drei Unternehmen einen Brotbrand an sowie eine Whesskey-Salami. Dazu Holger Höhler: "Man kennt bereits Salamis, die mit Kirschwasser verfeinert werden. Indem stattdessen mein Whesskey verwendet wird, kann man den typischen Malzgeschmack in die Salami bringen, was zu einer begehrten Spezialität geworden ist." Die so entstandenen Gemeinschaftsprodukte werden exklusiv von den Herstellern vertrieben und sind nicht in jedem Geschäft erhältlich. Wer mehr über den Whesskey erfahren möchte, hat bald im Sportlerheim von Aarbergen-Daisbach die Gelegenheit dazu: "Der Termin steht noch nicht fest, aber wir werden dort eine Whesskey-Probe machen. Über die Website http://www.brennerei-hoehler.de können Interessierte weitere Informationen erfragen", so Höhler.
Draisinen-Fahrten auf der Aartalbahn
Um Aarbergen und Umgebung kennen zu lernen, eignet sich die Fahrt mit einer Handhebel-Draisine. Der Arbeitskreis Aartalbahn e.V. bietet sowohl Kurzstreckenfahrten während Veranstaltungen im Aartal als auch individuell buchbare Gruppenfahrten auf der 20 km langen Strecke zu frei wählbaren Terminen an. Die Aartalbahn ist eine Eisenbahnstrecke zwischen Diez an der Lahn, Bad Schwalbach und Wiesbaden. Der Arbeitskreis hat die stark zugewachsene Aartalbahn freigeschnitten und engagiert sich ehrenamtlich für den Erhalt und die Pflege der denkmalgeschützten Strecke. Ab 2014 soll die Aartalbahn zwischen Limburg und Zollhaus sogar wieder im Stundentakt für Nahverkehrszüge geöffnet werden. Dies hat der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz-Nord entschieden und damit die Hoffnung auf eine Wiedereröffnung auch in Hessen aufleben lassen. Alle Angebote 2009 mit Hintergrundinformationen sind in dieser Info-PDF-Datei erhältlich: http://www.arbeitskreis-aartalbahn.de/public_html/START.htm
Vorschau: 1.-4. April, Albrecht & Müller auf der Musikmesse Frankfurt, Halle 3.1 H70B / 18.-19. April, öffentliche Draisinenfahrt ab Bahnhof Kettenbach (Sa 12-19 h, So 11-19 h) / 16. Mai, Tag der Offenen Tür bei Passavant-Geiger.
Die HESSEN Wochenschau und die Aktionsplattform http://www.hessen-hat-was.de präsentieren das Beste, was Industrie, Handel, Städte, Dienstleister und Veranstalter des Bundeslandes Hessen zu bieten haben. Kostenloses Abo unter http://www.hessen-hat-was.de/kostenlos_anmelden.php . Redaktion: Anis Hamadeh, V.i.S.d.P. und Projektbüro "HESSEN hat was!": Giesbert Karnebogen, NEWVICOM GmbH, Rudolf-Vogt-Straße 1, 65187 Wiesbaden, E-Mail: info@hessenhatwas.de, Tel.: +49-(0)611-26777-0, Fax: +49-(0)611-26777-16; Irrtümer vorbehalten, Weiterveröffentlichung unter Angabe der Quelle erwünscht, mit Bitte um Beleg-Exemplar bzw. -Link.
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