pts20090326022 in Leben

Pharmig: Medikamentenausgaben rückläufig

Rund drei Prozent Rückgang in den ersten beiden Monaten 2009


Wien (pts022/26.03.2009/12:30) "Die Ausgaben für Medikamente über alle österreichischen Krankenkassen gerechnet, weisen in den ersten beiden Monaten einen Rückgang von rund drei Prozent (netto, ohne Mehrwertsteuer) auf", stellt Jan Oliver Huber, Generalsekretär der Pharmig, klar.

Kein Wachstum im ersten Quartal
Trotz der im Vergleich zum Vorjahr deutlich stärkeren Grippewelle (über 500.000 Erkrankte im Jänner und Feber) haben sich die Medikamentenausgaben (ohne Mehrwertsteuer) in den ersten beiden Monaten verringert. "Aufgrund von zwei zusätzlichen Arbeitstagen im März (Verschiebung der Osterfeiertage in den April) gehen wir davon aus, dass mehr Menschen in die Ordinationen gehen und Medikamente verschrieben bekommen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Wir erwarten daher eine Ausgabensteigerung für den Monat März. Insgesamt gesehen wird das erste Quartal voraussichtlich keine Steigerungen bei den Medikamentenausgaben bringen", erklärt Huber.

Einsparung von mehr als 100 Millionen
"Die Industrie sieht sich dieses Jahr mit zahlreichen Patentabläufen konfrontiert, was zu Preisreduktionen bei den betroffenen Medikamenten führen wird. Diese Preissenkungen und der Fabrikabgabepreis, der in Österreich 18,6 Prozent unter dem EU-15-Durchschnitt liegt, tragen dazu bei, dass die Steigerung der Medikamentenausgaben dieses Jahr auf jeden Fall rückgängig sein wird", so Huber. "Durch die dieses Jahr zu erwartenden Preissenkungen gegenüber den Krankenkassen, die im hohen zweistelligen Millionenbereich liegen werden, sowie durch die freiwillig zu leistenden Solidarbeiträge der Pharmaindustrie, des pharmazeutischen Großhandels, der Apotheken sowie der Hausapotheken wird es auf dem Medikamentensektor ein Einsparungspotenzial von deutlich mehr als 100 Millionen Euro geben. Das kommt sowohl dem Gesundheitssystem als auch der Versorgungssicherheit aller Patienten zu Gute", so Huber abschließend.

(Ende)
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