FSME-Auffrischung: Wer zu spät kommt, den bestraft die Zecke
Neue Befragung: Nur wenige Österreicher kennen die empfohlenen Impfintervalle
©Novartis Pharma GmbH, Abdruck honorarfrei |
Wien (pts032/04.05.2009/14:11) Ein Drittel der Österreicher ist nicht ausreichend FSME-geschützt. Anlass für Novartis Pharma GmbH Österreich genauer nachzufragen. Ernüchterndes Ergebnis: Nur ein Bruchteil der Österreicher weiß tatsächlich, in welchen Abständen der FSME-Schutz erneuert werden muss. Für Experten ein deutlicher Hinweis darauf, wie wichtig Aufklärungsarbeit für das Risiko FSME und den optimalen Impfschutz nach wie vor ist.
Endlich wieder Frühling, endlich wieder Sport & Spaß im Freien: Mit den Menschen werden auch die Zecken aktiv, die nach der Winterruhe hungrig nach einer Blutmahlzeit von Mensch und Tier sind und ihren Opfern in Gräsern und Büschen auflauern. Vorsicht ist geboten, denn der Stich einer Zecke kann Krankheitserreger wie Viren und Bakterien übertragen. Besonders gefährlich ist das FSME-Virus, das die gefürchtete Frühsommer-Meningoencephalitis (FSME) verursacht, gegen die es keine kausale Behandlung gibt. Die Folgen dieser FSME-Infektion, bei der es zu einer Entzündung des Gehirns und der Hirnhäute kommt, sind mitunter sehr schwer und können eine monate-, oft jahrelange Arbeitsunfähigkeit nach sich ziehen. Bei etwa der Hälfte aller Erkrankten bleiben neurologische Schäden zurück und für 1-2% der Erkrankten endet die Viruserkrankung mitunter sogar tödlich.
Wegen der Schwere der möglichen Folgen einer FSME-Infektion raten Experten dringend zur vorbeugenden Impfung: "Zecken kann man nicht aus dem Weg gehen. Die Impfung ist der einzig wirksame Schutz vor FSME und für alle Österreicher ab dem vollendeten 1. Lebensjahr ausdrücklich vom Impfausschuss des Obersten Sanitätsrates empfohlen", so dessen Vorsitzender Univ.-Prof. Dr. Ingomar Mutz.
Auffrischung: Österreicher wissen nicht wann
Entscheidend für einen ausreichenden Schutz vor FSME ist, die Grundimmunisierung verlässlich durchzuführen und danach regelmäßig aufzufrischen. Doch gerade darüber wissen sehr wenige Österreicher Bescheid, wie eine aktuelle, von Novartis Pharma GmbH in Auftrag gegebene Umfrage [1] zeigt. Nur ein Bruchteil der Österreicher kennt die empfohlenen Impfintervalle. Zwar gaben 69% der befragten Frauen und 63% der Männer an, rechtzeitig an die FSME-Auffrischungsimpfung zu denken. Doch die Wissensfrage nach den empfohlenen Abständen zwischen den Impfungen (nach abgeschlossener Grundimmunisierung) verriet: Nur 44% der Frauen und 37% der Männer kennen die 5-Jahres-Intervalle bis zum 60. Lebensjahr. Noch weniger: 31% der Frauen und 22% der Männer wissen, dass ab dem 60. Lebensjahr bereits alle drei Jahre aufgefrischt werden sollte.
Männer ...
"Männer haben laut einer aktuellen Studie [2] ein deutlich höheres FSME-Risiko und erkranken doppelt so häufig wie Frauen. Dass sie kaum über die richtigen Auffrischungsintervalle Bescheid wissen verschärft die Situation", alarmiert Mutz.
... und Westösterreicher in Gefahr
Das Risiko, durch einen Zeckenstich FSME-infiziert zu werden ist österreichweit hoch, das Risikobewusstsein allerdings unterschiedlich stark ausgeprägt. Im Osten Österreichs sind sich deutlich mehr Menschen über die potenzielle Gefahr einer FSME-Infektion im Klaren als im Westen und Süden. Das spiegelt auch die aktuelle Befragung wider: Weniger als die Hälfte der Tiroler und Vorarlberger kennen im Vergleich zu den Niederösterreichern, Burgenländern, Steirern sowie Kärntnern die richtigen Abstände zwischen den Auffrischungsimpfungen. "Es besteht ein höheres Risiko", stellt Dr. Christoph Neuner, der Landessanitätsdirektor für Tirol, fest. "Unser Bundesland lag im vergangenen Jahr erstmals an der Spitze der FSME-Erkrankungsstatistik und hat damit die Zeckenhochburgen Steiermark und Kärnten auf Platz 2 verdrängt. Neue Risikogebiete in höheren Lagen sind in den letzten Jahren dazugekommen. Daher hat die vorbeugende Impfung in Tirol an Bedeutung gewonnen."
Erst nach Abschluss der dreiteiligen Grundimmunisierung und bei Auffrischungen im richtigen Intervall ist man ausreichend vor einer Infektion durch eine infizierte Zecke sicher. "Laut Impfplan ist die erste Auffrischungsimpfung nach drei Jahren fällig, danach muss nur noch alle fünf Jahre aufgefrischt werden. Da die Abwehrkräfte mit zunehmendem Alter nachlassen und die Schwere des Krankheitsverlaufes deutlich zunimmt, sollten über 60-Jährige ihren FSME-Schutz alle drei Jahre auffrischen", klärt Mutz über die korrekten Auffrischungsintervalle laut Impfplan auf.
2 Impfstoffe in Österreich verfügbar
In Österreich gibt es zwei FSME-Impfstoffe, die noch bis Ende Juli um etwa 30% verbilligt sind. Beide Impfstoffe gewährleisten einen sehr guten Impfschutz. Die Wirksamkeit der Zeckenschutzimpfung liegt bei korrekt eingehaltenem Impfintervall bei etwa 99% in allen Altersgruppen (österreichischer Impfplan, 2009 [3]). Unterschiede gibt es in der Zusammensetzung der Impfstoffe: Ein Impfstoff enthält anstelle eines Proteins aus Blutplasmaspenden (Humanalbumin) eine Saccharose [4].
Zum bisherigen Wissen und der klinischen Erfahrung gibt es nun neue Studiendaten, die die Empfehlungen des österreichischen Impfplans, den Impfschutz nach der 1. Auffrischung bis zum 60. Lebensjahr nur noch alle fünf Jahre zu erneuern, an Kindern nochmals bekräftigt: 5 Jahre nach der ersten Auffrischung hatten in einer aktuellen Studie 100% der Kinder ausreichend hohe schützende Antikörper [5].
Die korrekte Einhaltung der Impfintervalle ist also der beste Schutz gegen die FSME-Gefahr. "Jeder Arztbesuch sollte auch dazu benützt werden, Erkrankungsrisiko und eigenen Impfstatus mit dem Arzt/der Ärztin des Vertrauens zu besprechen und zu überprüfen. Kontrollieren Sie Ihren Impfpass und erneuern Sie regelmäßig Ihren Impfschutz. Nur dann gehen Sie auf Nummer sicher", so der Appell der beiden Experten Mutz und Neuner an alle ÖsterreicherInnen.
Mehr Infos gibt's beim Arzt & Apotheker sowie beim Impftelefon 0664/44 999 99.
Unabhängige Experten stehen für Impffragen zur Verfügung.
Über Novartis
Die Novartis AG bietet medizinische Lösungen an, um damit auf die sich verändernden Bedürfnisse von Patienten und Gesellschaften auf der ganzen Welt einzugehen. Das Unternehmen ist ausschließlich auf Wachstumsbereiche des Gesundheitssektors ausgerichtet und verfügt über ein diversifiziertes Portfolio, um diese Bedürfnisse so gut wie möglich zu erfüllen - mit innovativen Arzneimitteln, kostengünstigen generischen Medikamenten, Impfstoffen und Diagnostika zur Vorbeugung von Erkrankungen sowie Consumer-Health-Produkten. Novartis ist das einzige Unternehmen mit führenden Positionen in diesen Bereichen. Im Jahr 2008 erzielten die fortzuführenden Geschäftsbereiche des Konzerns einen Nettoumsatz von USD 41,5 Milliarden und einen Reingewinn von USD 8,2 Milliarden. Der Konzern investierte rund USD 7,2 Milliarden in Forschung und Entwicklung. Novartis hat ihren Sitz in Basel (Schweiz). Die Novartis Konzerngesellschaften beschäftigen rund 98.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vollzeitstellenäquivalente) in über 140 Ländern. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter http://www.novartis.com .
Die österreichische Novartis Gruppe ist in allen Kerngeschäftsbereichen mit eigenständigen Unternehmen tätig, beschäftigte 2007 3.300 MitarbeiterInnen und erzielte einen Umsatz von EUR 1,471 Mrd. Die 2007 in Österreich getätigten Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen beliefen sich auf rund EUR 156,1 Mio. Der Exportanteil betrug insgesamt 84,11%, wobei das Exportgeschäft insbesondere für die Geschäftsbereiche Sandoz und Tiergesundheit eine zentrale Rolle spielte. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.novartis.at .
Referenzen
1 Österreichweite Repräsentativerhebung Zeckenschutzimpfung (CATI), n=500, Befragungszeitraum: März 2009, Auftraggeber: Novartis Pharma GmbH. Durchgeführt von Karmasin Marktforschung, Österreichisches Gallup-Institut
2 Poster und Vortrag beim X. International Jena Symposium on tick-borne diseases: "Gender is a risk factor for TBE in Germany and Czech Republik" von Eckhart Petri und Jiri Beran
3 Österreichischer Impfplan, verfügbar unter der Homepage des Gesundheitsministeriums: http://www.bmgfj.gv.at
4 Siehe Gebrauchsinformation der jeweiligen Impfstoffe
5 Wittermann et al., Vaccine (2009) 27:1585-78
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Alle personenbezogenen Formulierungen beziehen sich auf weibliche und männliche Personen.
Kontakte
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Vorsitzender Impfausschuss des Obersten Sanitätsrates
Tel +43 676 6278320
mutz.ingomar@aon.at
HR Dr. Christoph Neuner
Landessanitätsdirektor für Tirol
Tel +43 512 508 2662
christoph.neuner@tirol.gv.at
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Fax +43 1 866 57 15 6280
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Head Corporate & Pharma Communications
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