pts20090617042 Forschung/Entwicklung, Technologie/Digitalisierung

FMK-Maier: Aufruf zu sachlicher Mobilfunk-Diskussion

Wissenschaftliche Fakten sollten Grundlage des Handelns sein


Wien (pts042/17.06.2009/16:13) "Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Eine Studie kann nicht den gesamten wissenschaftlichen Kenntnisstand umwerfen", nimmt FMK-Geschäftsführer Maximilian Maier die jüngste Berichterstattung rund um die belgische Mobilfunk-Studie zum Anlass, um zu sachlicher Mobilfunk-Diskussion aufzurufen. Er mahnt ein, dass wissenschaftliche Fakten Grundlage unseres Handelns sein sollten, alles andere würde der Willkür Tür und Tor öffnen.

Der Mobilfunk-Branchensprecher sieht keinen "Grund zur Beunruhigung" und appelliert an eine seriöse Berichterstattung und einen sachlichen Dialog. "Für eine nüchterne Beurteilung ist wichtig, dass man möglichst die Gesamtlage des wissenschaftlichen Kenntnisstandes betrachtet und Information von neutraler, unvoreingenommener Stelle heranzieht, um den Forschungsstand interpretieren zu können. Bei der belgischen Arbeit handelt es sich um eine Doktorarbeit an 31 Mäusen, die in keinem Fachmagazin veröffentlicht ist und somit auch nicht diese wichtige Qualitätskontrolle durchlaufen hat", so Maier zu den Fakten und erklärt weiters: "Jetzt müssen anerkannte wissenschaftliche Expertengremien dieses Einzelergebnis bei ihren regelmäßigen Überprüfungen bewerten, um der sensiblen Thematik verantwortungsvoll und seriös zu begegnen."

Die Mobilfunkbranche verlässt sich bei der Bewertung des wissenschaftlichen Kenntnisstandes auf die Expertisen anerkannter Institutionen, wie etwa der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Sie ist die internationale Koordinationsbehörde der Vereinten Nationen für das öffentliche Gesundheitswesen, der wir in vielen Umwelt- oder Hygienefragen vertrauen (z.B. Schweinegrippe, Trinkwasser und Impfungen). In Sachen Mobilfunk kommen die WHO, die einschlägigen EU-Gremien und auch nationale Fachgremien und Behörden zu demselben Schluss: Das Gesamtbild hinsichtlich gesundheitlicher Auswirkungen von elektromagnetischen Feldern des Mobilfunks ist wissenschaftlich gut abgesichert und nicht besorgniserregend. Die Mobilfunk-Grenzwerte wurden erst jüngst vom Wissenschaftlichen Komitee der EU-Kommission, dem Wissenschaftlichen Beirat Funk sowie dem Deutschen Mobilfunk-Forschungsprogramm bestätigt. "Es darf nicht sein, dass Emotionen und Einzelergebnisse den gesamten wissenschaftlichen Kenntnisstand aushebeln", so Maier abschließend.

Die Mobilfunkbranche hat im Spannungsfeld zwischen dem Ausbau der Infrastruktur, Politik, Kundenwünschen und auch Besorgnissen zu agieren und versucht mit größtmöglicher Verantwortung diese Herausforderung bestmöglich für alle Akteure zu bewältigen. "Dazu gehört, Informationen über Mobilfunk und Gesundheit gemäß dem letzten anerkannten Kenntnisstand der Wissenschaft zur Verfügung zu stellen. "Mobilfunk-Messungen sollen für mehr Transparenz in der Debatte über elektromagnetische Felder sorgen", kündigt Maier die Ergebnisse der bisher größten je in Österreich stattgefundenen Mobilfunk-Messreihe für Herbst 2009 an.

FMK- Forum Mobilkommunikation
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