Stolperfallen im Gastgewerbe
Wie sich Unternehmer vor bösen Überraschungen schützen
Köln (pts015/20.10.2009/10:45) Ob kleiner gastronomischer Betrieb oder große Hotelkette: Unternehmer im Gastgewerbe sind zahlreichen Risiken ausgesetzt, die im schlimmsten Fall zum finanziellen Ruin führen können. Ein passender Versicherungsschutz hilft dabei, existenzbedrohende Gefahren abzusichern. Von Betrieb zu Betrieb sind die Versicherungsanforderungen jedoch sehr unterschiedlich - eine allgemeingültige Lösung gibt es nicht. Unterschätzte Risiken, zu niedrige Versicherungssummen, Doppel- oder Unterversicherungen: Die Versicherungs-Stolperfallen sind zahlreich. Eine gute Beratung entscheidet oft über den langfristigen Unternehmenserfolg.
Verantwortungsbewusster Umgang mit Schadenersatzverpflichtungen
Besonders hart kann es einen Unternehmer aus dem Gastgewerbe treffen, wenn hohe Schadenersatzforderungen auf ihn zukommen. Zu den häufigsten Schäden in Restaurant, Gasthof, Hotel oder Pension zählen Personenschäden, weiß Peter Knaus, bei AXA verantwortlich für Haftpflichtversicherungen von Industrie- und Firmenkunden: "Stürzt ein Gast zum Beispiel auf einer schlecht beleuchteten Treppe und erleidet dadurch Verletzungen, haftet der Unternehmer in vollem Umfang. Besonders teuer wird es, wenn der Verletzte vorübergehend oder gar langfristig arbeitsunfähig wird." Bei dauerhaften körperlichen Beeinträchtigungen könnten schnell mehrere hunderttausend Euro zusammenkommen, so der Experte. Im Gastronomie-Bereich spielen zusätzlich auch Lebensmittelvergiftungen eine große Rolle: Kommen Gäste etwa durch Salmonellen zu Schaden, können die Schadenersatzansprüche schnell die Existenz bedrohen.
Gefährlich: Feuer- und große Leitungswasserschäden
Feuer und Wasser: Beide Elemente können eine verheerende Wirkung für einen Gastronomen oder Hotelier haben. "Durch einen Rohrbruch oder einen Brand können existenzbedrohende Schäden entstehen", sagt Guido Stier, Leiter Sachversicherungen Industrie- und Firmenkunden bei AXA. "Ohne eine entsprechende Versicherung sind daraus entstehende Kosten für einen Unternehmer nur schwer zu verkraften." Ein Beispiel aus der Praxis: Durch einen defekten Saunaofen gerät die Hotelsauna in Brand, wobei auch der Schwimmbadbereich zu Schaden kommt. Außerdem zieht Ruß in die darüber liegenden Gästezimmer. Die Sauna und große Teile des Schwimmbadbereiches sind wiederherzustellen, außerdem wird eine Spezialreinigung benötigt. Die Dekontaminations- und Reparaturarbeiten dauern drei Monate. Da der Wellness-Bereich ausfällt, sinken Qualitätsstandard, Zimmerpreise und Gästezahlen. Die Personal- und Sachkosten laufen aber weiter. "Eine Sach- sowie eine Betriebsunterbrechungsversicherung mit ausreichend hohen Deckungssummen sichern in einem solchen Fall das Fortbestehen des Betriebes", erklärt Guido Stier. "Zusätzlich empfehlen wir eine Gebäudeversicherung, wenn der Unternehmer zugleich Eigentümer der Immobilie ist. Ohne eine passende Versicherung steht der Eigentümer in einem solchen Fall schnell vor dem finanziellen Aus."
Am falschen Ende gespart
Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten denkt so mancher Unternehmer in Sachen Versicherung: Es wird schon nichts passieren - das Geld kann ich sparen. Besonders bei Zusatzbausteinen schränken sich viele ein. Die Versicherung von Außenmobiliar oder Tiefkühlgut zum Beispiel zählt dazu. Solche Schäden können Unternehmer vielleicht auffangen, die Schadenhöhe ist jedoch vorher nicht abzuschätzen. Bei einer Versicherung hingegen muss eine vergleichsweise kleine, festgelegte Summe aufgewendet werden - Risiken werden so kalkulierbar. Auch die Konsequenzen eines Schadens bedenken viele nicht. Wenn mitten in der Hochsaison das Außenmobiliar verschwindet und wegen finanzieller Engpässe nicht ersetzt werden kann, bleiben auch die Einnahmen auf der Terrasse aus. Je nach Betrieb sind verschiedene Zusatzversicherungen sinnvoll. Deshalb sollten sich Gastronomen und Hoteliers umfassend beraten lassen. Anhand einer ausführlichen Risiko-Analyse kann der Unternehmer so den tatsächlichen Bedarf feststellen.
Risiken richtig absichern
Besonders empfehlenswert sind Branchenlösungen, die verschiedene Versicherungen sinnvoll kombinieren und sich an die individuellen Bedürfnisse des Betriebs anpassen lassen. Profi-Schutz von AXA beispielsweise bietet maßgeschneiderten Versicherungsschutz für Hoteliers und Gastronomen - der Betrieb ist rundum abgesichert. Mit speziellen Bausteinen können Unternehmen auch Außenbestuhlung oder Kühlgut schützen. Mit dem einmaligen Abschluss eines Versicherungsvertrags ist es allerdings nicht getan. Häufig ergeben sich Änderungen wie zum Beispiel Erweiterungen des Betriebs oder Gesetzesänderungen. Deswegen sollte auch der Versicherungsschutz regelmäßig überprüft werden. Profi-Schutz von AXA unterstützt Unternehmen dabei mit einer jährlichen Erinnerung.
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Der AXA Konzern zählt mit Beitragseinnahmen von 9,84 Mrd. Euro (2008) und rund 12.000 Mitarbeitern zu den führenden Versicherungs- und Finanzdienstleistungsgruppen in Deutschland. Das Unternehmen bietet ganzheitliche Lösungen in den Bereichen private und betriebliche Vorsorge, Krankenversicherungen, Schaden- und Unfallversicherungen sowie Vermögensmanagement an. Alles Denken und Handeln des Unternehmens geht vom Kunden und seinen Bedürfnissen aus. Dies dokumentiert der Konzern auch in seiner Organisationsstruktur, die an den vier Kundensegmenten Privatkunden, Firmenkunden, Öffentlicher Dienst (unter der Marke DBV Deutsche Beamtenversicherung) und Ärzte/Heilwesen (unter der Marke Deutsche Ärzteversicherung) ausgerichtet ist. Die AXA Deutschland ist Teil der AXA Gruppe, einem der weltweit führenden Versicherungsunternehmen und Vermögensmanager mit Tätigkeitsschwerpunkten in Europa, Nordamerika und dem asiatisch-pazifischen Raum. Im Geschäftsjahr 2008 erzielte die AXA Gruppe nach IFRS einen Umsatz von 91 Mrd. Euro und ein operatives Ergebnis (Underlying Earnings) von 4,0 Mrd. Euro. Das verwaltete Vermögen (Assets under Management) der AXA Gruppe hatte Ende 2008 ein Volumen von 981 Mrd. Euro.
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