ARM: Smartphone-Power für Massenhandys
Cortex-A5 auch für echtes Flash auf Mobilgeräten
Cortex-A5 - Funktionsskizze zum Pwer-Prozessor (Foto: ARM) |
Cambridge (pte039/21.10.2009/16:42) Das Chiptechnologie-Unternehmen ARM http://www.arm.com hat heute, Mittwoch, den Start des Prozessors Cortex-A5 MPCore bekannt gegeben. Dabei handelt es um einen kompakten, energieeffizienten ARM-Multicore-Prozessor, der eine umfassende Internet-Funktionalität für ein sehr breites Gerätespektrum in Aussicht stellt.
"Der Cortex-A5-Prozessor skaliert von ultra-günstigen Handys über Lifestyle-Internetgeräte bis hin zu zu Consumer-, Embedded- und Industriegeräten - einfach für alles, was mit dem Internet verbinden kann", sagt Eric Shorn, ARM VP of Marketing der Prozessorsparte. Dabei steht in Aussicht, dass die Geräte unter anderem Adobes Flash 10.1 nutzen können - womit der ARM-Chip als Konkurrent für Intels Atom interessanter wird.
Hohe Leistung für Massengeräte
Die Cortex-A5-Familie umfasst ARM zufolge Chips mit ein bis vier Rechenkernen und soll sich offensichtlich an die breite Handy-Masse richten. Beispielsweise gibt ARM an, dass der Cortex-A5 einen hochwertigen Migrationspfad für viele ARM926EJ-S-Lizenznehmer darstellt. Diese Prozessorfamilie kommt unter anderem in Sony Ericssons Walkman-Musikhandys (W-Serie) zum Einsatz.
Der Cortex-A5 setzt ARM zufolge auf die Sicherheitstechnologie TrustZone und nutzt die erstmals im Cortex-A8 vorgestellte Multimedia-Processing-Engine NEON. Er ist zur im Juni angekündigten Smartphone-Prozessorfamilie Cortex-A9 (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/090616022/) anwendungskompatibel, sodass sofort auf Software-Ökosysteme wie beispielsweise jene von Android, Java SE oder Windows Embedded zugegriffen werden kann.
Konkurrenz für Intel
"Die Performance des Cortex-A5 gepaart mit Adobes jüngster Ankündigung, dass Flash 10.1 Prozessoren mit Cortex-A-Profil unterstützen wird, wird Nutzern von ARM-basierten Systemen ermöglichen, den gleichen Internet-Video-Content anzusehen, wie er bisher nur Nutzern von x86-Systemen zugänglich war", sagt Nathan Brookwood, Principal Analyst bei Insight 64. Kurz gesagt: ARM-Chips sollen Flash-Videos ebenso gut abspielen können wie etwa Intels Atom.
Die ARM-Ankündigung kommt nur rund zwei Wochen nach Adobes eigener Ankündigung, dass man mit dem vollwertigen Flash 10.1 auch auf Smartphones drängt (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/091005020/). An dem Open Screen Project http://www.openscreenproject.org , das sich um entsprechende technologische Lösungen bemüht hat, war ARM seit dessen Start im Mai 2008 beteiligt.
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