Tabuthema Hämorrhoiden - Nachbericht zum Pressefrühstück
Neue Behandlungsmöglichkeiten der problematischen Gefäßkissen im Analbereich
Wien (pts041/11.11.2009/17:07) Jucken, Brennen, Schmerzen im Analbereich? Blutungen beim Stuhlgang? Jede/r Dritte leidet unter Hämorrhoiden. Salben und Zäpfchen mit natürlichen Inhaltsstoffen helfen die Beschwerden zu lindern und unterstützen die Rückbildung von vergrößerten Hämorrhoidalknoten.
Nicht gleich operieren. "Therapeutisch soll ein Hämorrhoidalleiden im ersten Schritt grundsätzlich konservativ angegangen werden", empfiehlt Prim. Univ.-Prof. Dr. Max Wunderlich, Leiter der Abteilung für Chirurgie, Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern, Wien. Erst wenn damit nicht der gewünschte Erfolg erreicht wird, kommt ein Eingriff in Betracht. "Selbst ausgeprägte Hämorrhoiden sind keine Operationsindikation, wenn keine Beschwerden bestehen", warnte Prim. Wunderlich im Rahmen der Pressekonferenz "Tabuthema Hämorrhoiden" heute morgen in Wien vor unnötigen Eingriffen. Vor allem das Herausschneiden von Hamorrhoidalknoten in Allgemeinnarkose, die herkömmliche Hämorrhoidenoperation also, muss gut überlegt sein, zumal dieser Eingriff mit Risiken behaftet und beträchtlichen Wundschmerzen verbunden ist.
Eine neue Option der Primärtherapie stellt das Naturprodukt Posan® (Zäpfchen und Salbe, rezeptfrei in der Apotheke zu erhalten) dar. "Ich empfehle Posan bei leichten bis mittelschweren Hämorrhoiden. Die Wirkung tritt innerhalb kürzester Zeit ein, ohne dass die Patienten dabei nennenswerte Nebenwirkungen verspüren", so Prim. Univ.-Prof. Dr. Felix Stockenhuber, Ärztlicher Direktor und Leiter der Internen Abteilung, Krankenhaus Oberpullendorf. Er hat 30 Patienten behandelt und beschreibt zwei Fallbeispiele: "Bei der einen Patientin handelt es sich um eine 62-jährige Frau mit Blutauflagerung auf dem Stuhl, Druckgefühl und Juckreiz im Analkanal. Die endoskopische Untersuchung des Enddarms zeigt Hämorrhoiden im Stadium II. Die Patientin wünscht sich eine natürliche Therapie. Unter Anwendung von Posan®-Zäpfchen stellt sich innerhalb von sieben Tagen Beschwerdefreiheit ein. Der zweite Fall: Eine 32-jährige Frau in der 16. Schwangerschaftswoche klagt über Blutabgang und Fremdkörpergefühl im Analbereich. Nach endoskopischer Bestätigung von Hämorrhoiden wird eine lokale Therapie mit Posan®-Salbe begonnen. Diese bringt rasche und anhaltende Linderung der Beschwerden."
Mit Phytotherapie Beschwerden lindern
Ätherische Öle aus Schwarzföhre, Lavendel und Kamille sind die Hauptwirkstoffe in Salbe und Zäpfchen. "Diese werden in der traditionellen Volksmedizin seit Jahrhunderten eingesetzt und wirken antimikrobiell, krampflösend, entzündungshemmend und adstringierend", so KommR Dr. Veit Nitsche, Bundesinnungsmeister für das chemische Gewerbe. "Ihr günstiger Effekt wird unterstützt durch die hautpflegende und wundheilende Wirkung von Honig, Olivenöl und Weizenkeimöl, aus der die Arzneimittel hauptsächlich bestehen."
Durch Pflege vorbeugen
Aufgrund der natürlichen Inhaltsstoffe kann die Salbe auch präventiv angewendet werden: etwa bei vorübergehend hartem Stuhlgang, bei Schleimhautreizungen im Analbereich aufgrund scharfer Nahrungsbestandteile oder bei längerer sitzender Tätigkeit. Dadurch wird die Schleimhaut gepflegt und einer neuerlichen Reizung schon bei den ersten Beschwerden sinnvoll entgegengewirkt.
Allgemeine Präventivmaßnahmen sind: ausreichend Bewegung, Beckenbodengymnastik, ballaststoffreiche Ernährung und Analhygiene mit feuchtem Toilettenpapier.
Eingriff individuell abstimmen
Nur wenn die konservative Therapie nicht ausreicht, ist eine Operation angezeigt. Wie in vielen anderen medizinischen Bereichen geht auch in der Hämorrhoidalchirurgie der Trend heute in Richtung einer maßgeschneiderten Intervention. Die Palette der Optionen ist vielfältig und reicht von der Verödung, Vereisung oder Gummibandligatur bis hin zu neueren Verfahren wie der ultraschallgesteuerten Unterbindung der Hämorrhoidalarterie (HAL) oder der gezielten Nahtraffung des Hamorrhoidalknotens (RAR). "Doch egal welche Therapie zum Einsatz kommt, wichtig ist in jedem Fall die korrekte Diagnose", betont Prim. Wunderlich. "Tumorleiden oder andere Krankheiten die Beschwerden im Analbereich verursachen, müssen ausgeschlossen werden. Eine endoskopische Beurteilung des Enddarms ist unbedingt erforderlich."
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