pts20100331024 Kultur/Lifestyle, Medien/Kommunikation

Ostseebad Boltenhagen ist Gastgeber für die Königsklasse der Segler

Childhood Race als Eröffnungsveranstaltung - Besuch von Königin Silvia noch offen


Boltenhagen/Plau am See (pts024/31.03.2010/13:17) Ein Seebad mit großer Geschichte (nach Heiligendamm zweitältestes an der Ostsee) schreibt immer mehr auch große Geschichten - in der Jetztzeit.

Die jüngste lautet: das schmucke Ostseebad Boltenhagen (http://www.boltenhagen.de), gelegen zwischen Lübeck und Wismar, richtet in diesem Jahr den berühmten Dragon Grand Prix Germany aus, eine der weltweit wichtigsten Regatten der ehemaligen olympischen Drachenklasse. Die Drachenklasse wird auch als Königsklasse des Segelsports bezeichnet, da 1960 der griechische König Konstantin die erste Goldmedaille für Griechenland im Segeln gewonnen hat. Zudem segeln etliche Mitglieder europäischer Königsfamilien auch in 2010 aktiv in der Drachenklasse.

Start- und Zielpunkt der diesjährigen Regatta (11.-14. Juli), die nach fünf Jahren von Kiel an die Mecklenburger Bucht zieht, ist das Ferienresort "Weiße Wiek" mit der Marina Boltenhagen, dem Iberotel und dem Dorfhotel Boltenhagen. Veranstalter sind der Norddeutsche Regatta Verein (NRV, Hamburg) und MAL Events (Frei-Laubersheim). Auftaktveranstaltung ist am 10. Juli, 15.00 Uhr, das Childhood Race. Die World Childhood Foundation, gegründet von Königin Silvia von Schweden, ist seit 5 Jahren Charity Partner der Königsklasse. Wegen der Hochzeit ihrer Tochter, Kronprinzessin Victoria, die am 19. Juni den Fitness-Trainer Daniel Westling ehelicht, steht allerdings noch nicht fest, ob die schwedische Königin Boltenhagen mit ihrem Besuch beehren kann.

Knapp zwei Monate vor dieser internationalen Segel-Veranstaltung der Superlative wird am 15. Mai in Boltenhagen die inzwischen 207. (!) Badesaison eröffnet. In diesem Jahr mit zwei besonderen Ereignissen: eingeweiht wird eine Fritz-Reuter-Büste anlässlich des 200. Geburtstages des mecklenburgischen Heimatdichters. Reuter war zu seiner Zeit (Mitte des 19. Jahrhunderts) der meistgelesene Autor in Deutschland. Und das, obwohl er in Plattdeutsch schrieb ("Ut mine Stromtid" u.a.).

Am selben Tag führen die traditionsbewussten Boltenhagener auch das Fritz-Reuter-Geld ein. 1920 gab es das schon einmal - in 80 Städten - damals als Notgeld; heute als pfiffige Marketing-Maßnahme für die zahlreichen Besucher. Das Geld ist ein Bonusheft, das der Käufer für 2,50 Eur erwerben kann. Es enthält Reutergeld im Wert von 3,50 Eur und Rabatt-Coupons für verschiedene Geschäfte im Ostseebad Boltenhagen.

Als Plau am See Luftfahrtgeschichte schrieb...
Am 1. Mai wird im Luftkurort Plau am See (http://www.plau-am-see.de) eine Gedenktafel zu Ehren von August von Parseval enthüllt. Dieser Luftfahrtpionier aus Frankenthal (Pfalz) schrieb vor genau 100 Jahren im idyllischen Wassersportparadies Plau Luftfahrtgeschichte. Parseval hatte sich bereits einen Namen als Konstrukteur von Luftschiffen gemacht, als er im Herbst 1909 am Plauer See eine "Fliegerhalle" errichten ließ. Im Jahre 1910 führte er hier, zusammen mit dem Testpiloten Wilhelm Hoff und dem Ingenieur Ernst Blochmann, Flugversuche mit Eindecker-Flugzeugen und auch dem ersten Wasserflugzeug der Welt durch. Es sollen ihm dabei Flüge bis auf 75 Meter Flughöhe und bis zu vier Kilometer Weite gelungen sein. Zu wenig für einen durchschlagenden geschäftlichen Erfolg. Anfang 1911 stellte er die Versuche wieder ein. Für Plau am See bleibt der Jubiläumseintrag ins große Buch der Fluggeschichte - und das im selben Jahr, in dem Plau ("das Tor zur Müritz-Elde-Wasserstraße") sein 775jähriges Jubiläum feiert (mehr darüber in einer der nächsten Wochenschauen).

Übrigens: im Land Mecklenburg-Vorpommern wurde mehrfach Luftfahrtgeschichte geschrieben. Zum Beispiel von Otto Lilienthal aus Anklam, der in den Jahren 1867 und 1868 in der Nähe seines Geburtsorts "Experimentiergeräte zur Erzeugung von Auftrieb durch Flügelschlag" baute. Lilienthal gilt heute als einer der großen Luftfahrtpioniere und als erster Mensch, der erfolgreich Gleitflüge mit einem Hängegleiter durchführte.

Weniger rühmlich sind die Taten eines Walter Dornberger und eines Wernher von Braun, die in Peenemünde auf Usedom in den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts die erste funktionsfähige Großrakete entwickelten und testeten - und die dann durch die Nazis als "Wunderwaffe" zu ihrem todbringenden Einsatz kam.

Redaktion "Meck-Pomm Wochenschau":
PANAMEDIA Communications GmbH
Rudolf-Vogt-Straße 1
65187 Wiesbaden
Tel.: 0611 - 26 777 0
email: info@panamedia.de
Web: http://www.panamedia.de , http://www.myfoto.de , http://www.newvicom.de

Kontakt "Meck-Pomm Wochenschau":
Büro Schwerin
MANET Marketing GmbH
Hagenower Straße 73
19061 Schwerin
Web: http://www.m-vp.de , http://www.MVnews.de , http://www.rate-tour-mv.de

(Ende)
Aussender: PANAMEDIA Communications GmbH
Ansprechpartner: Giesbert Karnebogen
Tel.: 0611 - 26 777 26
E-Mail: g.karnebogen@panamedia.de
|