FMK: Digitale Dividende ermöglicht Breitband-Internet für alle
Mobilfunkbranche begrüßt rasche Entscheidung der Regierung
Wien (pts023/27.04.2010/12:18) Die heute von Bundesministerin Bures und Staatssekretär Ostermayer bekanntgegebene Entscheidung, den oberen Bereich der Digitalen Dividende (800 MHz Band) für mobiles Breitband zu verwenden, wird von der österreichischen Mobilfunkbranche sehr begrüßt. Die zugrundegelegte ausführliche Analyse des volkswirtschaftlichen Nutzens über die zukünftige Verwendung dieser Frequenzen belegt eindeutig, dass Mobilfunk die richtige Wahl im Sinne der Bürger und der Wirtschaft ist. "Es war dringend notwendig, eine rasche politische Entscheidung über die Nutzung dieser freien 800er Frequenzen zu treffen, um den Unternehmen Investitions- und Planungssicherheit zu geben", erklärt FMK-Präsident und Orange CEO-Michael Krammer.
Planungs- und Investitionssicherheit mit volkswirtschaftlichem Impuls
Für die Mobilfunk-Unternehmen bedeutet die heutige Entscheidung Sicherheit für die Planung, Adaptierung und Modernisierung der Mobilfunknetze. Diese Prozesse dauern zwischen 12 und 24 Monaten und brauchen klare Vorgaben. Nun ist auch eine wichtige Voraussetzung dafür geschaffen, dass Österreich im Mobilfunk weiterhin an der Weltspitze der technologischen Entwicklung stehen kann. Damit ist auch die Grundlage für eine solide Planung und Finanzierung der teuren Mobilfunk-Infrastruktur gänzlich aus privater Hand gelegt. Für den Ausbau von flächendeckenden Netzen im 800 MHz Band kann in Österreich mit einem voraussichtlichen Investitionsimpuls zwischen Eur 300 und 500 Millionen gerechnet werden.
Hannes Ametsreiter, Generaldirektor mobilkom austria und Telekom Austria: "Die Versorgung der österreichischen Bevölkerung mit breitbandigen Internetverbindungen ist eine der wichtigsten Aufgaben, den Standort Österreich nachhaltig zu stärken. In Europa geht der Trend ganz klar in die Richtung, das Frequenzband der Digitalen Dividende dem Mobilfunk zu widmen. Wir begrüßen daher die aktuellen Aussagen von Frau Bundesministerin Bures."
Robert Chvátal, Vorsitzender der Geschäftsführung T-Mobile Austria: "Wir begrüßen die Vergabe der Digitalen Dividende an die Mobilfunkindustrie als wichtige politische Entscheidung für den Wirtschaftsstandort Österreich. Die beiden zuständigen Ressorts haben damit einen wichtigen Grundstein für die Einführung von mobilem Breitband der nächsten Generation gelegt. Mit dieser Entscheidung kann der Mobilfunk einen großen Beitrag zur Überwindung der digitalen Kluft zwischen Stadt und Land leisten. Wichtig ist, dass jetzt auch die nächsten Schritte so schnell wie möglich gesetzt werden: Zeitnahe Versteigerung der Digitalen Dividende sowie die Öffnung und Verlängerung der derzeit für den GSM Standard verwendeten Frequenzen."
Mehr Medienvielfalt in der Wissens- und Informationsgesellschaft
Die freien 800er Frequenzen ermöglichen gemeinsam mit der neuen 4. Mobilfunkgeneration einen raschen Zugang zu Breitband-Internet vor allem auch in ländlichen, bisher nicht versorgten Gebieten. Das bedeutet für rund eine halbe Million Österreicherinnen und Österreicher erstmals Zugang zum Daten-Highway und für alle Bürger einen gewaltigen Technologiesprung. Damit wird auch ein neues Kapitel in der Wissens- und Informationsgesellschaft aufgeschlagen und eine gute Basis für die Weiterentwicklung der Medienvielfalt in Österreich gelegt, die zukünftig noch mehr vom Internet ausgehen wird. Über schnelles Breitband können viele neue Anwendungen für den beruflichen und privaten Bereich angeboten werden, die sowohl für den Wirtschaftsstandort als auch für den Alltag in Österreich Verbesserungen bringen werden.
Michael Krammer CEO Orange Austria: "Die Breitbandzukunft ist mit dieser Entscheidung zugunsten des Mobilfunks für Österreich gesichert. Die Mobilfunkbranche und wir als Orange werden sicherstellen, dass alle Österreicherinnen und Österreicher in naher Zukunft Zugang zu den vielfältigen Vorteilen der neuen Dienste und Services erhalten."
3-CEO Berthold Thoma: "Österreich hat eine Vorreiterrolle bei mobilem Breitband. Nach der positiven Entscheidung der Politik, können nun die österreichischen Mobilfunker alles tun, um diese zu behalten."
Fahrplan und Lösungen für offene Fragen
Die noch offenen Fragen zu den Rahmenbedingungen der Frequenz-Nutzung und zu anderen Funkquellen sind nun in der nächsten Etappe zu klären. Die Mobilfunkbranche wird sich selbstverständlich weiterhin um vernünftige, sachliche Lösungen bemühen und zur Klärung der offenen Fragen beitragen. Der Fahrplan, der noch vor dem Sommer von Bundeskanzleramt und Infrastrukturministerium im Ministerrat vorgelegt werden soll, ist der nächste wichtige Schritt für die Weiterentwicklung und Sicherung der Versorgung mit modernen Informations- und Kommunikations-Technologien.
Forum Mobilkommunikation - FMK
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