Wettrennen: Nike schlägt WM-Sponsoren im Web
Marketingkonzept kommt ohne teure Sponsoring-Schecks aus
Das Spiel Deutschland gegen Australien lockte 28 Mio. Zuschauer (Foto: fifa.com) |
Kapstadt (pte013/16.06.2010/11:30) Die aktuelle Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika ist nicht nur ein sportliches sondern auch ein werbetechnisches Großereignis. Im Wettrennen der großen Unternehmen und Marken, die rund um den Mega-Event um die Aufmerksamkeit der Verbraucher buhlen, hat bislang eindeutig Nike http://www.nike.com die Nase vorne. Den Marktforschungsanalysen von Nielsen zufolge hat der US-amerikanische Sportartikelhersteller mithilfe seiner kreativen TV-Werbekampagne zur WM die größten Reaktionen im Internet hervorgerufen und Konkurrenten wie Adidas, Coca-Cola, Sony oder Visa auf die Plätze verwiesen.
Besonders interessant an dieser ersten Werberangliste zur Fußball-WM ist der Umstand, dass Nike das einzige der genannten Unternehmen ist, das nicht als offizieller Sponsor der Veranstaltung auftritt. Dass die Marke die Konkurrenz in puncto Aufmerksamkeitsgewinnung im Web dennoch deutlich abgehängt hat, ist laut Experteneinschätzung vor allem einem neuartigen Marketingkonzept zu verdanken. Dieses verzichtet auf kostenintensive Sponsoring-Partnerschaften und setzt stattdessen auf einen einzigen längeren TV-Spot, der die Zuschauer längerfristig an die eigene Marke binden soll.
Mehr als doppelt soviel Aufmerksamkeit
"Unsere Untersuchung zeigt, dass es mit einem einzigen gut gemachten und clever positionierten Spot möglich ist, eine gewisse Beziehung zum Konsumenten aufzubauen", erklärt Pete Balackshaw, Executive Vice-President im Bereich Digital Strategy bei Nielsen, gegenüber dem Guardian. Diese Erkenntnis sei für Unternehmen und Werbetreibende von enormer Bedeutung, wenn es darum gehe, die Marketingbudgets der Zukunft zu planen. "Diese Wirkung kann erzielt werden, ohne teure Sponsoring-Schecks unterschreiben zu müssen", so Balackshaw.
Die Ergebnisse der Nielsen-Analyse bestätigen, dass es Nike im Internet geschafft hat, mehr als doppelt soviel an Aufmerksamkeit zu generieren als die Konkurrenten aus den Reihen der offiziellen WM-Sponsoren. Diese werden auf Blogs, sozialen Community-Portalen und in Online-Foren deutlich weniger oft thematisiert und in Verbindung zur Weltmeisterschaft genannt als der US-Sportartikelriese.
Neuer Quotenrekord
Dass die Fußball-WM in Südafrika für Werbetreibende eine ungemein interessante Spielwiese darstellt, liegt auf der Hand. Schon im Vorfeld der Veranstaltung war klar, dass die insgesamt 64 Partien mehr Menschen vor den TV-Bildschirm locken werden als jedes sportliche Großereignis zuvor. Diese Prognose bestätigte sich bereits nach dem ersten Wochenende. Der deutschen media control zufolge verfolgten knapp 28 Mio. Zuschauer das Spiel Deutschland gegen Australien, ein neuer historischer Rekordwert für WM-Vorrundenspiele (pressetext berichtete: http://www.pressetext.com/news/100614014/).
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