Vaillant stellt Strom- und Wärmeproduzent der Zukunft vor
Kraft-Wärme-Kopplung: Brennstoffzelle versorgt Einfamilienhaus
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Prototyp: Vaillant setzt auf Kraft-Wärme-Kopplung (Foto: Vaillant) |
Hannover (pte024/07.04.2011/12:20) Solid Oxide Fuel Cells (SOFC), also Festoxid- oder oxidkeramische Brennstoffzellen, haben das Potenzial, sich langfristig als führende Kraft-Wärme-Kopplungs-Technologie (KWK) durchzusetzen. Davon ist die Vaillant Group http://www.vaillant-group.com fest überzeugt. Auf der Hannover-Messe http://www.hannovermesse.de präsentierte das international tätige Unternehmen einen Prototypen des ersten wandhängenden Mikro-Kraft-Wärme-Kopplungssystems mit Brennstoffzellentechnologie. Mit dem System werden Einfamilienhäuser gleichzeitig mit Wärme und Strom versorgt und die Energiekosten eines Haushaltes signifikant gesenkt.
"Im Vergleich zu herkömmlichen Systemen kann das mit Erdgas betriebene Gerät bei gleichem Energieeinsatz deutlich mehr Strom erzeugen", erklärt Carsten Voigtländer, Vorsitzender der Vaillant-Geschäftsführung, gegenüber pressetext den wesentlichen Vorteil des sowohl für Neubauten wie für energetisch sanierte Gebäude konzipierten Heizgerätes. "Diese Technologie bedeutet einen Entwicklungssprung in der Kraft-Wärme-Kopplung", ist Voigtländer überzeugt. Das Gerät soll laut Vaillant Group hocheffizient arbeiten und gleichzeitig zwei Kilowatt Wärme und einen Kilowatt Strom erzeugen. Die Arbeitstemperatur der Brennstoffzellen liegt bei mehr als 800 Grad Celsius.
Sehr niedrige CO2- und Stickstoffemissionen
Die aus wenigen, mechanischen Komponenten bestehende Lösung produziert nur sehr niedrige CO2- und Stickstoffemissionen. Bereits seit dem Jahr 2009 erprobt die Vaillant Group mehrere Prototypen des SOFC-Gerätes im Labor. Im vergangenen Jahr haben die Techniker bereits mehr als 12.000 Stunden im Dauerbetrieb erreicht. Entwickelt wurde das Brennstoffzellen-Heizgerät mit Partnern aus Industrie und Wissenschaft, darunter auch das Fraunhofer Institut für Keramische Technologien und Systeme (IKTS) in Dresden. In diesem Jahr startet ein bundesweiter Praxistest, bei dem rund 800 Brennstoffzellen-Heizgeräte über einen Zeitraum von acht Jahren in Eigenheimen erprobt werden sollen.
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