iButton verbessert Kommunikation in Pflegeheimen
Experten sehen hohen Investitionsbedarf im Pflegemanagement
Altenbetreuung: Experten sehen hohen Invesitionsbedarf (Foto: pixelio.de/Gerd Altmann) |
Nürnberg (pte025/12.04.2011/13:05) Möglichkeiten, mit Kommunikationstechnologien das Pflegemanagement zu verbessern, stehen in diesem Jahr im Fokus der diesjährigen Nürnberger Fachmesse Altenpflege http://www.altenpflege-messe.de . Die Messe findet von 12. bis 14. April statt. "Die Ansätze gehen weit über die normale Telefonie hinaus", sagt DeTeWe-Geschäftsführer Christian Fron. So ermöglicht die neue "iButton-Technologie" des Mutterunternehmens Aastra den Mitarbeitern die Personalisierung und Vergabe von Berechtigungen des Pflegepersonals - etwa bei der Zugangszertifizierung für die EDV oder Türschließsysteme.
Über den persönlichen iButton als Schlüsselanhänger erfolgt die personengebundene Dokumentation von Reaktions- und Pflegezeiten, die Freigabe von Türöffnungen sowie der automatische Start der Software "OPAS Sozial" mit den individuellen Zugriffsrechten. "Pflegeeinrichtungen sind aktuell vielfältigen neuen Herausforderungen ausgesetzt. Die Erwartungen der Bewohner an den Service sowie der Wettbewerbsdruck nehmen stetig zu. Der 'Medizinische Dienst der Krankenversicherung' (MDK) stellt immer höhere Anforderungen an die Transparenz", so Fron.
Großes Investitionspotenzial
Das Potenzial für Investitionen in den Pflegesektor ist beträchtlich. Rund 23.600 Einrichtungen für Pflege-Dienstleistungen beschäftigen 890.000 Mitarbeiter. Man liegt damit über der Automobilindustrie, die auf 756.000 Beschäftigte kommt. Aufgrund der demografischen Entwicklung in Deutschland wird die Anzahl der pflegebedürftigen Menschen mit hoher Dynamik steigen. Das Statistische Bundesamt prognostiziert eine Steigerung der Zahlen bis 2050 auf 4,5 Mio. Das ist eine Verdoppelung der Anzahl der Pflegebedürftigen Menschen gegenüber 2007.
Das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftforschung (RWI) prognostiziert einen zusätzlichen Bedarf von Pflegeplätzen in der stationären Altenhilfe von 150.000 bis zum Jahr 2020 und weiteren 160.000 bis zum Jahr 2030. Der Investitionsbedarf liegt bei 56 Milliarden Euro. Entsprechend werden auch das Umsatzvolumen und die Wertschöpfung für Pflegeleistungen steigen. Im Jahr 2007 betrug das jährliche Umsatzvolumen für Pflegeleistungen 29 Milliarden Euro. Bis 2050 werden sich diese Umsätze auf 85 Milliarden Euro jährlich erhöhen.
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