pte20110428023 Unternehmen/Wirtschaft, Handel/Dienstleistungen

Post hebt nach solidem Jahr Dividende an

Solider Cash-Flow ermöglicht großzügige Ausschüttung


Pakete: Machen Post-Umsatzminus bei Briefen wett (Foto: post.at)
Pakete: Machen Post-Umsatzminus bei Briefen wett (Foto: post.at)

Wien (pte023/28.04.2011/16:15) Die Österreichische Post feiert ein gutes Jahr 2010 und lässt ihre Aktionäre daran teilhaben. Im Rahmen der ordentlichen Hauptversammlung hat der Versanddienstleister heute, Donnerstag, die Dividende um weitere zehn Cent auf 1,60 Euro angehoben. Der "solide Cash-Flow" ermöglicht eine großzügige Dividendenpolitik, sagt Generaldirektor Georg Pölzl gegenüber pressetext. "Mit rund sieben Prozent Dividendenrendite ist die Post-Aktie ein äußerst attraktives Papier", wirbt der Post-Chef für den eigenen Titel.

Kunden mehr im Fokus - Höhere Brief-Tarife

Mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr zeigte sich Pölzl überaus zufrieden. Anhand der im Vorjahr festgelegten Strategie (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/100422037/ ) hat das Unternehmen seine Ziele in Bezug auf Marktführerschaft, internationales Wachstum, Effizienzsteigerung sowie Flexibilisierung der Kostenstruktur weitgehend erreicht. In Zukunft will die Post jedoch noch kundennäher arbeiten. "Wir wollen den Kunden noch stärker und konsequenter in den Mittelpunkt stellen", unterstreicht Pölzl. Für Standard-Briefsendungen steigen aber die Gebühren.

62 statt bisher 55 Cent bezahlen Post-Kunden bereits ab Mai beim Verschicken eines Briefs. In Zukunft gliedert der Konzern seine Preise in die Tarifklassen Standard, Standard+, Maxi, Maxi+ sowie Großbrief. Dabei wurde der Umsatzrückgang in der wichtigsten Sparte Brief insbesondere durch das Wachstum im Bereich Paket und Logistik kompensiert. Das Internet frisst nach Post-Angaben aber nach wie vor ein Volumen von drei bis fünf Prozent per anno. Die eigenen Online-Services sind laut Pölzl hingegen noch nicht bei den Kunden angekommen. 82 Prozent wissen nicht, dass diese angeboten werden.

Personalrochaden

Insgesamt erzielte die Österreichische Post im Vorjahr dennoch ein leichtes Umsatzplus von 0,3 Prozent gegenüber 2009. Damit kletterten die Erlöse auf 2,351 Mrd. Euro. Den Personalaufwand hat die Post erstmals von rund 1,14 auf 1,12 Mrd. Euro gesenkt. Das Ergebnis stieg mit plus 48,5 Prozent von 79,7 auf 118,4 Mio. Euro kräftig. Pro Aktie liegt es bei 1,75 Euro. Seit Jahresbeginn 2010 hat das Post-Papier um 26,6 Prozent zugelegt, womit es deutlich besser abschnitt als Vergleichswerte wie die Deutsche Post, deren Dauer-Aktionäre in dem Zeitraum ein Minus von 4,7 Prozent einfuhren.

Auch angesichts der personellen Rochaden im Aufsichtsrat hat die Post im Zuge der Hauptversammlung kaum für Überraschungen gesorgt. Noch-Aufsichtsrats- und ÖIAG-Chef Peter Michaelis etwa hat den Aktionärstreff "aus Altersgründen" zum letzten Mal geleitet. Als Nachfolger gilt Markus Beyrer, ehemals Generalsekretär der Industriellenvereinigung, bereits als fix. Zudem scheiden zwei weitere Aufsichtsräte aus. 2011 will die Post die Guidance halten und ein organisches Wachstum von ein bis zwei Prozent erreichen.

Die Rede des Vorstandes bei der Hauptversammlung wurde von pressetext.tv live übertragen. Eine Aufzeichnung des Live-Webcasts ist unter http://tv.pressetext.com verfügbar.

(Ende)
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