pte20110603012 Handel/Dienstleistungen, Technologie/Digitalisierung

91 Prozent der deutschen Haushalte sind online

Wachstum vor allem bei der älteren und ganz jungen Generation


Router: Web kostet Deutschen 8,7 Mrd. Euro (Foto: aboutpixel.de/Kim Czuma)
Router: Web kostet Deutschen 8,7 Mrd. Euro (Foto: aboutpixel.de/Kim Czuma)

Berlin (pte012/03.06.2011/11:30) Immer mehr Privatpersonen in Deutschland haben einen Internetzugang im Festnetz. Der Branchenverband Bitkom meldet einen neuen Rekordwert für das Geschäft mit Internetzugängen. Der Umsatz steigt 2011 um zwei Prozent auf 13,6 Mrd. Euro, prognostiziert das Marktforschungsinstitut EITO. "Der größte Anstieg hat im Zeitraum von 2000 bis 2007 stattgefunden, die Zahl wird auch in den kommenden Jahren moderat zulegen", sagt Axel Pols, Chefvolkswirt beim Bitkom, gegenüber pressetext.

Eine Rolle bei der Zunahme von Internetzugängen spielten vor allem die älteren Menschen ab dem sechzigsten Lebensjahr. "Die Älteren haben mit Smartphones oder Tablets einen leichteren Zugang zum Internet", sagt Pols. Auch Kinder befassten sich immer früher mit dem Netz. Gerade in den jüngeren Generationen nehme die Intensität des Konsums zu. Besonders stark wachsend seien Videoportale, was durch die höhere Bandbreite der Anschlüsse erleichtert werde, so Pols.

8,7 Mrd. Euro kostet Deutschen der Webzugang

Bei den neuen Internetzugängen entfallen zwei Drittel des Marktes auf private Haushalte. Private werden voraussichtlich in diesem Jahr 8,7 Mrd. Euro für ihren Internetzugang ausgeben. Das entspricht einem Plus von 2,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Internetzugangsmarkt für Geschäftskunden legt um 1,7 Prozent auf 4,9 Mrd. Euro zu. Der Marktanteil der geschäftlich genutzten Internetanschlüsse liegt bei 36 Prozent.

Insgesamt sind rund 51 Mio. Bundesbürger nach Bitkom-Erhebungen online - das entspricht 72 Prozent aller Deutschen ab 14 Jahren. Im Vergleich zum Vorjahr gibt es eine Mio. Internetnutzer mehr. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts verfügen heute 91 Prozent der Haushalte über einen Breitbandanschluss. Dabei sind die Haushalte in den Neuen Bundesländern mit 86 Prozent etwas schlechter versorgt als die alten Bundesländer mit 92 Prozent.

(Ende)
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