pte20110603013 Sport/Events, Unternehmen/Wirtschaft

Finanzen-Fairplay soll Fußball attraktiver machen

Budgets der Clubs ab Saison 2013/14 stärker reguliert


Fußball: Nur so viel ausgeben, wie hereinkommt (Foto: aboutpixel.de/A.Schmitter)
Fußball: Nur so viel ausgeben, wie hereinkommt (Foto: aboutpixel.de/A.Schmitter)

Chemnitz (pte013/03.06.2011/11:30) Auf die europäischen Fußballclubs kommt ab der Saison 2013/14 eine neue Bestimmung zu, die den finanziellen Rahmen der Vereine regelt. An der Champions und Europa League dürfen dann nur mehr jene Vereine teilnehmen, die nicht mehr Geld ausgeben, als sie einnehmen. "Das Financial Fair Play der UEFA soll die Attraktivität des europäischen Fußballs langfristig sicherstellen", erklärt Sportökonom Joachim Lammert im pressetext-Interview.

Was aus finanzieller Sicht durchaus sinnvoll erscheint, wird dennoch heftig diskutiert. Sportökonomen der TU Chemnitz wollen nun herausfinden, was die Fußballfans von den neuen Regeln halten. Fußballfans aus ganz Europa sind aufgerufen, an der Online-Befragung der Chemnitzer Sportwissenschaftler teilzunehmen http://www.tu-chemnitz.de/hsw/sportwissenschaft/financialfairplay/ . "Da es sich um ein europäisches Regelwerk handelt, unternehmen wir die Befragung in allen 53 nationalen Verbänden und stellen den Fragebogen in sechs verschiedenen Sprachen zur Verfügung", sagt Lammert.

Die reichen Clubs gewinnen

Die Clubs sollen langfristig ihre Einnahmen aus Sponsoring, Ticketverkäufen und Medienrechten erwirtschaften, erwartet die UEFA. Wettbewerbsvorteile durch finanzkräftige Investoren soll es nicht mehr geben. Hoch verschuldete Clubs sollen künftig auch nicht mehr geduldet werden. Übermäßige Gehalts- und Transferzahlungen werden begrenzt.

In den vergangenen Saisonen ist zu beobachten gewesen, dass meist die hoch verschuldeten Fußballclubs aus England, Italien oder Spanien um die Krone der Champions League spielten. Andere Ligen können hier kaum noch mithalten. "Finanzdoping wie beim Club Manchester City, in dem seit 2009 dessen neuer Besitzer Scheich Mansour bin Zayed al-Nahyan mehr als 440 Mio. Euro investierte, soll in dieser Größenordnung künftig vermieden werden", erklärt Lammert.

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