Telekom Austria Group holt WWW-Gründer Sir Tim Berners-Lee zum future.talk 2011
Thema: Wer regiert die Internetgesellschaft?
Wien (pts016/14.09.2011/11:35) Vor genau 20 Jahren legte Sir Tim Berners-Lee, der Erfinder des World Wide Web, den Grundstein für die heutige Bedeutung des Internets. Beim future.talk 2011 der Telekom Austria Group wird er sich mit der Frage "World Wild Web - Who rules the Internet Society?" auseinandersetzen. Gemeinsam mit einer Experten-Runde diskutiert er über die aktuellen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen und die Rolle des Internets. Mit ihm auf der Bühne: Anke Domscheit-Berg, Beraterin für Open Government, Rechtsprofessor Viktor Mayer-Schönberger und die Politologin und Kriegsberichterstatterin Antonia Rados. Gastgeber Hannes Ametsreiter lädt am 11. Oktober 2011 zum future.talk in die Stallburg der Spanischen Hofreitschule in Wien.
Am Tahrir Platz in Kairo verabreden sich Demonstranten über Facebook. In Europa formieren sich Proteste online. In der Türkei plant die Regierung, Filtersysteme im Internet einzuführen. Die Enthüllungsplattform Wikileaks setzt Staaten und Diplomaten unter Druck. Auch 2011 wird der future.talk den Rahmen für eine kontroversielle Diskussion bilden: Die Möglichkeiten, Chancen und Risiken durch das Internet in der politischen und gesellschaftlichen Realität stehen im Zentrum. Aus unterschiedlichen Perspektiven werden sich der Keynote Speaker Sir Tim Berners-Lee und die hochkarätigen Experten der Fragestellung, wer die Internetgesellschaft regiert, nähern.
"Nie war die Kraft des Internets stärker als heute. Was kann das Internet für eine moderne Open Society leisten? Ist das Internet ein Werkzeug der Demokratie und wer steuert dieses Medium? Vier außergewöhnliche Persönlichkeiten werden auf diese und andere spannende Fragen beim future.talk 2011 antworten. Fragen, die unsere Gesellschaft und uns als Kommunikationsunternehmen sehr beschäftigen", so Hannes Ametsreiter, Generaldirektor Telekom Austria Group.
Tim Berners-Lee: Erfinder des WWW und Förderer eines freien und kostenlosen Internets
1989 begründete Sir Tim Berners-Lee am CERN, der europäischen Organisation für Kernforschung, das World Wide Web. Der Informatiker suchte nach einer Möglichkeit für Wissenschafter, weltweit Informationen auszutauschen: Er entwickelte die Seitenbeschreibungssprache Hypertext Markup Language (HTML), erfand Hyperlinks, um Dokumente miteinander zu verknüpfen, und führte Adressen ein, um diese Dokumente im Netz lokalisieren zu können. Damit legte er den Grundstein für das WWW. Vor genau 20 Jahren, am 6. August 1991, lud er die Netzgesellschaft ein, den ersten öffentlich zugänglichen Webserver zu besuchen: der erste Schritt, um das Web zu einem Massenmedium zu machen. Als Co-Director der Web Science Research Initiative (WSRI) und als Director des World Wide Web Consortiums setzt er sich heute für die freie und kostenlose Nutzung des Internets ein. Die Erhöhung der Leistungsfähigkeit des Netzes soll das WWW zu seinem vollen Potenzial führen.
Als einer der klügsten Köpfe des 20. Jahrhunderts (TIME Magazine, 1999) unterrichtet der 1955 in London Geborene heute am renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT) und hat einen Lehrstuhl an der südenglischen Universität Southampton inne. Das WWW ließ sich der britische Informatiker, der 2004 von Queen Elizabeth II in den Adelsstand erhoben wurde, nicht patentieren, weil es seinem Ideal eines für alle zugänglichen Netzes widersprochen hätte. Websites, die das WWW immer mehr fragmentieren und den User damit auch in einem System gefangen nehmen, kritisiert Berners-Lee und sieht in ihnen eine Gefahr für die Universalität des Netzes.
Anke Domscheit-Berg: Regierung und Verwaltung mit Web 2.0 öffnen
Anke Domscheit-Berg ist Beraterin für Open Government. Die Deutsche ist Mitbegründerin des Government 2.0 Netzwerk Deutschland, das sich mit der Förderung einer "offenen" Regierung und Verwaltung unter Einbeziehung von Web 2.0-Technologien beschäftigt. Von 2008 bis 2011 war sie Direktorin für Regierungsbeziehungen bei Microsoft Deutschland. Mit Hilfe von Partnerschaften mit Bundes- und Landesverwaltungen bzw. kommunalen Netzwerken engagierte sie sich für den deutschlandweiten Ausbau von E-Government. Ihren leidenschaftlichen Einsatz für Transparenz im Regierungs- und Staatswesen teilt sie mit ihrem Ehemann und ehemaligen Sprecher von Wikileaks, Daniel Domscheit-Berg, der 2010 die Enthüllungsplattform Openleaks mitbegründete.
Medienrechts-Experte Viktor Mayer-Schönberger: Das Vergessen in der digitalen Zeit fehlt
Der gebürtige Salzburger ist Politologe und Medienrechts-Experte. Er lehrt als Professor am Internet Institut der Oxford University und war zehn Jahre lang als Professor an der John F. Kennedy School of Government an der Harvard University tätig. Als Gründer - u. a. des österreichischen Software-Unternehmens Ikarus -, als Investor und Berater hat er verschiedene High-Tech Start-Ups begleitet und berät heute weltweit Organisationen, Unternehmen und Regierungen. In seinem aktuellen Buch "Delete - Die Tugend des Vergessens in der digitalen Zeit" meint er, dass es noch nie so einfach gewesen sei, Informationen zu sammeln und speichern wie heute und spricht sich gerade deshalb dafür aus, Informationen im Internet mit einem Verfallsdatum zu versehen.
Antonia Rados: Social Media im Einsatz in Nordafrika
Die gebürtige Kärntnerin zählt zu den populärsten Kriegsberichterstattern des deutschsprachigen Fernsehens. Die Politologin wurde für ihre journalistische Arbeit in Krisen- und Kriegsgebieten mehrfach ausgezeichnet - unter anderen mit dem "Deutschen Fernsehpreis" und dem österreichischen Medienpreis "Romy". Für ihre Reportage "Unter Piraten" ist sie aktuell für den renommierten US-Fernsehpreis "Emmy" nominiert, der am 26. September 2011 in New York verliehen wird. Zuletzt berichtete sie über die Aufstände im Mittleren und Nahen Osten und setzt sich verstärkt mit der Rolle von sozialen Medien in den Nordafrika-Konflikten auseinander.
"World Wild Web - Who rules the Internet Society?" - 11. Oktober in der Wiener Stallburg
Die Podiumsdiskussion am future.talk 2011 wird als Live-Streaming auf der Website www.futuretalk.com/livestream zu sehen sein. Bereits im Vorfeld können Interessierte ihre Fragen an die Experten des future.talk unter dem Hashtag #futuretalk2011 twittern. Außerdem wird Ende September die Internet Society eingeladen, Tweets und Blogbeiträge zum Thema "Wer regiert das Internet?" zu verfassen und unter #futuretalk2011 zu teilen. Die interessantesten Beiträge werden ausgewählt, mit Tickets für den future.talk belohnt und in die Diskussion am 11. Oktober eingebracht.
Alle Details zum future.talk 2011 finden Sie auf http://www.futuretalk.com und alle aktuellen Informationen auch auf http://www.twitter.com/TA_Group
Über die Telekom Austria Group:
Die an der Wiener Börse notierte Telekom Austria Group ist als führender Telekommunikationsanbieter im CEE-Raum mit rund 22 Millionen Kunden in acht Ländern tätig: in Österreich (A1), Slowenien (Si.mobil), Kroatien (Vipnet), den Republiken Serbien (Vip mobile) und Mazedonien (Vip operator), Bulgarien (Mobiltel), Weißrussland (Velcom) sowie in Liechtenstein (mobilkom liechtenstein). Der Gesamtmarkt der acht Länder umfasst rund 41 Mio. Einwohner. Die Unternehmensgruppe beschäftigt mehr als 17.000 MitarbeiterInnen und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2010 einen Umsatz von 4,7 Mrd. EUR. Das breitgefächerte Portfolio umfasst Produkte und Dienstleistungen im Bereich Sprachtelefonie, Breitband Internet, Multimedia-Dienste, Daten- und IT-Lösungen, Wholesale sowie Payment-Lösungen.
Weitere Informationen unter http://www.telekomaustria.com
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Telekom Austria Group, Mag. Michaela Egger, Group Communications
Tel.: +43 664 66 39109, E-Mail: michaela.egger@telekomaustria.com
Aussender: | Telekom Austria Group |
Ansprechpartner: | Mag. Elisabeth Mattes |
Tel.: | +43 664 66 39187 |
E-Mail: | elisabeth.mattes@telekomaustria.com |
Website: | www.telekomaustria.com |