1. IHE Austria-Day zeigte Nutzen von e-Health-Lösungen
Information, Meinungsaustausch und Showcases standen am 8.11. im Mittelpunkt
Gruppenbild der Redner auf dem IHE Austria-Day (Foto: FEEI) |
Wien (pts017/09.11.2011/11:30) Die Zahlen sprechen für sich: Mindestens 95 Mio. Euro fallen pro Jahr in Österreich an, wenn technische Schnittstellen im Gesundheitswesen nicht standardisiert sind. Die internationale Initiative "Integrating the Healthcare Enterprise" (IHE), ein Zusammenschluss von Herstellern von Software für das Gesundheitswesen und Anwendern derartiger Software, hat für unzählige Abläufe im Gesundheitswesen Lösungen erarbeitet, die einen reibungslosen Informationsaustausch zwischen unterschiedlichen Systemen unterschiedlicher Hersteller auf Basis internationaler Standards ermöglicht. Für IHE Austria http://www.ihe-austria.at Grund genug, zum 1. IHE-Day zu bitten und den rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern den Nutzen von IHE-Standards vorzustellen.
DI Wilfried Seyruck, Vorstandsmitglied von IHE Austria, hat in seiner Eröffnungsrede das Credo des 1. IHE-Days vorgestellt: "Es geht heute nicht um technische Detailfragen, sondern darum, zu zeigen, welchen Nutzen IHE einem Krankenhaus, einem Arzt oder auch dem einzelnen Bürger bietet. Und es geht darum aufzuzeigen, warum es gerade für ein so kleines Land wie Österreich besonders wichtig ist, e-Health-Lösungen auf der Basis internationaler offener Standards zu entwickeln."
Keynote-Speaker des IHE-Day war Charles Parisot von IHE Europe, der den Vorteil von Standards im Gesundheitswesen auf den Punkt brachte: "Kein Anbieter von Gesundheitssoftware kann ein Produkt herstellen, das allen Anforderungen der unterschiedlichsten Zielgruppen gerecht wird. Ziel muss es daher sein, bestehende Softwaresysteme transparent, kosteneffizient und sicher zu verbinden." Wie die unterschiedlichen Softwaresysteme miteinander kommunizieren, wird bei den jährlichen IHE-Connect-a-thons getestet. Jedes Jahr treffen sich dabei rund 70 Softwarehersteller und etwa 250 Ingenieure, die das Zusammenspiel von 100 bis 150 Systemen in fünf Tagen proben.
Das Thema Datenschutz und Datensicherheit bei ELGA stand im Mittelpunkt der nächsten Rednerinnen, Frau Dr. Eva Souhrada-Kirchmayer von der Datenschutzkommission und Frau Dr. Susanne Herbek, Geschäftsführerin der ELGA GmbH.
Den Themenblock "Software als Medizinprodukt und IHE" moderierte Prof. Dr. Stefan Sauermann von der Fachhochschule Technikum Wien. Die Details beleuchteten DI Dr. Gerhard Wrodnigg von TÜV Austria und DI Dr. Alexander Schanner von der NÖ-Landesklinken-Holding.
Am Nachmittag fanden sich 10 Unternehmen und Organisationen ein, um ihre Showcases zu präsentieren. Diese zeigten eindrucksvoll Softwarelösungen, die in österreichischen Arztpraxen und Krankenhäusern verwendet werden, so dass der Austausch von Informationen über Organisationsgrenzen hinweg bereits sehr komfortabel möglich ist.
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