pts20111123018 Handel/Dienstleistungen, Medien/Kommunikation

Wiener Sprachdienstleister: Mehr, schneller, kostengünstiger

Branche geprägt von Wachstum, Konkurrenzdruck und technologischer Entwicklung


Mag. Sabine Kern, Vorsitzende Berufsgruppenausschuss Sprachdienstleister WK Wien
Mag. Sabine Kern, Vorsitzende Berufsgruppenausschuss Sprachdienstleister WK Wien

Wien (pts018/23.11.2011/11:30) Die Globalisierung der Märkte eröffnete österreichischen Unternehmen neue Marktsegmente und Zielgruppen. Diese in ihrer Sprache anzusprechen, ist allerdings eine zentrale Voraussetzung, um auch tatsächlich am Markt Fuß zu fassen und potentielle Chancen in tatsächliche Geschäftserfolge umzuwandeln - eine Herausforderung, die zum echten Wachstumsmotor für Sprachdienstleistungen wurde. Gleichzeitig haben Verschärfungen der Richtlinien betreffend die Dokumentation immer komplexer werdender technischer Produkte zu einem enormen Anstieg des Bedarfs an Übersetzungen geführt - und eröffneten damit ein weiteres enormes Wachstumspotential für die Branche.

Wachsender Bedarf - stagnierende Budgets

Während der Übersetzungsmarkt in den letzten Jahren ein enormes Wachstum erfahren hat, stand die Entwicklung der dafür zur Verfügung stehenden Budgets in keinem Verhältnis. Die Folge ist ein harter Verdrängungswettbewerb, der auch die rund 700 Wiener Sprachdienstleister zu einer permanenten Verschlankung der Arbeitsprozesse und Effizienzsteigerung zwingt, wollen sie konkurrenzfähig bleiben und dennoch qualitativ hochwertige Arbeit leisten. Denn mit der Verschärfung der rechtlichen Anforderungen und dem krisenbedingt intensivierten Kampf um Marktanteile, gewann auch die Qualität der Übersetzungen weiter an Bedeutung.

Sprachtechnologie bringt Effizienzsteigerung

Sinnerfassendes Übersetzen, das Wissen um sprachliche und kulturelle Besonderheiten der Zielgruppe und die Berücksichtigung einer einheitlichen Unternehmenssprache sind nach wie vor jene Qualitäten, die die Arbeit von Übersetzern auszeichnen und eine völlige Ersetzung des Menschen durch Übersetzungsprogramme auch langfristig als Utopie erscheinen lassen. Dennoch können moderne Sprachtechnologien wesentlich zur Effizienzsteigerung im Arbeitsalltag beitragen, indem beispielsweise idente Textpassagen automatisch erkannt werden oder die Zusammenarbeit in Übersetzungsteams erleichtert wird.

Qualität erkennen

"Höchste Qualität zum besten Preis und häufig zudem in kürzester Zeit liefern zu müssen, charakterisiert den Arbeitsalltag von Übersetzern", skizziert Mag. Sabine Kern, Vorsitzende des Berufsgruppenausschusses Sprachdienstleister der Fachgruppe Wien der gewerblichen Dienstleister, die tagtägliche Herausforderung von Übersetzern. Dass diese in einer globalisierten Branche, die auch in Österreich als sogenanntes "freies Gewerbe" keine besonderen Befähigungsnachweise voraussetzt, nicht von allen Unternehmen erfüllt werden, liegt für die Expertin auf der Hand. Sie rät daher dazu, vor der Auftragsvergabe neben dem Preis auch folgende Punkte zu beachten: Die wichtigste Grundregel lautet, dass nur in die Muttersprache übersetzt werden darf. Keine Voraussetzung, aber doch eine aussagekräftige Orientierungshilfe bei der Wahl eines Übersetzers, ist die Zertifizierung nach der EN 15038, einer europäischen Qualitätsnorm für Sprachdienstleister. Denn mit der Verpflichtung zum Vier-Augen-Prinzip und zur transparenten Dokumentation des Projektmanagements sowie der Festlegung der fachlichen Qualifikationen aller an der Übersetzung beteiligten Personen definiert die EN 15038 entscheidende Mindeststandards. Besondere Sorgfalt bei der Wahl des Übersetzers ist auch bei vielen Fachgebieten, wie medizinischen, juristischen oder technischen Texten geboten. Denn diese sind oft in einer komplexen Fachsprache verfasst, die auch der Übersetzer beherrschen muss - ein Know-how, das eine entsprechende Spezialisierung auf den jeweiligen Bereich voraussetzt und unverzichtbar für ein qualitativ hochwertiges Ergebnis ist.

Fachgruppe Wien der gewerblichen Dienstleister - Berufsgruppe Sprachdienstleister

Die Fachgruppe der gewerblichen Dienstleister ist die gesetzliche Interessenvertretung der rund 700 gewerblichen Übersetzer und Übersetzungsbüros in Wien. Ziel der Berufsgruppe Sprachdienstleister unter Vorsitz von Mag. Sabine Kern ist die Professionalisierung des Berufsstandes. Innerhalb Österreichs umfasst dies die Förderung des Qualitätsbewusstseins und des Nachwuchses, die Durchführung von Aus-, Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen, Networking und die Etablierung von Kooperationstools sowie die Bewusstseinsbildung für die zunehmende Relevanz internationaler und interkulturellen Verständigung. Auf internationaler Ebene zählen die Förderung des Erfahrungsaustauschs mit Übersetzer- und Dolmetscherverbänden in anderen Ländern sowie der internationalen Zusammenarbeit mit Ausbildungsstätten für Übersetzer und Dolmetscher zu den Zielen der Berufsgruppe.
Details unter: http://wko.at/wien/uebersetzungsbueros

(Ende)
Aussender: comunicative public relations
Ansprechpartner: Mag. Sabine Lang
Tel.: +43 1 319 14 44-12
E-Mail: s.lang@comunicative.net
Website: wko.at/wien/uebersetzungsbueros
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