pts20111123029 Unternehmen/Wirtschaft

VÖB bemängelt Verfahren beim EBA-Stresstest

Stellungnahme von Hauptgeschäftsführer Dr. Hans Reckers


Berlin (pts029/23.11.2011/13:30) Zum laufenden Bankenstresstest der European Banking Authority (EBA) nimmt der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Öffentlicher Banken Deutschlands, Dr. Hans Reckers, wie folgt Stellung:

"Nach dem bereits sehr problematisch verlaufenen ersten EBA-Stresstest im Sommer 2011 weist auch die derzeit laufende Datensammlung zahlreiche organisatorische und methodische Mängel auf. Es ist nicht hinnehmbar, dass die EBA im laufenden Verfahren mehrfach die Kriterien für die Berechnung des Kapitalbedarfs verändert und die Vorgaben zur Detailtiefe der Veröffentlichung ausweitet. Sie verunsichert damit nicht nur die dem Stresstest unterworfenen Banken, sondern auch die Märkte in einer ohnehin sehr angespannten Situation. Gleichzeitig schränkt die EBA das Zeitfenster der Banken für die Reaktion auf einen gegebenenfalls identifizierten Kapitalbedarf über Gebühr ein."

Der Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands (VÖB) vertritt die Interessen von 62 Mitgliedsinstituten, darunter die Landesbanken sowie die Förderbanken des Bundes und der Länder. Mit einer Bilanzsumme von 2.031 Mrd. EUR (Geschäftsjahr 2010) beläuft sich der Marktanteil der VÖB-Banken auf rund 24 Prozent des deutschen Bankenmarktes. Die VÖB-Banken beschäftigen knapp 80.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Weitere Informationen unter http://www.voeb.de

(Ende)
Aussender: Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands, VÖB, e.V.
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