Menorrhagie: Moderne Therapien statt Gebärmutterentfernung
Initiative "Rettet die Gebärmutter" informiert
Marburg (pts011/13.01.2012/12:00) Der Mainzer Gynäkologe Dr. Rüdiger Söder plädiert für den Einsatz moderner, Organ erhaltender Therapien bei lang anhaltenden und starken Monatsblutungen.
"Als engagierter Gynäkologe ist es mir wichtig, dass ich mich für fortschrittliche Verfahren gezielt einsetze und mein Therapieangebot immer wieder daraufhin überprüfe, ob es bereits bessere oder schonendere Verfahren gibt. Es geht mir vor allem darum, dass ich meine Patientinnen mit einem breiten Leistungsspektrum, individuell und auf dem heutigen Stand der medizinischen Technik versorgen kann", so Söder.
Die derzeitige Situation in Deutschland sieht jedoch leider anders aus. Obwohl es, je nach Ursache für die Blutung, eine ganze Reihe an Behandlungsmöglichkeiten gibt, ist die Methode der Wahl hierzulande meist noch die Entfernung der Gebärmutter.
"Das ist vollkommen unverständlich", meint Söder, "denn uns steht heute die Endometriumablation zur Verfügung, die in solchen Fällen die Blutung regulieren oder stoppen und die Gebärmutter erhalten. Als es diese modernen Methoden noch nicht gab, blieb bei Blutungsstörungen oft nur die Entfernung der Gebärmutter. Diese ist allerdings ein einschneidender Eingriff für Frauen - psychisch wie körperlich - und er ist zudem verbunden mit Risiken für Folgeerkrankungen wie Harninkontinenz sowie Scheidensenkung. Er sollte deshalb nur dann vorgenommen werden, wenn es keine andere Option gibt."
Daran anknüpfend erklärt der Gynäkologe: "Sollte die NOVASURE Methode aufgrund von Myomen oder Endometriose (Adenomyosis) nicht möglich sein, so sollte vor der Komplettentfernung der Gebärmutter die endoskopische Teilentfernung der Gebärmutter (LASH) stehen. Diese bringt den gewünschten Therapieerfolg ohne die genannten Risiken der Komplettentfernung der Gebärmutter. Es sollte immer die am wenigsten invasive OP Methode gewählt werden. Ich bin überzeugt davon, dass moderne, Gebärmutter erhaltende Therapien auch in Deutschland zur Routine werden sollten, wie dies in England und den USA bereits seit Jahren der Fall ist."
Dr. Söder, ebenso wie andere renommierte Gynäkologen in Deutschland, unterstützen die neu gegründete Initiative "Rettet die Gebärmutter". Interessierte Frauen finden dort alle Informationen zu lang anhaltenden, starken Monatsblutungen, ihrer Diagnose, den Ursachen und Therapiemöglichkeiten. Daneben finden sie Statements von Ärzten, Erfahrungsberichte anderer Frauen und viele nützliche Links. Die Initiative und Ihre Unterstützer setzt sich für die Behandlung mit Organ erhaltenden Therapien in Deutschland ein. Zu finden ist die Seite unter: http://www.rettet-die-gebaermutter.de .
(Ende)Aussender: | Initiative Rettet die Gebärmutter |
Ansprechpartner: | Andrea Hartmann |
Tel.: | 06421 3048012 |
E-Mail: | kontakt@rettet-die-gebaermutter.de |
Website: | www.rettet-die-gebaermutter.de |