AVISO Fotodienst: Sinus-Milieu-Jugendstudie 2013
Keine reine "Generation Party" - Sechs verschiedene Typen identifiziert
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Integral-Chef Bertram Barth: Milieus identifiziert (Foto: fotodienst.at/Kölbl) |
Wien (pts028/04.04.2013/13:05) Österreichische Jugendliche orientieren sich nicht mehrheitlich an Utopien und großen Idealen, sondern formulieren ihre Ziele gleichzeitig realistisch und individualistisch. Zu diesem Schluss kommt die aktuelle Sinus-Milieu-Jugendstudie 2013 des Marktforschungsinstituts INTEGRAL http://integral.co.at . Demnach wünschen sich die Jugendlichen nichts sehnlicher, als mit beiden Beinen auf sicherem Grund im Leben stehen zu können. Das einzige Problem dabei: Die Verhältnisse sind volatil und die Zukunft damit schwer vorhersehbar und planbar.
Kulturen im Umbruch
Die Lebensweltanalyse der Sinus-Erhebung hat zudem sechs unterschiedliche Jugendmilieus identifiziert, die alle unterschiedliche Strategien im Umgang mit gesellschaftlichen Unsicherheiten und Widersprüchen entwickelt haben. So stürzen sich die Jugendlichen des Milieus der "Digitalen Individualisten" in offensives Experimentieren, während die "Adaptiv-Pragmatiker" auf die unsicheren Verhältnisse mit defensivem Sicherheitsstreben reagieren. Die spontanen, emotionalen, in erster Linie in der Gegenwart lebenden "Hedonisten" reagieren mit momentbezogenem Eskapismus, während die "Konservativ-Bürgerlichen" auf der alten Ordnung beharren - auch dann, wenn diese bröckelt.
Den Optimismus der "Performer" hingegen kann nichts und niemand brechen. Bleibt letztlich nur noch die Gruppe der "Postmateriellen", die sich gegen den Zeitgeist stemmen und für die ihr Widerstand am Ende gar eine Form der Selbstverwirklichung ist. Die aktuelle Sinus-Milieu-Studie bietet ein umfassendes Panorama des jugendkulturellen Alltagslebens. Sie zeigt nicht nur auf, wie Jugendliche denken und welche Werte ihnen wichtig sind, sondern stellt auch dar, wie sie ihre Grundwerte im Alltag symbolisch-kulturell zum Ausdruck bringen. Jedes Sinus-Milieu hat eine typische Art, sich zu kleiden, hat seine Musik, seinen speziellen Wohnstil, sein eigentümliches Konsumverhalten.
Fotos zur Studienpräsentation stehen unter http://fotodienst.pressetext.com/album/3190 als Download zur Verfügung.
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