pts20130925015 Bauen/Wohnen, Produkte/Innovationen

Betonschutz-Experte Dr. Rathenow rät Kommunen, vorbeugend nachhaltig zu sanieren

Stadtentwässerung Frankfurt zeigt, wie man Klärbecken sinnvoll schützt


Wiesbaden (pts015/25.09.2013/10:50) Nachdenklich muss stimmen, was eine Expertenrunde Ende August auf Einladung des kommunalwirtschaftlichen Fachmagazins "rathausconsult" im noblen Steigenberger Grand Hotel auf dem Petersberg bei Bonn diskutierte: "Ist die kommunale Infrastruktur in Deutschland noch zu retten?", lässt sich die Leitfrage pointiert umreißen. An der illustren Runde nahm neben Repräsentanten der Bauwirtschaft, des Finanzwesens, der Politik sowie der Medien auch Betonschutz-Experte Dr. Jörg Rathenow teil. Den Geschäftsführer der Wiesbadener Beratungsgesellschaft Sinnotec Innovation Consulting bewegte insbesondere der voranschreitende Verfall öffentlicher Einrichtungen und Gebäude, die für die Daseinsvorsorge an sich unentbehrlich sind.

"Die billigste Lösung zu akzeptieren - wozu das starre EU-Vergaberecht die Kommunen zwingt, sofern die Ausschreibung nicht flexibel genug gestaltet wurde - ist in Instandhaltungs- und Sanierungsfragen bei Betonbauwerken nicht immer die angemessenste und aus fachlicher Sicht auch selten die qualitativ beste Entscheidung", konstatierte Chemiker Dr. Rathenow beim Infrastruktur-Diskurs auf dem Petersberg. Dabei hatte er den durchaus bedenklichen Erhaltungszustand öffentlicher Einrichtungen und Anlagen im Blick, die vielerorts mangels sachgerechter Pflege zunehmend verwahrlosen und zusehends zu verfallen drohen. Dringlicher Handlungsbedarf besteht in seinen Augen vor allem bei Brücken, Schulen, öffentlichen Schwimmbädern sowie im komplexen Abwasserbereich.

Daseinsvorsorge gebietet konsequentes Handeln

Als geradezu prekär erweist sich vor diesem Hintergrund der Zustand vieler Einrichtungen der kommunalen Daseinsvorsorge wie zum Beispiel Abwasseraufbereitungsanlagen mit ihren Klärbecken sowie der zu- und ausleitenden Kanalisation. Sie stehen nur deshalb weniger stark im Fokus des öffentlichen Interesses, weil sie ihren Dienst diskret an Standorten fernab der pulsierenden Innenstädte verrichten. Überwiegend handelt es sich um Funktionsbauwerke aus Beton - ein Werkstoff, der zwar äußerst robust scheint, erwiesenermaßen jedoch nicht für die Ewigkeit gemacht ist. Regelmäßige Inspektionen und Instandhaltungsmaßnahmen sind wichtig, um Schädigungen wie Abplatzungen oder Risse frühestmöglich zu erkennen und zu beheben, bevor die Funktionstüchtigkeit einzelner Bauteile oder gar die Standsicherheit des gesamten Bauwerks gefährdet ist.

Silikat-Technologie rechnet sich auf Dauer

Sinnotec-Geschäftsführer Dr. Rathenow, der sich als promovierter Chemiker schon seit mehr als einem Jahrzehnt mit Fragen der vorbeugenden Betoninstandhaltung sowie der nachhaltigen Betoninstandsetzung befasst, hält die Silikat-Technologie langfristig betrachtet für die effizienteste Methode: "Am Anfang mag die Entscheidung zur Anwendung silikatischer Zukunftsmaterialien zwar teurer sein als der Einsatz herkömmlicher marktgängiger Produkte; auf lange Sicht rechnet sich eine nachhaltige und umweltschonende Vorgehensweise aber, da die Wartungszyklen deutlich länger sind und Instandsetzungsarbeiten erst sehr viel später erforderlich werden. Betrachtet man den gesamten Lebenszyklus von Betongebäuden und -bauteilen, sind silikatische Baustoffe vorteilhaft."

Musterbeispiel Stadtentwässerung Frankfurt

Ein Paradebeispiel für vorbeugend nachhaltige Betoninstandhaltung liefert die Stadtentwässerung Frankfurt am Main. Dort wurden insgesamt neun Klärbecken veredelt oder gereinigt, um den Instandsetzungsbedarf langfristig zu minimieren. Das Besondere an dieser Maßnahme ist die vorausschauende Vorgehensweise, die der ansonsten üblichen Reparatur im Schadensfall sowohl wirtschaftlich als auch funktional überlegen ist. In Frankfurt wurden selbst kleinere Schadstellen so rechtzeitig instandgesetzt, dass sich eine komplizierte, ungleich aufwändigere und teurere Betonsanierung erübrigt. "Die Betonoberfläche sah ursprünglich noch recht gut und glatt aus. Schon durch Abwaschen mit dem Hochdruckreiniger aber wurde die tatsächliche nutzungs- und alterungsbedingte Schädigung der vorhandenen Betonschicht sichtbar. Die Stahlarmierung war zum Glück von der vorgefundenen Schädigung noch nicht betroffen", berichtet Betonschutz-Experte Dr. Jörg Rathenow, der die Instandhaltungsmaßnahmen vor Ort persönlich begleitet hat.

Langzeit-Schutz durch fachgerechte Arbeit

Durch zweimalige Applikation von "Sinnodur Dichtungsschlämme Silikat" wurden die Oberflächen im Klärbecken reprofiliert und säurefest abgedichtet, wodurch die Haftzugwerte stark gesteigert werden konnten. Parallel wurden Betonpfeiler, die oberflächlich bereits angegriffen waren, durch Aufbringen der Tiefenverkieselung "Sinnodur W2-H" verfestigt und säurefest veredelt. Zusätzlich erfolgte mittels "Sinnodur W3-PLUS" die Hydrophobierung aller behandelten Flächen.

Der entscheidende Vorteil anorganisch hydrophobierter Oberflächen besteht darin, dass eine extreme Langzeitstabilität erreicht wird: Die Flächen erweisen sich zu 100 Prozent als resistent gegen ultraviolette Strahlung und biogenen Schwefelsäureangriff. Gleichzeitig finden Mikroorganismen, die Betonoberflächen ansonsten gern besiedeln, keine Nahrungsgrundlage mehr. Denn mit Sinnodur behandelte Oberflächen nehmen generell keinerlei Feuchtigkeit auf, was mikrobiologisches Wachstum zuverlässig verhindert und Frost-Tau-Schäden vorbeugt.

Auf schärfere Gesetze vorbereitet

Aufgrund der absehbaren Verschärfung gesetzlicher Regelungen zum Gewässerschutz - die wichtigsten Umweltgesetzgebungen für die Abwasserentsorgung sind die EU-Richtlinie zur Behandlung von kommunalem Abwasser (91/271/EWG) und die EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL, 2000/60/EG) - ist den Betreibern von Abwasseranlagen zu raten, den ordnungsgemäßen Betrieb sicherzustellen. Dazu gehören regelmäßige Inspektionen, um Leckagen und eine Verunreinigung des Grundwassers zu verhindern. Der Zeitplan der Gesetzgebung sieht vor, dass bis 2015 die Vorgaben der WRRL umgesetzt sein müssen. Das bedeutet, dass sich auch die heute schon bestehenden Anlagen bis zu diesem Zeitpunkt in einwandfreiem baulichen Zustand befinden müssen.

Beeindruckendes Ergebnis

Die vorbeugend instandhaltenden Betonschutzmaßnahmen mit silikatischen Sinnodur-Produkten stellen sicher, dass die Wasseraufbereitungsanlagen der Stadtentwässerung Frankfurt den strengen Kriterien des Wasserhaushaltsgesetzes vollumfänglich genügen.

Instandhaltung vor Instandsetzung

Den Verantwortlichen in den Gemeinden, Städten und Landkreisen fehlt es weder an Einsicht in die Notwendigkeit noch am guten Willen, alles Erdenkliche für eine intakte Infrastruktur zu tun; oftmals mangelt es aber ganz einfach am nötigen Geld, um allfällige Investitionen zu stemmen und für den baulichen Erhalt, die Nutzbarkeit und Sicherheit bestehender öffentlicher Einrichtungen zu sorgen. Dabei sehen sich die Kommunalvertreter zunehmend in der Zwickmühle, auf der einen Seite ihren gesetzlichen Verpflichtungen zu genügen, indem sie für die nötige Funktionstüchtigkeit beispielsweise von Kläranlagen sorgen, auf der anderen Seite zugleich aber die nötige Haushaltsdisziplin zu wahren.

Bei der Entscheidungsfindung über den im Einzelfall einzuschlagenden Sanierungsweg kann ein neuer gedanklicher Ansatz hilfreich sein: Statt mit der in vielerlei Hinsicht prekären kommunalen Verschuldungslage zu hadern, sollten Kommunalvertreter das Augenmerk auf die vorhandenen öffentlichen Buchwerte richten. Am merkantilen Wert der Immobilien, der unmittelbar von ihrem baulichen Erhaltungszustand abhängt, lässt sich das tatsächlich vorhandene Vermögen einer Kommune erkennen. Nicht zuletzt am Zustand kommunaler Bauten hängt die Wahrnehmung einer Gemeinde als attraktiver Wohnort für umzugswillige Neubürger ab. Vielerorts werden sie mittlerweile regelrecht umworben, so dass sich eine Gemeinde, die ihre Infrastruktur aus vermeintlichen Sparzwängen vernachlässigt, am Ende doppelt bestraft. Mit dieser veränderten Betrachtungsweise lässt sich in Bauausschusssitzungen umso sinnhafter fragen, wie die Funktionalität aller kommunalen Einrichtungen und Immobilien, die für das Gemeinwesen unverzichtbar sind, dauerhaft gesichert werden kann.

Wissenswertes über Sinnotec
Die Sinnotec Innovation Consulting GmbH wurde im Jahr 2009 von Dr. Jörg Rathenow gegründet, der seither als alleinvertretungsberechtigter Geschäftsführer fungiert. Das forschungsbegeisterte Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt in enger Zusammenarbeit mit qualifizierten Kooperationspartnern der chemischen Industrie Betoninstandsetzungs- und Bautenschutzprodukte, die der Zweckbestimmung des kundenspezifischen Anwenderprojekts optimal entsprechen. Im Vordergrund steht dabei die Veredelung und Instandsetzung von Beton durch Nutzung der innovativen Silikattechnologie, auf der die besondere Expertise von Sinnotec beruht. Sitz der Gesellschaft ist Schäferweg 8 in 65207 Wiesbaden. Näheres unter http://www.hightechmaterials.de

(Ende)
Aussender: Sinnotec Innovation Consulting GmbH, Schäferweg 8, 65207 Wiesbaden
Ansprechpartner: Dr. Jörg Rathenow, Geschäftsführer
Tel.: +49-6127-9160374
E-Mail: info@sinnotec.eu
Website: www.sinnotec.eu
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