pte20131128003 Medien/Kommunikation, Bildung/Karriere

Social Media drückt Produktivität der Baby Boomer

Junge Angestellte wissen nicht mit Technik am Arbeitsplatz umzugehen


Uhr: Social Media frisst wichtige Arbeitsminuten (Foto: pixelio.de, Lupo)
Uhr: Social Media frisst wichtige Arbeitsminuten (Foto: pixelio.de, Lupo)

Sydney/Neuhaus (pte003/28.11.2013/06:10) Statt der zwischen den frühen 1980er-Jahren und 2000 geborenen Generation Y, die permanent an Twitter und Facebook hängt, sind es eigentlich die Baby Boomer, die sich durch Social Media von ihren Pflichten am Arbeitsplatz ablenken lassen. Dieses Ergebnis zeigt eine neue Untersuchung der australischen Clarius Group http://clarius.com.au . "Ich gehöre auch zu dieser Generation und kann dieses Ergebnis nicht bestätigen", widerspricht hingegen Unternehmensberater Franz Gober http://www.consultingteam.at Gespräch mit pressetext.

Gober nach sind vor allem Ältere eher weniger betroffen als die junge Generation. "Einen entscheidenden Faktor spielt hier das Zeitmanagement. In den nächsten Jahren muss viel getan werden, um ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass durch Social Media-Aktivitäten viel Zeit verloren gehen kann - auch von Unternehmen", mahnt der Fachmann.

1.008 Personen befragt

Unter den 1.008 zufällig ausgesuchten Fachleuten befanden sich Baby Boomer (geboren in den Jahren nach dem zweiten Weltkrieg), Berufstätige der Generation X (geboren zwischen den frühen 1960er- und frühen 1980er-Jahren), Arbeiter der Generation Y sowie Millenials (geboren ab der Jahrtausendwende).

Jede der befragten Altersgruppen gab andere Gründe für fehlende Produktivität am Arbeitsplatz an. 10,1 Prozent der Baby Boomer gaben an, sie organisieren währenddessen ihren sozialen Kalender und 7,6 Prozent nennen die Ablenkung durch Social-Media-Plattformen sowie Mobbing als Grund. Damit liegen sie vor der Gen Y, von der nur 7,4 Prozent von Facebook & Co abgelenkt wird, und der Gen X, bei der es 7,2 Prozent sind.

"Social Media-Plattformen in Unternehmen generell zu verbieten, ist schwierig. Es können wertvolle Kontakte geknüpft und gepflegt werden, was wiederum positiv für die Firma ist. Wichtig sind aber Regeln und Vereinbarungen, um die sinnvolle Nutzung zu gewährleisten", erläutert Gober auf Nachfrage von pressetext.

Mobbing am Arbeitsplatz

13,1 Prozent der Gen Y geben zudem Mobbing als Grund der Beeinträchtigung ihres Arbeitsflusses an. Während 12,3 Prozent der Gen Y nicht wissen, wie sie mit der vom Unternehmen bereitgestellten Technik umgehen sollen, sind es in der Gen X nur 10,6 Prozent. Von der Organisation ihres sozialen Kalenders lassen sich auch noch 8,9 Prozent der Generation X ablenken.

Ebenfalls als Gründe für fehlende Produktivität wurde von einigen Teilnehmern angegeben, dass sie ihren Job gar nicht mögen oder einem unfähigen Manager unterstehen. Manche halten sich überqualifiziert für ihren Posten, haben zu viel Arbeit oder keine Ahnung, was sie eigentlich tun sollen. Wieder andere gaben an, dass ihr derzeitiger Job einfach langweilig sei.

(Ende)
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