pts20140605018 Medien/Kommunikation, Unternehmen/Wirtschaft

VÖB zu EZB-Zinsentscheidung


Berlin (pts018/05.06.2014/14:15) Zur heutigen Entscheidung der Europäischen Zentralbank erklärt die Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbandes Öffentlicher Banken Deutschlands, Prof. Dr. Liane Buchholz: "Die weitere Zinssenkung und der negative Einlagenzins sind zwar ein historischer Schritt, der aber zumindest als effektlos in die Geschichtsbücher eingehen wird. Die Banken haben kein Liquiditätsproblem. Sie sind aber auch nicht bereit, auf diesem niedrigen Zinsniveau noch ins Risiko zu gehen. Mit der Zementierung des Zinsniveaus heute erhöht die EZB diese Risikoaversion zusätzlich und konterkariert damit ihre eigene Intention, das Ausreichen von Krediten zu forcieren."

Buchholz abschließend: "Der Markt hat die heutige Entscheidung bereits vorweg genommen und auch beim USD/EURO-Wechselkurs eingepreist. Während die vermeintlich positiven Effekte in sich zusammenfallen, addieren sich die negativen Folgen der EZB-Krisenpolitik auf ein neues Höchstmaß, unter dem Privatkunden, Unternehmen und Banken in Deutschland gleichermaßen auf viele Jahre leiden werden."

Der Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands, VÖB, ist ein Spitzenverband der deutschen Kreditwirtschaft. Er vertritt die Interessen von 65 Mitgliedern, darunter die Landesbanken sowie die Förderbanken des Bundes und der Länder. Die Mitgliedsinstitute des VÖB repräsentieren mit über 1.670 Milliarden Euro 22 Prozent der Bilanzsumme des deutschen Bankenmarktes (Geschäftsjahr 2013). Mit knapp 76.000 Beschäftigten nehmen die öffentlichen Banken ihre Verantwortung für Mittelstand, Unternehmen, die öffentliche Hand und Privatkunden wahr und sind in allen Teilen Deutschlands fest in ihren Heimatregionen verwurzelt. Mit 46 Prozent sind die VÖB-Mitgliedsbanken Marktführer bei der Kommunalfinanzierung und stellen zudem rund 23 Prozent aller Unternehmenskredite in Deutschland zur Verfügung.

Weitere Informationen unter http://www.voeb.de

(Ende)
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