Kapsch: Mautsystem in Weißrussland seit einem Jahr erfolgreich im Einsatz
Wien (pts017/07.08.2014/10:30) Das von Kapsch TrafficCom in Weißrussland errichtete und betriebene elektronische Mautsystem BelToll wird mit Anfang August, exakt ein Jahr nach Inbetriebnahme am 1. August 2013, um weitere 256 Straßenkilometer ausgebaut. Das BelToll-Straßennetz umfasst jetzt 1.189 Kilometer. Die Anzahl an registrierten Fahrzeugen hat sich im Vergleich zur Inbetriebnahme von 60.000 auf 190.000 mehr als verdreifacht. Im ersten Jahr wurden rund 128 Millionen US-Dollar für den weißrussischen Staat eingenommen - deutlich mehr als mit dem System der manuellen Einhebung im Jahr davor. Für eine Strecke von etwa 600 Kilometern wurden rund 88 Millionen US-Dollar erwirtschaftet. Nach der Refinanzierung der Errichtungskosten werden die Einnahmen zum überwiegenden Teil in die Sanierung des Straßennetzes und zum Ausbau der Infrastruktur fließen. Mit der Gründung der Betriebsgesellschaft für BelToll wurden zudem über 200 neue Arbeitsplätze in Weißrussland geschaffen.
Serguei Rodionov, CEO von Kapsch Telematic Services IOOO, ist sehr zufrieden mit dem Projekterfolg: "Es ist das erste Investitionsprojekt der Kapsch TrafficCom. Die aktuellen Zahlen zeigen, dass unsere Planungen richtig waren. Kapsch hat das System vorfinanziert, sodass dem Auftraggeber keine Kosten entstanden sind. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen in der Region ist BelToll ein voller Erfolg und dient uns als Modell für weitere Mautprojekte."
Nächste Erweiterungsstufe abgeschlossen
Das elektronische Mautsystem in Weißrussland startete am 1. August 2013 mit dem kommerziellen Betrieb: Auf 815 Kilometern ersetzte die elektronische Gebühreneinhebung das bisherige manuelle System. Im Jänner 2014 erfolgte eine Erweiterung um 118 Kilometer, mit 1. August kamen noch einmal 256 Kilometer hinzu. Aufgrund seiner geographischen Lage zählt Weißrussland zu einem der bedeutendsten Verkehrsknotenpunkte Europas. Ein reibungslos funktionierendes und effizientes Verkehrssystem ist deshalb essenziell. Die elektronische Mauteinhebung liefert hier einen entscheidenden Beitrag: Die registrierten Teilnehmer müssen bei den Mautstationen nicht anhalten, die Staugefahr wie auch die Emissionsbelastung werden dadurch minimiert. Die Akzeptanz bei den Straßenbenutzern ist sehr hoch, wie Serguei Rodionov bestätigt: "Die administrativen Aufgaben bei der Neueinführung einer Mautlösung sind mindestens so wichtig wie der Aufbau der technischen Infrastruktur. In diesem Fall hat beides sehr gut geklappt und wir konnten das fachspezifische Know-how im Land aufbauen. Seit Beendigung der ersten Projektphase im vergangenen Jahr beschäftigen wir mittlerweile neben wenigen Projektmanagern aus Österreich nur mehr Einheimische für die Arbeiten in Weißrussland."
Bei BelToll wird die Maut elektronisch eingehoben. Die in den Fahrzeugen angebrachten On-Board Units (OBUs) kommunizieren über Mikrowellentechnologie mit der straßenseitigen Infrastruktur. Mautpflicht besteht für Fahrzeuge über 3,5t Gesamtgewicht sowie für Fahrzeuge mit weniger als 3,5t Gesamtgewicht, die außerhalb der Zollunion von Weißrussland, Russland und Kasachstan zugelassen sind. Das System ist für eine Betriebsdauer von 20 Jahren ausgelegt. Es ist eines von acht flächendeckenden elektronischen Mautsystemen in Europa, fünf davon hat Kapsch TrafficCom errichtet.
Kapsch TrafficCom ist ein Anbieter von Intelligent Transportation Systems (ITS) in den Applikationsbereichen Mauteinhebung, städtische Zugangsregelung und Parkraumbewirtschaftung, Verkehrsüberwachung, Kontrolle von Nutzfahrzeugen, elektronische Fahrzeugregistrierung, Verkehrsmanagement und V2X Kooperative Systeme. Kapsch TrafficCom deckt mit durchgängigen Lösungen die gesamte Wertschöpfungskette ihrer Kunden, von Komponenten über Design und Errichtung von Systemen bis zum Betrieb, aus einer Hand ab. Die Lösungen von Kapsch TrafficCom helfen die Verkehrsinfrastruktur zu finanzieren, die Verkehrssicherheit zu erhöhen, den Verkehrsfluss zu optimieren und verkehrsbedingte Umweltbelastungen zu reduzieren. Das Kerngeschäft ist, elektronische Mautsysteme für den mehrspurigen Fließverkehr zu entwickeln, zu errichten und zu betreiben. Referenzen in 44 Ländern auf allen Kontinenten haben Kapsch TrafficCom zu einem weltweit anerkannten Anbieter im Bereich der elektronischen Mauteinhebung gemacht. Als Teil der Kapsch Group, einem 1892 gegründeten österreichischen Technologiekonzern im Familienbesitz, verfügt Kapsch TrafficCom mit Hauptsitz in Wien, Österreich, über Tochtergesellschaften und Repräsentanzen in 33 Ländern, notiert seit 2007 an der Wiener Börse (KTCG) und erwirtschaftete mit mehr als 3.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Wirtschaftsjahr 2013/14 einen Umsatz von 487 Mio. EUR.
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