Zellkulturen sollen Fleischproduktion revolutionieren
US-Start-up Modern Meadow experimentiert mit 3D-Druckern im Labor
Kuh: soll nicht mehr sterben müssen (Foto: pixelio.de, Daniel Kocherscheidt) |
New York/Cambridge (pte021/02.10.2014/13:59) Spezielle Zellkulturen sollen laut dem New Yorker Start-up Modern Meadow http://modernmeadow.com die Produktion von Fleisch und Leder revolutionieren. Einem Technology-Review-Bericht zufolge will Firmenchef Andras Forgacs die Produkte der Zukunft über ein ausgeklügeltes Spezialverfahren mittels 3D-Druckern im Labor realisieren.
"Das Unternehmen wurde gegründet, um Ideen aus der biomedizinischen Gewebeherstellung weiterzudenken. Wenn wir schon Haut wachsen lassen können, können wir dann auch Leder herstellen? Und wenn wir Muskelgewebe erzeugen können, reicht das auch für Fleisch? Das setzen wir jetzt um", zeigt sich Forgacs zuversichtlich.
Industriemaßstab angestrebt
Zu Beginn beabsichtigt der ehrgeizige Unternehmer das künstliche Heranzüchten von Leder in einer hohen, für den Endverbraucher leicht zu nutzenden Qualität. Sind die Verfahren einmal ausgereift, sollen anschließend Prozesse erarbeitet werden, um im Industriemaßstab produzieren zu können. Der Experte rechnet nämlich mit enormer Nachfrage.
Seinen Optimismus speist Forgacs aus einem auf Kuhzellen basierenden Snack, der den Namen "Steak-Chip" trägt. Für die Verbraucher sollen aber noch einige Jahre ins Land ziehen, ehe das Produkt letztlich auf den Markt gebracht werden könne. Zuvor stünden noch regulatorische Hindernisse im Wege. Auch sei eine industrielle Produktion noch nicht möglich.
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