Pentraxin 3: Marker für Prostatakrebs entdeckt
Frühe Erkennung und Fortschreiten der Entzündung vorhersagbar
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Mann auf dem WC: Entzündung geht Krebs voraus (Foto: pixelio.de, M. Ottersbach) |
Foggia (pte001/05.02.2015/06:00) Eine Forschergruppe der Università di Foggia http://www.unifg.it hat einen Marker zur Erkennung von Prostatakrebs entdeckt. Mithilfe von Pentraxin 3, so ihre Überzeugung, lässt sich die Karzinombildung an der Prostata in vielen Fällen frühzeitig erkennen und behandeln.
Risiko für Männer definierbar
"Da bekannterweise rund 20 Prozent der Prostata-Karzinome durch eine chronische Entzündung hervorgerufen werden, ist es äußerst wichtig zu wissen, welche der an Prostatitis leidenden Patienten mit einem Prostatakrebs rechnen müssen", erklärt Projektleiter Giuseppe Carrieri. Im Laufe der Untersuchung habe sich gezeigt, dass der Immunrezeptor Pentraxin 3 bei an Prostatitis leidenden und anschließend an Prostatakrebs erkrankten Probanden in hoher Konzentration auftritt.
Mithilfe dieses Markers ist den Experten nach möglich, das Fortschreiten der Entzündung vorauszusagen. Bei Patienten, bei denen der Karzinom-Test negativ ausfiel, jedoch gleichzeitig ein hoher Anteil an Pentraxin 3 gefunden wurde, stieg die Wahrscheinlichkeit, dass bei einer zweiten oder dritten Biopsie ein Karzinombefall nachgewiesen wird.
Gezielte Dosierung erforderlich
"Mit einer gezielten Dosierung des Pentraxin 3 kann folglich die Zahl der auf weitere Biopsien angewiesenen Patienten reduziert werden", so Carrieri. Die Entdeckung öffne neue Wege, das Leben der Prostata-Patienten spürbar zu erleichtern. Die Studie wurde in Kooperation mit der Azienda Ospedaliera Universitaria Ospedali Riuniti http://www.sanita.puglia.it durchgeführt. Details wurden im Magazin "Cancer Research" http://cancerres.aacrjournals.org publiziert.
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