pte20150217001 in Leben

Neuer digitaler Gemüsegarten aus Hydrokulturen

Sensoren überwachen Keimung - Drahtlose Steuerung über App möglich


Gemüsegarten 2.0: Dank Sensoren selbst für Laien geeignet (Foto: robonica.it)
Gemüsegarten 2.0: Dank Sensoren selbst für Laien geeignet (Foto: robonica.it)

Mailand (pte001/17.02.2015/06:00) Die vom Mailänder Polytechnikum-Studenten Harald Cosenza gegründete Robonica http://robonica.it hat ein telematisch gesteuertes Hydrokultursystem für den Hausgebrauch vorgestellt. Mithilfe des innovativen Tools kann auch der Laie in seiner Wohnung jede Art von Gemüse anbauen.

Festsubstrat ersetzt Gartenerde

Bei dem Verfahren wird die natürliche Gartenerde durch ein festes Substrat und eine Nährlösung ersetzt. Untergebracht ist das Kunstbeet in einem von dem Architekten Giampiero Peia entworfenen Behälter, dessen Struktur der eines Bienenstocks ähnelt. Wegen der modularen Bauweise lassen sich die Behälter auch als Möbel verwenden.

"Gesteuert wird das Ganze durch eine Computer-Platine vom Typ Raspberry Pi", unterstreicht Robonica-Gründer Cosenza, dessen Leidenschaft für den Gartenbau bereits im frühen Kindesalter entstand. Über das Pflanzenwachstum wachen eingebaute Sensoren, die nach dem Keimen im Minutentakt ferngesteuert ein aktuelles Bild liefern und im Bedarfsfall ein Einschreiten durch den Betreiber ermöglichen.

Nährstoffe und PH-Wert-Regulierer

Im mitgelieferten Tool enthalten sind neben dem Lösungsmittel auch Nährstoffe und ein PH-Wert-Regulierer, die je nach Einstellung des Systems im richtigen Moment automatisch in die Lösung eingegeben werden. "Auch LED-Beleuchtung, Temperatur und Feuchtigkeit werden per Smartphone oder Tablet geregelt", informiert der 23-jährige Physikstudent.

Bislang gibt es dem Fachmann nach zwar nur einen Prototypen. "Doch auf der kommenden Seeds & Chips werden wir vom 26. bis 29. März mit zehn serienreifen Exemplaren auf dem Mailänder Messegelände zu sehen sein", kündigt Cosenza an, der für sein Konzept bereits bei mehreren Start-up-Wettbewerben mit Preisen ausgezeichnet wurde.

Aktuell handelt es sich noch um ein für Botanlikliebhaber geeignetes Nischenprodukt, da der Verkaufspreis bei 700 Euro liegt. Doch schon bald wird es Modelle geben, die weniger als 200 Euro kosten sollen. Den Kunden soll künftig auch ein virtueller Marktplatz zur Verfügung gestellt werden, wo sie das dazu gehörige Saatgut kaufen oder ihre Züchtungserfolge anderen Community-Mitgliedern zeigen können.

(Ende)
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