"RHyME" trainiert Roboter nur mit Lehrvideos
Mit neuem Framework der Cornell University lernen Maschinen, menschliche Aktionen zu imitieren
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Doktorand Kushal Kedia mit seinem lernfähigen Roboter (Foto: Louis DiPietro, cornell.edu) |
Ithaca (pte002/24.04.2025/06:00)
Forscher der Cornell University haben ein auf Künstlicher Intelligenz basierendes Roboter-Framework namens "RHyME" entwickelt, mit dem Roboter Aufgaben lernen können, indem sie ein einziges Anleitungsvideo ansehen. Die bisherige zeitraubende Methode, ihnen Schritt für Schritt etwas Neues beizubringen, entfällt.
Kein Training von Details
Cornell-Doktorand Kushal Kedia hat Roboter mit menschlichen Demonstrationen verschiedener Aufgaben in einer Laborumgebung trainiert. Die Hoffnung hinter diesem Ansatz, einem Zweig des maschinellen Lernens namens "Imitationslernen": Die Roboter sollen eine Abfolge von Handgriffen schneller lernen und sich an reale Umgebungen anpassen können, die sie zuvor nicht im Detail kennengelernt haben.
"Der Roboter übersetzt das, was er gesehen hat, in Handlungsanweisungen für sich selbst", so Kedias Betreuer Sanjiban Choudhury. Allerdings müssten Menschen, deren Aktionen Roboter imitieren sollen, sich relativ langsam und sorgfältig bewegen. Normale fließende Bewegungen, wie sie Menschen zu eigen sind, können die Roboter nicht imitieren. Mit RHyME sei das anders. Der Roboter lerne nicht nur beim Zusehen, er greife auch auf Erfahrungen zurück, die er früher gemacht hat.
Erfolgsquote 50 Prozent höher
RHyME ebnet Robotern den Weg, mehrstufige Abläufe auf die Schnelle zu lernen, obwohl die für das Training benötigte Datenmenge erheblich reduziert wird, verglichen mit bisherigen Methoden. In einer Laborumgebung lösten die mit dem neuen System trainierten Roboter Aufgaben um 50 Prozent besser als diejenigen, die herkömmlich geübt hatten, wie das Video zeigt.
(Ende)
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