pts20150701023 Bauen/Wohnen, Unternehmen/Wirtschaft

Austrian Standards gründet "Dialogforum Bau Österreich - Gemeinsam für klare und einfache Bauregeln"

Forum ist beim Präsidium angesiedelt und startet im Frühherbst


Wien (pts023/01.07.2015/14:40) Viel wurde in den letzten drei Jahren in Österreich über freiwillige Normen sowie deren Auswirkungen auf Bau- und Wohnkosten diskutiert. Bislang ohne konkrete Ergebnisse. Das neu geschaffene "Dialogforum Bau Österreich - Gemeinsam für klare und einfache Bauregeln in Österreich", in dem alle Betroffenen und Interessenten vertreten sein können, soll nun den Durchbruch bringen. Das Dialogforum wird beim Präsidium von Austrian Standards angesiedelt sein. Ein Beschluss dazu wurde nach Sondierungsgesprächen am 22. Juni 2015 vom Austrian-Standards-Präsidium gefasst. Bereits im Frühherbst wird das Dialogforum seine Arbeiten starten.

"Wir werden dazu breitest einladen", erklärt Elisabeth Stampfl-Blaha, Direktorin von Austrian Standards, und nennt zwei Hauptgründe für das Dialogforum: Zum einen wurde in Frankreich eine Studie publiziert, in der die Zufriedenheit der einzelnen Wirtschaftsbereiche mit Normen untersucht wurde. In allen Sektoren wurden die Effekte von Normen mit 70 bis 78 Prozent positiv beurteilt. Nur ein Bereich zeigte ein anderes Bild: Im Bausektor beurteilten 52 Prozent die Kosten höher als den Nutzen - je kleiner die Unternehmen, umso mehr. Ähnliches könnte auch für Österreich gelten. Zum anderen: In Österreich wird seit etwa drei Jahren von verschiedenen Kreisen darüber geklagt, dass es zu viele "Baunormen" gebe und diese zu kompliziert seien, aber ohne konkrete Beispiele zu nennen. Stampfl-Blaha: "Große Worte gab es genug. Jetzt braucht es klare Entscheidungen und Maßnahmen, um gemeinsam zu klaren und einfachen freiwilligen Bauregeln in Österreich zu kommen."

Das "Dialogforum Bau Österreich - Gemeinsam für klare und einfache Bauregeln" wird als Lenkungsgremium für ein Programm zur Vereinfachung der Inhalte freiwilliger Bauregeln - das sind freiwillige Normen und freiwillige Regelwerke - fungieren. "Gesetzliche Regelungen werden nur dann ein Thema sein, wenn sie in direktem Bezug zu freiwilligen Regelwerken stehen", so Stampfl-Blaha.

Eingeladen zum "Dialogforum Bau Österreich - Gemeinsam für klare und einfache Bauregeln" werden alle, die sich bisher zum Thema geäußert haben bzw. jene, die Verantwortung im Bausektor tragen. Dass dabei der Bereich Baugewerbe eine Schlüsselrolle einnimmt, liegt auf der Hand.

Über Austrian Standards
Standards sind Normen und Regelwerke. Sie dienen dem Wohl und der Sicherheit aller, machen das Leben einfacher und sorgen dafür, dass eins verlässlich zum anderen passt. Standards stehen für Qualität und damit für Vertrauen in Produkte und Leistungen. Austrian Standards stellt seit 1920 als unabhängige und neutrale Plattform einen transparenten Normungsprozess in Österreich sicher. Das Institut ermöglicht allen, Normen mitzugestalten und macht Standards als sinnvolles, international anerkanntes Fachwissen leicht zugänglich und anwendbar. Austrian Standards beschäftigt derzeit 121 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Standards sorgen in Österreich für ein Mehr an innovativer Wirtschaftsleistung in Höhe von rund 2,5 Mrd. Euro pro Jahr. http://www.austrian-standards.at

(Ende)
Aussender: Austrian Standards Institute - Österreichisches Normungsinstitut
Ansprechpartner: Dr. Johannes Stern
Tel.: +43 1 21300-317
E-Mail: j.stern@austrian-standards.at
Website: www.austrian-standards.at
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