UNIQA mit höherem Ergebnis und mehr Prämien im ersten Halbjahr 2015
Wien (pts012/27.08.2015/08:10) EGT bei 190,8 Millionen Euro (+5,2 Prozent)
- Konzernergebnis um 27,3 Prozent auf 156,3 Millionen Euro gesteigert
- Verrechnete Prämien (inklusive Sparanteile) um 13,5 Prozent auf 3.552,2 Millionen Euro gestiegen
- Combined Ratio auf 97,1 Prozent verbessert (1-6/2014: 98,4 Prozent)
- Konzernkostenquote auf 20,6 Prozent reduziert (1-6/2014: 22,3 Prozent)
Die UNIQA Insurance Group AG (UNIQA Group) erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2015 ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) von 190,8 Millionen Euro (+5,2 Prozent; 1-6/2014: 181,4 Millionen Euro). Das Konzernergebnis (nach Steuern und Minderheitsanteilen) betrug 156,3 Millionen Euro (+27,3 Prozent; 1-6/2014: 122,8 Millionen Euro).
UNIQA CEO Andreas Brandstetter: "Ausschlaggebend für die gute Ergebnisentwicklung im ersten Halbjahr waren vor allem die Verbesserung der Combined Ratio in der Schaden- und Unfallversicherung durch eine geringere Schadenbelastung und der solide Ergebnisbeitrag aus der Krankenversicherung. Dazu kamen ein höheres Kapitalanlageergebnis und eine sehr positive Prämienentwicklung. Diese wird sich aber so in den nächsten Quartalen nicht fortsetzen, weil wir im aktuellen Niedrigzinsumfeld das Wachstum bei Einmalerlägen in der Lebensversicherung deutlich zurücknehmen. An unserem ambitionierten Ausblick auf das Ergebnis 2015 halten wir trotz der Herausforderungen durch das historische Niedrigzinsumfeld fest."
Konzernkennzahlen 1-6/2015
Die verrechneten Prämien der UNIQA Group inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung stiegen im ersten Halbjahr 2015 um 13,5 Prozent auf 3.552,2 Millionen Euro (1-6/2014: 3.130,3 Millionen Euro). Die Steigerung ist primär auf ein sehr starkes Wachstum des Einmalerlagsgeschäfts in der Lebensversicherung - vor allem im Bankenvertrieb in Italien - sowie auf die gute Entwicklung im Bereich der Krankenversicherung zurückzuführen. Während sich die laufenden Prämien über alle Geschäftsbereiche um 0,4 Prozent erhöhten, wuchsen die Einmalerlagsprämien in der Lebensversicherung um 91,8 Prozent. In der Lebensversicherung stiegen die verrechneten Prämien in Summe um 32,3 Prozent auf 1.619,8 Millionen Euro (1-6/2014: 1.224,2 Millionen Euro). Die Prämieneinnahmen in der Krankenversicherung stiegen um 4,1 Prozent auf 505,4 Millionen Euro (1-6/2014: 485,3 Millionen Euro). In der Schaden- und Unfallversicherung wuchsen die Prämien - aufgrund der Zurückhaltung im wettbewerbsintensiven Kfz-Geschäft in CEE - nur leicht auf 1.427,0 Millionen Euro (+0,4 Prozent; 1-6/2014: 1.420,9 Millionen Euro).
Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS exklusive Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) stiegen um 16,5 Prozent auf 3.081,0 Millionen Euro (1-6/2014: 2.643,8 Millionen Euro).
Die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt der UNIQA Group erhöhte sich im ersten Halbjahr 2015 aufgrund des starken Prämienanstiegs in der Lebensversicherung um 19,3 Prozent auf 2.555,2 Millionen Euro (1-6/2014: 2.142,0 Millionen Euro).
Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen stiegen im Vergleich zur Vorjahresperiode um 5,5 Prozent auf 685,2 Millionen Euro (1-6/2014: 649,4 Millionen Euro). Dabei erhöhten sich die Aufwendungen für den Versicherungsabschluss im ersten Halbjahr trotz des starken Prämienwachstums nur um 6,8 Prozent auf 490,1 Millionen Euro (1-6/2014: 458,9 Millionen Euro). Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (Verwaltungskosten) stiegen im ersten Halbjahr 2015 um 2,5 Prozent auf 195,2 Millionen Euro (1-6/2014: 190,5 Millionen Euro).
Die Konzernkostenquote (nach Rückversicherung) verbesserte sich von 22,3 Prozent auf 20,6 Prozent. In 2012, dem ersten vollen Geschäftsjahr nachdem das Strategieprogramm UNIQA 2.0 gestartet wurde, lag die Kostenquote noch bei 25,0 Prozent. Mit dem geplanten und erwarteten Abflachen des Prämienwachstums wird die Kostenquote in der zweiten Jahreshälfte allerdings wieder ansteigen.
Die Combined Ratio (nach Rückversicherung) verbesserte sich aufgrund einer geringeren Schadenbelastung um 1,3 Prozentpunkte auf 97,1 Prozent (1-6/2014: 98,4 Prozent), 2012 lag die Combined Ratio noch bei 101,3 Prozent.
Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen stiegen im ersten Halbjahr 2015 um 9,1 Prozent auf 405,3 Millionen Euro (1-6/2014: 371,6 Millionen Euro). Dazu beigetragen haben neben der positiven Entwicklung der ordentlichen Erträge, mit der Veranlagungsstrategie konforme, außerordentliche Erträge aus der Reduktion des Immobilienbestandes im Zuge der fortgesetzten Optimierung der Asset-Liability-Allocation.
Der Kapitalanlagebestand der UNIQA Group (einschließlich der Kapitalanlagen der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) verringerte sich zum 30. Juni 2015 gegenüber dem letzten Bilanzstichtag leicht auf 29.122,6 Millionen Euro (31. Dezember 2014: 29.212,7 Millionen Euro).
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der UNIQA Group lag mit 190,8 Millionen Euro um 5,2 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums (1-6/2014: 181,4 Millionen Euro).
Das Konzernergebnis (nach Steuern und Minderheitsanteilen) erhöhte sich um 27,3 Prozent auf 156,3 Millionen Euro (1-6/2014: 122,8 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie lag bei 0,51 Euro (1-6/2014: 0,40 Euro). Die Eigenkapitalrentabilität der UNIQA Group stieg im Zuge der Ergebnisverbesserung auf 10,4 Prozent (1-6/2014: 8,6 Prozent).
Das Eigenkapital der UNIQA Group verringerte sich in den ersten sechs Monaten 2015 aufgrund gesunkener Marktwerte vor allem der festverzinslichen Wertpapiere um 4,6 Prozent auf 2.939,1 Millionen Euro (31. Dezember 2014: 3.082,2 Millionen Euro). Die Solvabilitätsquote (Solvency I) im ersten Halbjahr 2015 ist mit 287,2 Prozent weiterhin sehr stark (31. Dezember 2014: 295,4 Prozent).
Die Anzahl der Mitarbeiter der UNIQA Group sank auf 14.167 (1-6/2014: 14.620).
Ausblick
Die UNIQA Group hat sich für das Jahr 2015 das Ziel gesetzt, das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit auf 425 bis 450 Millionen Euro zu steigern. Dies setzt ein stabiles Kapitalmarktumfeld, eine moderate Verbesserung des wirtschaftlichen Umfelds und eine Schadenbelastung durch Naturkatastrophen, die im normalen Rahmen bleibt, voraus.
Vorbehalt bei Zukunftsaussagen
Diese Mitteilung enthält Aussagen, die sich auf die zukünftige Entwicklung von UNIQA beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, die auf Basis aller uns zum aktuellen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen wurden. Sollten die zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Eine Gewähr kann für diese Angaben daher nicht übernommen werden.
UNIQA
Die UNIQA Group ist eine der führenden Versicherungsgruppen in ihren Kernmärkten Österreich und Zentral- und Osteuropa (CEE). Knapp 22.000 Mitarbeiter und exklusive Vertriebspartner betreuen in 19 Ländern rund 10 Millionen Kunden. In Österreich ist UNIQA mit einem Marktanteil von 21,4 Prozent der zweitgrößte Versicherungskonzern. In der Wachstumsregion CEE ist UNIQA in 15 Märkten zu Hause: Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kosovo, Kroatien, Mazedonien, Montenegro, Polen, Rumänien, Russland, Serbien, Slowakei, Tschechische Republik, Ukraine und Ungarn. Darüber hinaus zählen auch Versicherungen in Italien, der Schweiz und Liechtenstein zur UNIQA Group.
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