Unternehmensmitteilung für den Kapitalmarkt
SHF Communication Technologies AG: SHF Communication Technologies veröffentlicht Halbjahresbericht 2015
Berlin
(pta005/23.09.2015/07:59 UTC+2)
SHF Communication Technologies veröffentlicht Halbjahresbericht 2015
- Schwaches Marktumfeld hinterlässt Spuren - Umsatz und EBIT sinken
- Ausblick für 2015 angepasst
- Weitere Innovationen geplant
Berlin, 23. September 2015 - Das anhaltend schwierige Marktumfeld hat Umsatz und Gewinn der SHF Communication Technologies AG [ISIN: DE000A0KPMZ7] im ersten Halbjahr 2015 negativ beeinflusst. Die Einnahmen sanken um 22 Prozent auf 3,2 Mio. Euro. Das EBIT fiel um 53 Prozent auf 0,5 Mio. Euro. Obwohl die Auftragseingänge bereits seit August wieder anziehen, passte der Vorstand seinen Ausblick für das Gesamtjahr nach unten an. Bei einem Umsatz von 6,3 Mio. Euro ist nun ein operativer Gewinn von 0,5 Mio. Euro geplant (ursprüngliche Prognose: Umsatz 7 Mio. Euro und EBIT 0,82 Mio. Euro).
"Selbst bei einer bis Jahresende anhaltend positiven Entwicklung können wir die fehlenden Umsätze der ersten sechs Monate nicht mehr vollständig kompensieren", sagt SHF-CEO Dr. Frank Hieronymi. "Auftragseingänge für Bitfehlerratenmessplätze und andere Produkte werden wegen der langen Lieferzeiten nur umsatzwirksam, wenn sie bis Ende September beziehungsweise Ende Oktober eintreffen."
Der Technologieanbieter für Datenübertragung litt im ersten Halbjahr unter der anhaltend geringen Investitionsbereitschaft der Kunden für hochpreisige Messgeräte. Aber auch das verbliebene Geschäft mit Systemverstärkern entwickelte sich wie erwartet rückläufig. Dagegen erzielten Digitalmodule, Laborverstärker und passive Komponenten Umsatzsteigerungen.
Besonders schwach präsentierte sich der japanische Markt. Hier schoben Kunden geplante Ausgaben zeitlich immer wieder nach hinten. Im ersten Halbjahr 2014 profitierte SHF von einem Auftragsüberhang aus Japan, der im ersten Halbjahr 2015 nicht in vergleichbarer Form vorhanden war. Im Vorjahreszeitraum hatten vor allem die hohen Auftragsüberhänge und Investitionsförderungen des Bundes Umsatz und Gewinn signifikant begünstigt. Im entsprechenden Berichtszeitraum 2015 wiederholten sich diese Effekte jedoch nicht. Teilweise schwierig verlief das Geschäft mit den chinesischen Kunden: SHF konnte einige Bestellungen nicht zum vereinbarten Zeitpunkt ausliefern, da die Kunden mit den lokalen Behörden noch über die zolltechnische Abwicklung verhandeln mussten, bevor die Ware durch SHF versendet werden konnte.
Trotzdem haben die Berliner in der Volksrepublik China im ersten Halbjahr 2015 höhere Einnahmen erzielt als im Vorjahreszeitraum und konnten den Umsatz dort um 159 Prozent steigern. Dieser positive Trend ließ sich jedoch nicht auf andere Märkte übertragen. So entwickelten sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum neben Japan mit einem Umsatzrückgang von knapp über 70 Prozent auch die Umsätze in Europa mit minus 23 Prozent und Nordamerika mit minus 12,7 Prozent rückläufig.
Der Auftragseingang sank im ersten Halbjahr 2015 um insgesamt 12 Prozent auf 2,6 Mio. Euro. Vor allem von April bis Juni trafen wenige Bestellungen ein. In der Folge reduzierte sich der Auftragsbestand um 16 Prozent auf 0,7 Mio. Euro. Seit August verzeichnet SHF jedoch wieder steigende Ordereingänge.
SHF ist von der wirtschaftlichen Entwicklung der internationalen Volkswirtschaften abhängig. Globale Unsicherheiten lähmen seit einigen Jahren die allgemeine Investitionsbereitschaft. Das merken auch die Kunden, zu denen Telekommunikationsunternehmen, Netzwerkausrüster und Forschungseinrichtungen gehören. Sie kämpfen entsprechend mit stark rückläufigen Budgets. Auch die Konkurrenten des Berliner Technologiespezialisten bei den Messgeräteherstellern leiden unter der schwachen Marktverfassung und verzeichnen Einbußen. "Dies zeigt uns, dass wir keinen individuellen Wettbewerbsnachteil haben, sondern unter der globalen Marktlage leiden", betont Dr. Frank Hieronymi.
Als Entwickler von Messgeräten und Komponenten für die Datenübertragung im Hochgeschwindigkeitsbereich überzeugt SHF seine Kunden regelmäßig mit Innovationen und bleibt sich in dieser Hinsicht treu: Im Schlussquartal 2015 soll der erste Prototyp eines neuen Messgerätes in Betrieb genommen werden. Die Markteinführung ist für Anfang 2016 geplant. Auch bestehende Produkte werden kontinuierlich weiterentwickelt. Im kommenden Jahr soll die Erweiterung der High-End-Serie der Bitfehlerratenmessplätze die Nutzung als Arbitrary-Waveform-Generator verbessern und vereinfachen.
Trotz rückläufiger Gewinne ist SHF finanziell weiterhin sehr gut aufgestellt: Das Eigenkapital beträgt 8,3 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote ist von 87,8 Prozent auf 87,9 Prozent leicht gestiegen.
Der Halbjahresbericht 2015 steht auf der Internetseite von SHF unter http://www.shf.de zum Download bereit.
Über SHF Communication Technologies AG:
Die SHF Communication Technologies [ISIN: DE000A0KPMZ7] entwickelt und fertigt Komponenten und Messgeräte für die Datenübertragung in Hochgeschwindigkeitsnetzen. Zu den Kunden zählen Telekommunikationsunternehmen, Netzwerkausrüster und Forschungseinrichtungen. Seit dem 7. Juli 2008 ist SHF im Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet.
Weitere Informationen werden unter www.shf.de bereitgestellt.
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