DATA REVERSE® Datenrettung: Externe Mac-Festplatte versehentlich durch Time Machine gelöscht
Apple-User kennen das Problem: Ein falscher Mausklick und schon können Daten für immer verloren sein
Apple-Warnung: "Daten werden gelöscht" Mac OSX-Screenshot (© DATA REVERSE®) |
Leipzig (pts006/11.12.2015/08:10) Im falschen Moment nicht aufgepasst - schon ist es passiert. Die externe Festplatte wird am Mac versehentlich durch die Backuplösung Time Machine gelöscht.
Backups von Backups
Eine Datensicherung sollte einer der wichtigsten Vorgänge bei der Arbeit mit einem (Apple-)Computer sein. Häufig werden Benutzerdaten wie Office Dokumente, Fotos, Videos, Arbeitsmittel aller Art lokal auf einer internen Festplatte oder SSD gespeichert. Kommt es später zum Defekt der Platte sind die Daten oftmals verloren, es sei denn, es wurde ein aktuelles Back-up durchgeführt. Apple liefert mit Time Machine ein nützliches Tool zum Sichern von Partitionen, Ordnern und Dateien, die sich auf dem Mac befinden. Doch um die als sicher geglaubte Backup-Festplatte zu schützen, sollten in regelmäßigen Abständen auch Backups von Backups erstellt werden.
Was geschieht nach Anschluss einer USB-Platte am Mac
Im Grunde ist es ein normaler Vorgang. Beim Anstecken einer externen USB-Festplatte (zum Beispiel WD My Passport oder WD Elements Portable, etc.) an einem Apple Computer mit OSX Betriebssystem wird der Benutzer zunächst per PopUp-Fenster des Systems gefragt, ob dieser externe Datenträger als Zielmedium für ein Time Machine Backup verwendet werden soll. Der Anwender hat dazu drei Möglichkeiten.
- später entscheiden (Entscheidung vertagen, ggf. wenn man sich unsicher ist)
- nicht verwenden (kein Backup auf diesem Datenträger erstellen)
- als Backup-Volume verwenden (Die externe Festplatte als geeigneten Zieldatenträger für Datensicherungen mit Time Machine einrichten)
Optional besteht bei der Entscheidung für die Verwendung als Time Machine-Datenträger die Möglichkeit, das Backup zu verschlüsseln (Backup-Volume verschlüsseln).
Die beiden erstgenannten Punkte haben zunächst keine Auswirkung auf die externe Festplatte. Entscheidet man sich jedoch dafür, die Platte für Time Machine einzurichten, kann das fatale Folgen für vermeintlich noch auf der HDD befindliche Daten haben.
Vorsicht: Time Machine löscht Backup-Datenträger
Es erscheint noch eine weitere Abfrage mit der Frage: "Möchten Sie das Backup-Volume wirklich löschen? Dabei werden alle Informationen auf dem Volume gelöscht und der Vorgang kann nicht widerrufen werden." Klein gedruckt findet man noch die folgende Erläuterung für das Formatieren des Mediums: "Das Volume muss gelöscht werden, bevor es für Time Machine-Backups verwendet werden kann, da es ein inkompatibles Dateisystem hat."
Es erfolgt somit immer eine Formatierung der USB-Festplatte mit dem HFS+ Dateisystem. Selbst wenn kein abweichendes Filesystem (zum Beispiel NTFS, FAT32) vorliegen, also wenn die Platte bereits mittels HFS+ formatiert wurde, erfolgt eine erneute Partitionierung durch den Time Machine-Hilfsprozess. Dies liegt vor allem daran, dass eine spezielle Struktur von Partitionen (teils versteckt) für die Verwendung durch Time Machine erforderlich ist. Neben der Formatierung erfolgen weitere Schreibprozesse, wie etwa dem Errichten von Dateiordnern innerhalb der Daten-Partition des Backup-Speichers.
Tipp: Immer wiederkehrende Festplatten verwenden
Kennt der Mac den angesteckten Datenträger, besteht keine Gefahr eines Datenverlustes, sofern die Time Machine-Abfrage beim ersten Mal mit "Nicht verwenden" abgelehnt wurde. Werden verschiedene externe Festplatten mit einem Apple Computer genutzt, sollten diese mindestens einmal mit dem System bekannt gemacht werden. Man verhindert damit den unerwünschten Effekt, dass Festplatten mitsamt ihrer Daten gelöscht und überschrieben werden.
Datenrettung nach formatierter Mac-Festplatte
Sind die Daten einmal gelöscht oder formatiert worden, ist professioneller Rat gefragt. Auf keinen Fall sollte die Festplatte an verschiedenen PCs oder Apple-Computern erneut angeschlossen werden. Idealerweise zieht man sofort das Kabel von der Festplatte ab und prüft, ob möglicherweise eine Datensicherung der externen Festplatte noch auf einem anderen Datenträger vorliegt. Falls nicht sollte ein spezialisierter Datenretter hinzugezogen werden, der zunächst eine Analyse der Time-Machine formatierten Festplatte durchführt.
Die Datenwiederherstellung kann durchaus gelingen, wie Datenretter DATA REVERSE® bestätigt: "In vielen Fällen ist uns das Wiederherstellen vom Ordner über Dateien und ganze Partitionen möglich, wenn diese von Time Machine vorab versehentlich formatiert wurden", so Laborleiter Lars Müller. "Wichtig ist es jedoch, dass möglichst keine weiteren destruktiven Schreibzugriffe auf dem Medium erfolgt sind."
Weitere Informationen: https://www.recoverylab.de/externe-mac-festplatte-versehentlich-durch-time-machine-geloescht
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