IG Windkraft: Das Ende des fossilen Zeitalters hat begonnen
Abkommen der UN-Klimakonferenz in Paris ist der erste Schritt
St. Pölten (pts018/15.12.2015/11:15) Nach dem positiven Ergebnis bei der UN-Klimakonferenz in Paris sind nun wieder die einzelnen Staaten gefordert, ihren Beitrag zur Zielerreichung zu leisten. Für den Strombereich in Österreich wurde von Bundeskanzler Werner Faymann das Ziel "100 Prozent Erneuerbare im Jahr 2030" ausgegeben. "Für die Erreichung dieses Zieles bedarf es nun einer raschen Weichenstellung für stabile Bedingungen mit einem neuen Ökostromgesetz", fordert Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft.
Nach langem Ringen ist das weltweite Klimaschutzabkommen von 195 beteiligten Staaten beschlossen worden. Das Abkommen sieht vor, die Erderwärmung auf "deutlich unter zwei Grad" zu begrenzen und Hilfe für Entwicklungshilfe bereitzustellen. Alle Länder haben zugesagt eigene Beiträge im Kampf gegen die Erderwärmung zu leisten. "Dies markiert das klare Ende des fossilen Zeitalters", bemerkt Moidl und setzt fort: "Die in Paris beschlossenen Ziele sind nur der erste Schritt. Der nächste muss der Umstieg der Stromerzeugung auf erneuerbare Energien sein."
Windenergie ist wichtigste Stellschraube für den Klimaschutz
Vor 15 Jahren war die Windkraft noch eine Nischentechnologie. Heute deckt sie in Österreich acht Prozent des Strombedarfs, spart jährlich 3,3 Millionen Tonnen CO2 ein und ist nach der Wasserkraft die zweite große Quelle für erneuerbaren Strom. "Windenergie ist mittlerweile eine Hauptenergiequelle geworden", so Stefan Moidl von der IG Windkraft und sieht noch mehr Potential: "Bis 2030 kann Windkraft sogar 24 Prozent des österreichischen Strombedarfs decken." Damit die Windkraft ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten kann, braucht es ein klares Commitment der Politik, eine langfristige Energiestrategie und klare Rahmenbedingungen bis 2030.
Klare politische Richtung und Energiestrategie bis 2030 gefordert
Bundeskanzler Werner Faymann hat in Paris eine klare Zielsetzung für Österreich verkündet. Bis 2030 soll der Strom in Österreich zu 100 Prozent durch erneuerbare Energien erzeugt werden. "Das würde bedeuten, dass wir im Jahr 2030 keine fossilen Brennstoffe mehr zur Produktion von Strom verwenden", sagte der Bundeskanzler. Dieses Ziel kann in Österreich mit ein wenig Anstrengung leicht erreicht werden, sind die Branchenvertreter des Dachverbandes Erneuerbare Energie Österreich überzeugt. "Für die Stromproduktion ist es von entscheidender Bedeutung, dass rasch ein neues Ökostromgesetz mit langfristiger Ausrichtung bis 2030 und eine Neugestaltung des Strommarktes mit klarer Priorität für die erneuerbaren Energien geschaffen wird", so Moidl abschließend.
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