Grauer Star-Operation kann ambulant durchgeführt werden
Entscheidung für richtige Kunstlinse wird vor OP getroffen
Wichtig: Wahl der Kunstlinse bei Grauer Star-Operation (© dima pics - Fotolia) |
Berlin (ptp007/21.06.2016/00:10) Die Initiative Grauer Star http://www.initiativegrauerstar.de informiert: Bei vielen Personen, die das 60. Lebensjahr überschritten haben, liegen gleichzeitig eine Altersweitsichtigkeit, eine Kurzsichtigkeit und ein Grauer Star vor. Diese Phänomene können auch früher oder später auftreten. Eine Altersweitsichtigkeit ist dadurch gekennzeichnet, dass das Lesen zunehmend schwerfällt und dass kleinere Gegenstände in der Nähe oftmals nur noch schwer oder verschwommen erkannt werden können.
Bei Grauem Star handelt es sich um eine zunehmende Eintrübung der natürlichen Augenlinse. Er ist keine Krankheit, sondern Folge des Alterns der Augen. Tritt Grauer Star auf, muss die natürliche Augenlinse durch einen minimalinvasiven Eingriff entfernt und durch eine künstliche Augenlinse ersetzt werden. Diese kann sich nicht erneut eintrüben und ein Leben lang im Auge verbleiben.
Frage bei Grauem Star: Monofokallinsen oder Multifokallinsen?
Die Entscheidung, welche Augenlinse bei der Grauer Star-Operation eingesetzt werden soll, muss mit Bedacht getroffen werden. Eine Monofokallinse besitzt nur einen Brennpunkt. Dies hat zur Folge, dass entweder in der Ferne oder in der Nähe scharfes Sehen möglich wird. Liegen zwei Fehlsichtigkeiten vor, muss weiterhin eine Brille für die Nähe oder die Ferne getragen werden.
Aus diesem Grunde ist es empfehlenswert, über den Einsatz von Multifokallinsen nachzudenken. Sie besitzen mehrere Brennpunkte und machen das Tragen einer Brille überflüssig, da sie sowohl die Kurz- als auch die Altersweitsichtigkeit korrigieren können. Die Grauer Star-Operation, bei der die natürliche Augenlinse entfernt und die Kunstlinse eingesetzt wird, kann in der Regel ambulant durchgeführt werden. Dabei werden beide Augen in einem zeitlichen Abstand von mehreren Wochen getrennt voneinander operiert, um die Beeinträchtigung des Sehvermögens durch die OP an sich weitgehend gering zu halten.
Standard-Linsen und Premium-Linsen machen wesentlichen Unterschied aus
Aufgrund der großen Auswahl an künstlichen Linsen ist es sehr wichtig für den Behandlungserfolg, dass der Augenarzt mit dem Patienten vor der Grauer Star-Operation in einem ausführlichen Gespräch die Vorteile der einzelnen Linsentypen erörtert. Anschließend wird eine verbindliche Entscheidung darüber getroffen, welche Linsen eingesetzt werden sollen. Multifokallinsen mit Zusatzfunktionen wie zum Beispiel einem Blaufilter, der die Augen vor energiereichem, schädlichem Licht schützen kann, erhöhen die visuelle Lebensqualität erheblich.
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