pte20160629003 Medien/Kommunikation, Bauen/Wohnen

Airbnb und Co: Mietpreise in New York explodieren

Wohnungsknappheit als großes Problem - Viele Angebote zudem illegal


New York: House-Sharing schadet Mietmarkt (Foto: Gerd Fischer/pixelio.de)
New York: House-Sharing schadet Mietmarkt (Foto: Gerd Fischer/pixelio.de)

New York (pte003/29.06.2016/06:05) House-Sharing-Portale wie Airbnb http://airbnb.com schaden dem Bestand an Wohnungen in Großstädten enorm. So reduzierte sich allein in New York der Anteil der auf lange Zeit mietbaren Immobilien bereits um zehn Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der beiden Interessengruppen Housing Conservation Coordinators http://hcc-nyc.org und MFY Legal Services http://mfy.org .

Neuer Schwarzmarkt

"Airbnb hat einen Schwarzmarkt für illegale Hotelanbieter generiert", beschreibt US-Demokratin Linda Rosenthal die aktuelle Situation in New York. Durch diese Praxis verringere sich automatisch auch die Anzahl an leistbaren Wohungen für Bürger der Stadt. Die aktuelle Erhebung zeigt darüber hinaus, dass rund 55 Prozent der in New York verfügbaren Airbnb-Lokalitäten illegal angeboten werden. Auch hierzulande ist das ein Problem, das auch durch den Gesetzgeber reguliert wird (pressetext berichtete: http://pte.com/news/20160502040 ).

Vermieter machen allein in New York bereits etwa 300 Mio. Dollar Umsatz, in dem sie ihr Eigentum oder gemietete Wohnungen für kurze Zeit über Portale an Fremde vermieten beziehungsweise den Wohnraum gegen Geld mit ihnen teilen. Wären die Appartements auch im normalen Immobilienmarkt der Stadt vertreten, würde die Anzahl verfügbarer Wohnmöglichkeiten im Big Apple wieder ansteigen.

Mittelschicht schützen

"Trend ist, dass oft zahlreiche Einheiten aus einem einzigen großen Haus vom Mietmarkt verschwinden", unterstreicht Marti Weithman von MFY Legal Services die Ergebnisse des Reports. Airbnb bezog zu der harschen Kritik aus der Studie nun Stellung. "Wir müssen jetzt zusammen arbeiten, um Lösungen zu finden, so dass die Mittelschicht in New York profitiert, aber auch unsere Home-Sharer geschützt werden", so Airbnb-Sprecher Peter Schottenfels.

(Ende)
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