pte20160718001 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Zellforschung: Neues Verfahren rascher und billiger

Umwandlung zur Herausbildung der Mittelschicht bei einer Herzklappe


Keekyoung Kim (links): Regeneration von Herzklappen (Foto: UBC Okanagan)
Keekyoung Kim (links): Regeneration von Herzklappen (Foto: UBC Okanagan)

Kelowna (pte001/18.07.2016/06:00) Ein neues Verfahren macht die Regeneration von Gewebe billiger und sicherer für die Gesundheitssysteme und ihre Patienten. Keekyoung Kim von der University of British Columbia http://ubc.ca hat noch während seiner Zeit in Harvard neue Wege identifiziert, mit welchen Proteine und verschiedene biologische Moleküle, bekannt als Wachstumsfaktoren, zusammenarbeiten können. Damit lassen sich Zellen auf der Oberfläche in Zellen umzuwandeln, die die Mittelschicht der Herzklappe bilden.

Abstoßungsrisiko stark verringert

Laut dem Wissenschaftler hat die Forschung lange auf die Minimierung oder Eliminierung des Abstoßungsrisikos bei Transplantationen von Herzgewebe hingearbeitet. Zwar kann das eigene genetische Material eines Patienten noch nicht dafür eingesetzt werden, um Gewebe herzustellen, die aktuelle Studie bedeutet laut Kim jedoch einen Schritt in diese Richtung.

"Das neue Verfahren erlaubt uns rascher, billiger und mit weniger Material die Regeneration der Herzklappe zu studieren. Als Teil dieser Studie nutzte Kim ein Microarray um Proteine, biologische Moleküle, die das Wachstum beeinflussen, und einfache Zellen in verschiedenen Kombinationen auf Hydrogel. In einem nächsten Schritt untersuchte der Wissenschaftler, welche Kombinationen den Übergang von einer einfachen Zelle in eine komplexere beeinflussten, die beim Wachstum der Herzklappe zum Einsatz kommt.

Bei weiterem Gewebe einsetzbar

Der Forscher fand spezifische Proteinmuster und Moleküle, die ein Wachstum förderten. "Wir sind zuversichtlich, dass dieses Verfahren auch bei anderen Arten von Gewebe eingesetzt werden kann." Derzeit würden bereits weitere Tests laufen. Die Forschungsergebnisse wurden im renommierten Fachmagazin "Biotechnology and Bioengineering" veröffentlicht.

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