Therapie von Tumoren in der Neurochirurgie in Siegen
Diagnostik zur Unterscheidung zwischen gesundem Gehirngewebe und Hirntumor ist entscheidend
Behandlung von Hirntumoren im Raum Bonn (© Von Schonertagen - Fotolia) |
Köln/Bonn/Siegen (ptp001/15.12.2016/00:10) Wird die Diagnose Hirntumor gestellt, sind Patienten verständlicherweise verunsichert. Umso wichtiger ist eine kompetente Betreuung durch medizinisches Fachpersonal wie in der neurochirurgischen Klinik der Diakonie in Siegen in der Großregion Köln/Bonn.
Die Neurochirurgie unter Leitung des Chefarztes Professor Doktor Veit Braun wendet operative und diagnostische Verfahren nach neuestem Stand der medizinisch-technischen Wissenschaft an. So profitieren Patienten von einer wirkungsvollen Tumorbehandlung mit einem neuen Neuro-Navigationsgerät, das die Operation am Kopf für Patienten schonender und für den Chirurgen besser planbar macht.
Klinikum Jung-Stilling in Siegen nutzt Diagnoseverfahren Kernspintomographie
Zur Diagnostik werden im Klinikum Jung Stilling verschiedene Kernspintomographen eingesetzt. Es stehen eine FET-PET, ebenso wie eine 3 Tesla MRT Gerät, ein 1.5 Tesla MRT Gerät und ein offenes MRT Gerät zur Verfügung. Letzteres ist auch für Patienten geeignet, die unter Platzangst leiden.
Die wichtigste Frage, die Patienten bei der Diagnose Hirntumor beschäftigt, ist, ob sie nach der Operation mit Einschränkungen ihrer kognitiven oder motorischen Fähigkeiten rechnen müssen. Wie Professor Doktor Veit Braun betont, ist es dank moderner Diagnostik und Neuro-Navigation während der Operation möglich, Verletzungen am gesunden Gewebe weitestgehend zu verhindern. Die vollständige Entfernung des Tumors kann so ohne Einschränkung der Sprach- und Bewegungsfunktionen gelingen.
Moderne Verfahren zur Tumorabgrenzung im Einzugsbereich Köln/Bonn
Für die Abgrenzung des Tumors von den übrigen Gehirnregionen kommen in der Neurochirurgie Siegen modernste Verfahren zum Einsatz. Durch die Kombination des Wirkstoffes Fluorethyl-Tyrosin (FET) und der Positronenemissionstomographie ist die exakte Unterscheidung zwischen Tumor und Ödem möglich. Der Tumor verursacht im Gehirn normalerweise ein Ödem, das keinesfalls entfernt werden sollte. Die diagnostischen Daten sind während der OP über das Neuro-Navigationsgerät online abrufbar. Darüber hinaus ist es möglich, über neue EEG-Methoden funktionell wichtige Gehirnareale für die Operation zu kennzeichnen.
Dies erfolgt mit einem fluoreszensfähigen OP-Mikroskop. Die einzelnen Tumorareale können über den Wirkstoff 5-ALA markiert werden. Während der Operation ist es wichtig festzustellen, ob der Tumor komplett entfernt wurde. Für die Diagnostik während der OP wird in Siegen ein Kernspin durchgeführt. Mit den neuen Geräten ist es in vielen Fällen sogar möglich, die komplette Operation ohne die Rasur des Kopfhaares durchzuführen.
Weitere Informationen:
http://www.neurochirurgie-diakonie.de
http://www.neurochirurgie-diakonie.de/kategorie/kopfoperationen/hirntumor
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Aussender: | Diakonie Klinikum Jung-Stilling-Krankenhaus Neurochirurgische Klinik |
Ansprechpartner: | Prof. Dr. med. Veit Braun |
Tel.: | 02 71/333 43 82 |
E-Mail: | mail@webseite.de |
Website: | www.neurochirurgie-diakonie.de |