Neue Stephen-King-Filme: Erobert der Großmeister des Horrors 2017 die Leinwand zurück?
Horrorklinik stellt Trailer der neuesten King-Verfilmungen auf den Prüfstand
Metzingen (pts008/17.05.2017/09:00) Wer hatte noch nie einen Roman von Stephen King in der Hand oder wenigstens die Verfilmung gesehen? Ob man daran Gefallen gefunden hat oder nicht: Es lässt sich nicht bestreiten, dass der US-amerikanische Autor aus dem Bundesstaat Maine ein echtes Phänomen ist. King hat mittlerweile 54 Bücher und etwa 200 Kurzgeschichten veröffentlicht, von denen er insgesamt 350 Millionen Exemplare abgesetzt hat. Und schreibfaul scheint er trotz seines enormen Erfolges noch lange nicht zu werden.
Die Zeit der Stephen-King-Verfilmungen galt beinahe als vorbei - zumindest auf den ersten Blick. Viele der Verfilmungen sind zu Kult-Größen des Genres aufgestiegen: "The Shining", "Friedhof der Kuscheltiere", "Die Verurteilten", "The Green Mile", "Carrie", "It", "Stand by Me", "Misery", "Christine" oder "Das geheime Fenster" waren bei Kritikern und Publikum gleichermaßen beliebt. Daneben darf jedoch nicht verschwiegen werden, dass ein Großteil der restlichen Stephen King-Filme nicht gerade als cineastische Meisterwerke bezeichnet werden können; man erinnere sich nur an die jüngste Katastrophe, "Puls".
Wendepunkt in Sicht(?)
2017 könnten gleich zwei Filme erscheinen, die das Potenzial besitzen, den fleißigen Schriftsteller aus Maine im Kino wieder zur Hausmarke zu machen: Die Neuverfilmung von "ES" und der erste Teil von Kings Opus Magnum "The Dark Tower". Die Trailer zu beiden Filmen sorgten für Klicks in mehrfacher Millionenhöhe auf YouTube. Das mag allein kein Garant für Qualität sein, verdeutlicht aber zumindest, dass das Interesse an King-Verfilmungen noch lange nicht erlahmt ist.
Der Trailer zu "IT" appelliert nicht nur an die weit verbreitete Angst vor Clowns, sondern erweckt auch bekannte Motive aus der ersten Verfilmung (und natürlich dem Roman) zu neuem Leben. Die Szene, in der Bill Denbroughs Bruder Georgie im strömenden Regen seinem Papierschiff nachläuft, ist wohl jedem, der sich ein bisschen mit Popkultur auseinandersetzt, ein Begriff - auch als traumatische Erinnerung aus Kindheit oder Jugend. Die Fratze des Clowns Pennywise im Rinnstein ist mit Sicherheit kein Bild, welches man so schnell vergisst ... Das Design des im Remake von Bill Skarsgård gespielten Clowns traf zwar nicht jedermanns Geschmack, trotzdem ist davon auszugehen, dass Pennywise auch 2017 zu verstören weiß. Alles in allem wirkt der Trailer sehr vielversprechend. Vor allem bei der Darstellung der Freunde aus dem Club der Verlierer scheint sich der Film an der Netflix Hitserie "Stranger Things" zu orientieren. Da die Handlung des ersten Films von den 50er Jahren in die 80er transferiert wurde, sind auch optische Parallelen zu erwarten. Die Horrorfilm-Geeks aus der Horrorklinik http://www.horrorklinik.de sind auf jeden Fall sehr zuversichtlich, dass Regisseur Andrés Muschietti den Klassiker aus Kings Feder angemessen verfilmen wird. "ES" hat am 21. September 2017 Premiere.
"The Dark Tower" schlägt in eine andere Kerbe als "IT" und ist eher dem Fantasy-Genre zuzurechnen, besitzt aber auch Elemente aus Science-Fiction und Western. Idris Elba spielt den Revolvermann Roland Deschain, Matthew McConaughey seinen Antagonisten, den Mann in Schwarz. Der Dunkle Turm ist eine achtbändige Saga, die sich um die Suche nach dem namensgebenden Turm dreht, dem Zentrum des Multiversums. Der Zyklus nimmt auf zahlreiche andere Werke Kings Bezug, beispielsweise tauchen in ihm einige bekannte Figuren und Orte aus "The Stand", "Der Talisman", "Das Schwarze Haus" und einigen Romanen mehr wieder auf.
Der Trailer hinterlässt einen positiven ersten Eindruck, "The Dark Tower" wirkt handwerklich und schauspielerisch solide. Bleibt nur noch abzuwarten, wie der gesamte Film die Atmosphäre weiter bearbeitet und ob sich das Publikum für das ungewöhnliche Szenario begeistern lassen wird. Die Horror-Experten aus der Horrorklinik sind gespannt, ob "The Dark Tower" seiner Erwartung ab dem 10. August 2017 in den deutschen Kinos gerecht werden und wie ein etwaiger Erfolg des Films Genre-Verschränkungen neu befruchten oder sogar für Trends im Bereich Horror-Kostümierungen und -Dekoration verantwortlich sein kann.
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