Runter von der Wohlfühlcouch - jetzt die eigenen Finanzen fit für die Zukunft machen
Pressemitteilung des FPSB Deutschland
Runter von der Wohlfühlcouch: Jetzt die Finanzen fit machen (Foto: istock) |
Frankfurt am Main (pts029/30.01.2018/13:00) Gut gespart, schlecht angelegt - in Sachen Finanzen sind die Deutschen trotz anhaltend niedriger Zinsen immer noch sehr konservativ und verpassen so Renditechancen. Einer aktuellen Studie der DZ Bank zufolge ist zwar das private Geldvermögen hierzulande auf eine Rekordhöhe von 6,1 Billionen Euro gestiegen. Doch der Anteil der in Bargeld und in Sichteinlagen angelegten Gelder beträgt rund ein Viertel davon, bei neuen Anlagen macht er sogar rund die Hälfte aus.
"Die Deutschen verwahren ihr Geld lieber auf hochliquiden Sparkonten, als es in produktive Anlageformen zu investieren", sagt Professor Dr. Rolf Tilmes, Vorstandsvorsitzender des Financial Planning Standards Board Deutschland (FPSB). "Es ist an der Zeit, dass sich das ändert. Der Jahresanfang ist ein guter Zeitpunkt, die eigenen Finanzen fit für die Zukunft zu machen." Am besten und effektivsten gelingt dies mit professioneller Unterstützung, etwa mit den vom FPSB zertifizierten CERTIFIED FINANCIAL PLANNER® (CFP®). Die qualifizierten und unabhängigen Professionals helfen Anlegern dabei, die Erträge des Vermögens zu verbessern und Risiken zu kontrollieren.
Laut der Untersuchung der DZ Bank, die unter anderem auf Daten der Deutschen Bundesbank basiert, ist zwar die Sparquote der Bundesbürger 2017 das vierte Jahr in Folge von 9,7 auf zuletzt 9,8 Prozent gestiegen. Doch ein großer Teil des Geldvermögens, insgesamt rund 1,5 Billionen Euro, bleibt nahezu unverzinst, weil er aus Bargeld oder Einlagen bei Kreditinstituten besteht. Weitere 30 Prozent sind in Versicherungen investiert. "Risikoarmes Anlegen ist natürlich gut und wichtig. Es kommt aber darauf an, verschiedene Investitionsformen geschickt miteinander zu kombinieren. Und hier gibt es deutlichen Verbesserungsbedarf", kommentiert Prof. Tilmes die Ergebnisse.
Dass deutsche Sparer auch in Zeiten des Minizinses auf klassische und risikoarme Geldanlagen setzen, verdeutlicht ebenso eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag der Targobank.
Auf die Frage nach der bevorzugten Geldanlage nennen 82 Prozent der Befragten das Girokonto. 43 Prozent bevorzugen Sparkonten, 34 Prozent sparen mit Lebens- oder Rentenversicherungen. Geldanlagen in Tagesgeld und Immobilien liegen mit 33 beziehungsweise 32 Prozent nahezu gleichauf. Lediglich 24 Prozent finden es interessant, in Aktien zu investieren.
"Diese Einstellung ist charakteristisch für deutsche Anleger und wirkt sich in vielen Fällen nachteilig aus", warnt Prof. Tilmes, der neben seiner Vorstandstätigkeit auch wissenschaftlicher Leiter des PFI Private Finance Institute / EBS Finanzakademie der EBS Business School, Oestrich-Winkel, ist. Denn die anhaltende Niedrigzinsphase lässt zusammen mit der wieder steigenden Inflation das Vermögen der Kunden, das auf dem Spar- oder Tagesgeldkonto schlummert, langfristig schmelzen.
"Die Sicherheit der Geldanlage sollte stets im Kontext mit anderen Prämissen betrachtet werden", fordert Tilmes. Aus diesem Grund sollten Verbraucher bei einer langfristigen Geldanlage auch höher rentierende Anlageformen wählen. Das Ziel der langfristigen Geldanlage ist ein realer Kapitalerhalt, so dass das Vermögen nach Inflation, Steuern und Kosten nicht schrumpft. Für darüber hinaus gehendes Wachstum ist ebenfalls eine höhere Rendite erforderlich.
"Wer nicht gegensteuert und sein Geld in Teilen am Kapitalmarkt renditestark anlegt, wird das langfristig negativ zu spüren bekommen", erklärt der FPSB-Vorstand und ergänzt: "Den deutschen Anlegern muss bewusst werden, dass sie auch ohne Negativzinsen schon heute de facto für das Sparen bestraft werden." Die Zinsen, die sie von den Banken auf sichere Geldanlagen geboten bekommen, liegen deutlich unterhalb der jährlichen Inflationsrate von zuletzt 1,7 Prozent. So verlieren die Ersparnisse täglich real an Wert. Doch die gute Nachricht lautetet: Es gibt Anlage-Alternativen, die bei entsprechend langem Atem nicht nur die Inflation ausgleichen, sondern auch ein ansehnliche Realrendite abwerfen können.
Finanzplan deckt Defizite auf
Der Jahresstart könnte deshalb für viele Bundesbürger Anlass sein, einmal genauer über ihre Finanzen nachzudenken. "Das Jahr 2018 sollten Anleger für richtige Entscheidungen nutzen", rät Tilmes. Wer das Thema jetzt anpackt und eine durchdachte Finanzstruktur aufbaut, kann sich für lange Zeit zurücklehnen und Inflation und Niedrigzinsen beruhigt entgegensehen. "Ein professionell erstellter Finanzplan hilft auf jeden Fall, Defizite, aber auch Potenziale in Sachen Finanzen aufzudecken", empfiehlt der Experte.
Professionelle und unabhängig tätige CERTIFIED FINANCIAL PLANNER® (CFP-Professionals®) unterstützen ihre Kunden dabei, die passende Strategie - individuell abgestimmt auf den Anlagehorizont und vor allem auch auf die jeweilige Risikoneigung - zu finden. Die hochqualifizierten und umfassend geschulten Finanzplaner können aufgrund ihres Know-hows in den unterschiedlichsten Disziplinen die Bedürfnisse ihrer Kunden nach einer ganzheitlichen und neutralen Beratung befriedigen.
Über den FPSB Deutschland e.V.
Der Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland) mit Sitz in Frankfurt/ Main ist seit 1997 Mitglied im internationalen Netzwerk des FPSB Financial Planning Standards Board Ltd., dem weltweiten Zusammenschluss aller nationalen CFP-Organisationen mit über 170.000 CERTIFIED FINANCIAL PLANNER (CFP®-Zertifikatsträger) in 26 Ländern. Nach dem Zusammenschluss mit der European Financial Planning Association Deutschland (EFPA Deutschland) e. V. halten hierzulande rund 2.000 Professionals 3.168 Zertifikate als CERTIFIED FINANCIAL PLANNER® (CFP®-Zertifikatsträger), EFA European Financial Advisor (EFA) und Certified Foundation and Estate Planner (CFEP).
Die CFP®-Zertifikatsträger zählen in Deutschland mit ihrem umfassenden und ständig aktualisierten Fachwissen zur Elite in der Finanzdienstleistungsbranche. Sie sind im Durchschnitt knapp 45 Jahre alt. Knapp 20 Prozent der CFP®- und CFEP®-Zertifikatsträger sind weiblichen Geschlechts. Rund 60 Prozent der Zertifikatsträger sind als Finanz- und Nachlassplaner bei Banken tätig, die restlichen 40 Prozent sind freie Berater.
Der FPSB steht weltweit für den höchsten Standard in Finanzberatung und Finanzplanung. Erklärtes Ziel ist die Etablierung und Sicherstellung der Beratungsqualität auf hohem Niveau mittels national und international anerkannter Zertifizierungsstandards zum Nutzen der Verbraucher. Diese Standards werden durch die Akkreditierung von Qualifizierungsprogrammen sowie durch die Lizenzierung von Finanzberatern, die die akkreditierten Weiterbildungsprogramme und entsprechende Prüfungen erfolgreich absolviert haben, sichergestellt. Außerdem bietet der FPSB Deutschland den European Financial Advisor (EFA) als europaweit normierte Zertifizierung neben dem weltweit anerkannten CFP®-Zertifikat an.
Darüber hinaus hat der FPSB Deutschland als Prüf- und Begutachtungsstelle für DIN CERTCO und Austrian Standards Plus 1.458 Personen nach DIN ISO 22222 (Privater Finanzplaner) zertifiziert. Weitere Informationen erhalten Sie unter: http://www.fpsb.de
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